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Boubacar Diallo (rechts) und Saxonia Münster feuerten gegen Roxel II alles raus, unterlagen aber dennoch in einer fulminanten Schlacht. Foto: Renger

Kracher gipfelt in Kuriositäten


Von Luca Adolph

(10.04.22) Den Schlagabtausch zwischen Saxonia Münster und dem BSV Roxel II in einen Text zu packen, ist mal eine Herausforderung. Auf der Saxonen-Anlage rissen die Teams ein Fußballfest ab, das nun von irgendwem sortiert werden muss. Nun denn, schicke Buden und wilde Elferszenen sorgten für einen Nachmittag, der wohl mit Humor genommen werden muss. Roxel setzte sich am Ende mit 3:1 (2:0) durch und fragte sich sicher auch wie, was und warum?

"Es hätte genauso gut 6:5 oder 3:7 ausgehen können. Unfassbar wild, es gab fünf, sechs strittige Elferszenen", versuchte sich Bernd Westbeld, Roxels Coach, kurz nach dem Spielende zu ordnen. Gerade in der ersten halben Stunde war es wohl so, dass Saxonia alles tat und Roxel unterbutterte als wäre es ihr täglich Brot. "Wenn wir bis hierhin 0:3 hinten liegen, sagt keiner was dazu. Einen Punkt hätten sie verdient gehabt", verlor Westbeld nur Gutes über strebsame Saxonen.

Thihatmar nimmt's richtig

Da aber Marvin Lamskemper den Ball von Saxonias Thomas Weiß noch von der Linie rasierte und Tobias Ricken nur die Latte küsste, sah sich Roxel glücklich, nicht hinten zu liegen. "Was soll ich sagen, wir waren chancenlos", scherzte TuS-Trainer Daniel Thihatmar, nachdem sein Knipser Jannik Uttermann auch noch an Mo Younusi hängen geblieben war. "Das Spiel musst Du mit Sarkasmus nehmen. Ich weiß nicht, wie ich es sonst verpacken soll. Wir hatten so viele Chancen wie fast keiner in einem Spiel, außer Du heißt natürlich Kinderhaus und spielst gegen Saxonia Münster", sagte Thihatmar zu einem echt verrückten Spiel.

Erst als Gufäb Hatam volles Mett im Sechzehner gelegt wurde, war auch Roxel im Spiel. Den Elfer bekam er nicht, weshalb sich Hatam eben zwei Minuten später noch mal von Lukas Brüner erwischen ließ. Diesmal zeigte Jan Berkemeier auf den Punkt. Hatam schoss selber, ging aber vorerst an Schnapper Ferdi Höne zugrunde. Saxonia hielt die Null, bis Aljoscha Groß genug hatte und geschickt von Hatam auf 1:0 stellte (41.). Bevor sich die zweite Halbzeit von der ersten spiegelte, hatte Hatam noch einen draufgelegt und sich außerhalb des Sechzehners wunderschön ins 2:0 verstrickt (45.+1).

Tumulte im Strafraum

Nach dem Pausentee durfte Lamskemper wieder auf der Linie parieren. Erneut grätschte er hinter dem geschlagenen Younusi das Spielgerät weg und brillierte mit seinem Gespür. "Gefühlt hat er heute als zweiter Torwart gespielt", hob Westbeld hervor und erfreute sich auch seinem eigentlichen Torhüter Younusi, der anschließend einen Strafstoß gegen Daniel Möller hielt. Aber keine Sorge, das war's noch nicht mit den Elferszenen! Ricken wurde nämlich dick in Roxels Strafraum erwischt und regte sich danach zurecht auf, denn der dritte Pfiff ertönte nicht! (Beweisfoto unten)

Dann kamen die Saxonen aber doch zu ihrem Erfolg und verkürzten dank Lucas Jacobs gekonnt per Kopf (60.). Wie in Hälfte eins kehrten die Gäste leicht verspätet in die Partie. Zahlreiche Konter ließen sie jedoch liegen. "Wir machen den Sack nicht zu", ärgerte sich Westbeld. Als wäre es nicht genug gewesen, hatte die Partie noch eine Elfergeschichte zu bieten, die diesmal allerdings anders verlief, weil Hatam echte Größe bewies. Er ging auf Berkemeier zu und erzählte brav, dass es er nicht gefoult worden war. Für seine Cojones wurde er letztlich belohnt und besorgte – wenn auch im Abseits – den 3:1-Schlusspunkt (90.+1).

TuS Saxonia Münster – BSV Roxel II     1:3 (0:2)
0:1 Groß (41.), 0:2 Hatam (45.+1),
1:2 Jacobs (60.), 1:3 Hatam (90.+1)

Bes. Vorkommnisse: Saxonia-Keeper Ferdi Höne hält Gufäb Hatams Foulelfmeter (Stand: 0:0). Auch Roxel-Torwart Younusi hält einen Foulelfmeter von Daniel Möller (Stand: 0:2).

Da er immer den richtigen Moment abpasst, wurde Paparazzi Fabian Renger schon von Lady Gaga besungen. Hier deckt er auf, Ricken hätte einen Elfmeter verdient gehabt.


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