FCM erst zu niedlich, dann mit Rock 'n' Roll

Von Fabian Renger

(11.11.19) Drei Punkte, klar, die sind immer das Ziel. Doch Kadir Incekulak hatte mit seinem FC Mecklenbeck auswärts bei Saxonia Münster II noch etwas mehr vor. Die Null sollte stehen. Auch das klappte super. Was ebenfalls wichtig war: Gänzlich ohne Karten sollten seine Jungs auskommen. Auch das haute hin. Welch perfekter Nachmittag. Naja, fast perfekt. Denn beim 5:0 (1:0)-Erfolg waren die Mecklenbecker zunächst zu brav.

"Wir haben uns schwer getan, ein bisschen zu niedlich gespielt", berichtete Incekulak. Gegen das eklig zu bespielende 4-1-4-1 der Saxonen kamen seine Männer nicht immer gut an. Da waren Lösungen gefragt. Eine Lösung lautete: Vorgeschobene Außenverteidiger. Mit Risiko sollten sich Andrej Pöllmann und sein Pendant Lennart Krause häufiger vorne bemerkbar machen. Hat gut hingehauen. Krause erzielte den 1:0-Halbzeitstand. Mit links schoss er an Heim-Torwart Thomas Stübig vorbei ein (36.).

Das hat ja gedauert. In der Halbzeitpause trichterte Incekulak seinen Kickern dann ein: Leute, wir brauchen ein bisschen mehr Rock 'n' Roll. Die gehorchten und hatten ihre Instrumente geölt. Arthur Kromm besorgte umgehend das 2:0 (50.), der just zuvor eingewechselte Ferhat Gökcen erhöhte auf 3:0 (67.). Spätestens jetzt war die harte Nuss Saxonia geknackt. Christian Prekel (79.) sowie nochmals Kromm (87.) machten alles klar. "Es war ein wichtiges Spiel", resümierte der Coach, hörbar erleichtert. Zumal es der siebte Sieg in Folge war. Läuft. 

Saxonia Münster II - FC Mecklenbeck 0:5 (0:1)
0:1 Krause (36.), 0:2 Kromm (50.)
0:3 Gökcen (67.), 0:4 Prekel (79.)
0:5 Kromm (87.)