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Kreisliga A3

In der Schlussphase behielt Christoph Göbel die Nerven und verwandelte sicher vom Punkt.

Kinderhaus mit Bock beim Aufgalopp


Von Luca Adolph

(29.08.21) Rund zehn Monate nachdem der BSV Roxel II der zweiten Kraft von Westfalia Kinderhaus die Tabellenführung vermiest hatte, ist es an der Tilbecker Straße zur Neuauflage des letzten Pflichtspiels beider Teams gekommen. Hierbei gelang es den gastierenden Kinderhausern, sich für den späten Gegenschlag aus dem Vorjahr zu revanchieren und mit einem umkämpften 3:2-Sieg (2:2) ein frühes Ausrufezeichen zu setzen.

Gemeinsam schworen sich die Gäste ein und sammelten im Kreis erst noch all ihre Kräfte, um auswärts beim BSV zu bestehen. Schon mit den Hufen scharrende Roxeler übten sich derweil in Geduld, bis Schiri Emad Al Hayek einen Pfiff ertönen ließ. Nach dreiminütiger Verspätung wurden ihre Fesseln dann gelöst. 329 Tage nach ihrem letzten Schlagabtausch rollte endlich wieder der Ball. Doch viele Umdrehungen waren ihm nicht vergönnt, bis er schon reglos im Netz einschlug. Vogelfrei löffelte Roxels Maximilian Leser das Rund aus der zweiten Reihe über den zuvor mitspielenden Schnapper Paul Fuchs. Eine Pranke brachte er zwar noch dran, lenkte die Kugel dabei aber unter die Latte (4.). "Er steht halt sehr hoch und das ist er aus der Jugend gewohnt. Das war nicht sein Fehler", stellte sich Coach Stefan Kloer vor seinen Schlussmann.

Doppelschlag aus der Kalten

Davon aber ließen sich die Gäste nicht beirren und erwachten schnell aus ihrer Starre. Während Roxel also noch im Freudentaumel verharrte, schlich Niels Lautenbach wachsam an der Innenverteidigung vorbei. Mit der Pille am Fuß ließ er sich erst vor Torwart Simon Tegeler wieder blicken und besorgte in seiner gewohnten Torjägermanier den 1:1-Ausgleich (9.). Sichtlich erwischt schenkte der nun wankende BSV die Murmel gleich wieder her. Westfalias Vincent Gogoll fackelte dann nicht mehr und machte es dem gegnerischen Leser gleich. Aus der Distanz prüfte er das Netz mit Schmackes auf seine Qualität und krempelte beim 2:1 den Spielstand auf links (10.). "In der Phase hat man die Stärken von Kinderhaus gesehen. Die erste Halbzeit geht in meinen Augen an sie", sagte Bernd Westbeld, Roxels frisch lizensierter B-Trainer.

Vor Überraschungen war aber auch die Westfalia nicht gefeit. Blitzschnell legten diesmal Westbelds Zöglinge den Schalter um und bliesen über links zum Angriff. Ungewollt kam der aus dem Tor eilende Fuchs auf nassem Geläuf ins Schlendern, wodurch die Bahn für Roxels Joschka Niemann frei wurde. Wunderschön schnibbelte er den Ball im hohen Bogen zum 2:2 ins lange Eck (12.). Mit offenem Visier trugen es die Zweitvertretungen auch weiterhin aus. Doch nach einigen Fehlversuchen, die Kinderhauser im Zentrum zu überwinden, übernahmen die Gäste nun die Regie. Christoph Göbel ließ ihn mit der Hacke auf Joel Schürmann tropfen, der wiederum an Lautenbach übergab. Allerdings war Tegeler beim Abschluss auf seinem Posten und las die Schussrichtung, als hätte er sie am Morgen noch in der Zeitung überflogen. "Da kannst Du froh sein, dass du vor der zweiten Halbzeit nicht noch das 2:3 bekommst", sagt Westbeld.

Fuchs avanciert zum Helden

Ihre Offensivpower schienen die Kinderhauser in der Kabine vergessen zu haben, weshalb sich für die Hausherren nun mehr und mehr Spielräume auftaten. Ohne ihr angestammtes Personal über die Außen gingen die Gäste auf dem Zahnfleisch. Dort roch Roxel mittlerweile Lunte und schaufelte durch Leser den Ball in den Lauf von Gufäb Hatam. Nur knapp donnerte er ihn am Pfosten vorbei (60.). Während es Kinderhaus nicht gelang, die langen Dinger auf Hatam konsequent zu verteidigen, pflückte er schon das nächste aus der Luft. Direkt hielt der gierige Mittelstürmer drauf, fand in Krake Paul Fuchs jedoch seinen Meister (76.). Zweieinhalb Jahre nach seiner Bandscheibenverletzung hielt der in Bonn studierende Fuchs seine Mannschaft damit im Rennen.

Bis dahin war Kinderhaus vorne kaum noch zu sehen. Die Glanztat ihres Schlussmanns schien dann allerdings neue Kräfte freizusetzen. Der eingewechselte Andreas Schulte schlug einen zweiten Ball hoch hinein. Daraufhin prallte Lautenbach im Getümmel mit Tegeler zusammen. Folgerichtig entschied Emad Al Hayek auf Elmeter, den Christoph Göbel gelassen verwandelte (84.). "Das ist nur Kreisliga A. Es gibt Schlimmeres, als wenn man hier einen Elfmeter verschießt", teilte der glückliche Siegtorschütze Göbel seine Gedanken vor dem Strafstoß mit.

BSV Roxel II – SC Westfalia Kinderhaus II     2:3 (2:2)
1:0 Leser (4.), 1:1 Lautenbach (9.),
1:2 Gogoll (10.), 2:2 Niemann (12.),
2:3 Göbel (84., FE.)

Roxel II: Tegeler - Wesberg, Niesing, Deckart (84., Nachtigall), Jurick - Boch, Kalway - Niemann (74., Grosfeld), Leser, Schröder – Hatam

Kinderhaus II: Fuchs - Greiwing, Schwinn, Ojiako (46., Schulte), Abbas (46., Kruse) - Gogoll, Hollenhorst – Schürmann (89., Schroeder), Göbel, Jaha (57., Kusi) - Lautenbach

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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