Lemmer mit herrlichem Eigentor

Von Fabian Renger

(03.12.19) "Der war nicht zu halten." Theo Spiekermann musste lachte. Der Trainer der Reserve des VfL Senden wurde beim 2:1 (1:0)-Heimsieg über Saxonia Münster Zeuge eines fulminanten Eigentores seines Kickers Marvin Lemmer. Der innerhalb von zehn Minuten vom Hero zum Zero mutierte.

Erst butzte er zum 2:0. Nach 55 Minuten. Ein guter Angriff endete beim Gäste-Goalie Nico Beckmann, den Abpraller klärte ein Saxone mit der Hand auf der Linie. Den fälligen Elfer verwandelte Lemmer sicher. So viel zum Thema Hero.

Zehn Minuten drauf markierte er abermals eine Hütte. Allerdings blöderweise ins eigene Netz. Einen Freistoß der Münsteraner aus dem Halbfeld köpfte er für seinen eigenen Keeper Markus Reher unhaltbar in die Maschen. Im Stile eines Topstürmers. Nur eben in die falsche Richtung und ins falsche Tor. Kann passieren.

Fairplay durch Schulte

Dies war gleichbedeutend mit dem Endstand, zu mehr reichte es nicht für Saxonia. Viel schenkten sich beide Mannschaften indes übrigens nicht. "In der ersten Halbzeit war das ein Spiel auf Messers Schneide", erzählte Spiekermann. Saxonia merkte man an, dass das Team von Daniel Hirschfeld wollte. "Wir haben gut dagegen gehalten", so Spiekermann. Der Dosenöffner gelang Timm Borchert mit dem 1:0, ein trockener Linksschuss aus 20 Metern ins Eck (24.). 

Kurios wurde es unterdessen kurz nach dem Seitenwechsel. Beim Stande von 1:0 trudelte der Ball über die Linie. Sendens Tobias Schulte hatte den Ball ins Tor befördert, gab aber beim Schiri zu, Beckmann unfair angegangen zu haben. Das Tor zählte nicht. So geht Fair-Play!

VfL Senden II - Saxonia Münster 2:1 (1:0)
1:0 Borchert (24.), 2:0 Lemmer (55./HE)
2:1 Lemmer (65./ET)