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Hatte die dicke Chance auf das 2:2 gegen Gievenbeck: SWHlerin Erlinda Haliti.

"Wir hatten uns was ausgerechnet"


Von Till Meyer

(12.10.17) Kesse Ansage von Manfred Thoms, der mit seiner Truppe, SW Havixbeck, gegen den 1. FC Gievenbeck ran musste. Aber wieso eigentlich "kess"? Ganz einfach: Weil es ligatechnisch das Duell "Klein gegen Groß" war. Dass dies aber im Pokal nun beileibe nichts heißen muss, zeigte dann letztlich auch dieses Match wieder eindrucksvoll. Die Kreisliga-Habichte boten dem Landesligisten doch mächtig Paroli. Oder um es mit den Worten Thoms` zu sagen: "Wir haben sie schon gut geärgert."

Bevor wir das bereits angerissene Kräftemessen näher beleuchten, werfen wir doch zunächst mal einen kleinen Blick auf die übrigen Partien dieser zwoten Runde. Auch wenn es vielleicht banal klingt: Auffällig ist, dass im Grunde nichts auffällig war. Will heißen, dass die Favoriten ihre Aufgaben mehr oder weniger souverän lösten. Das Pokal-Salz, also das Weiterkommen von Underdogs, fehlte in Gänze. Am Verwunderlichsten war da noch das 0:10 (0:2)-Debakel von Saxonia Münster gegen GW Amelsbüren. Dass in einem Duell zweier Bezirksligisten solch ein Ergebnis möglich ist, verwundert dann nämlich doch schon. Derweil haben die Vorjahresfinalisten Wacker Mecklenbeck (5:1 beim TSV 95 Ostenfelde) und der BSV Ostbevern (3:0-Derbysieg gegen die SG Telgte) ihre Tickets für die dritte Runde standes- und erwartungsgemäß gebucht. Alle weiteren Ergebnisse dieser Pokalrunde sind unten in der Übersicht zu finden.

An der Überraschung geschnuppert

Da wäre also fast unsere Portion Pokalsalz gewesen, aber hauchdünn - mit 1:2 (0:0) - scheiterte Havixbeck dann doch letztlich am Favoriten aus Gievenbeck. Ein Resultat, das so nicht hätte sein müssen. Ganz einfach aus dem Grund, weil SWH gegen den in der Viererkette nicht eingespielten Landesliga-Gast eine richtig starke Partie ablieferte. "Wir waren schon gut drauf. Wir hatten uns da schon was ausgerechnet", so Thoms, der von seinen Schützlingen alles geboten bekam, was nötig ist, um potenziell im Pokal zu überstehen. Aktivität mit und ohne Ball, gute Zweikampfführung, Spielwitz und eine Palette an guter Chancen. So steuerte Lea Heitkamp bereits nach zehn Minuten völlig alleine auf FCG-Aushilfskeeperin Simone Westhoff zu, versuchte diese zu umkurven, blieb aber letztlich an dieser hängen und vergab das dicke Ding. 

Zwar verloren die Gastgeberinnen im Verlauf der ersten 45 Minute phasenweise etwas den Faden und konnten sich bei ihrer Schnapperin Michaela Berger bedanken, dass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging, aber im zweiten Durchlauf wurde der Faden dafür wiederaufgenommen. Obwohl es nach 58. Minuten aus Sicht der Habichte plötzlich 0:2 stand. Kam im Übrigen durch eine tolle Einzelaktion der eingewechselten Anna Hruschka, sie setzte sich im Eins-gegen-eins stark durch und jagte das Spielgerät zum 1:0 in die lange Ecke (50.), und einen nicht ordentlich bereinigten Eckball zu Stande. SWH versäumte es nämlich, die Murmel wegzudreschen und schwupps stand es 0:2 (Tanja Möller/58.). Dennoch: Im Spiel waren die Thoms Schützlinge nach wie vor. Die Köpfe gingen somit auch nicht nach unten und die Hoffnung bekam neue Nahrung, als Johanna Ida König zum 1:2 (71.) abtaubte und verkürzte. Zuvor war Erlinda Haliti noch an Westerhoff im Kasten gescheitert. 

Dicke Chance vertan

Im Übrigen hatte Erlinda Haliti in der 78. Minute noch die große, große Möglichkeit, auf 2:2 zu stellen, aber ihr Lop-Versuch aus gut 25 Metern, über die etwas weit vor dem Tot stehende Westerhoff, war letztlich einen Tick zu flach angesetzt, sodass die FCG-Torfrau noch so gerade die Finger dran bekam und den Einschlag verhinderte. "Schade, sie hätte vielleicht auch noch ein paar Metern gehen können", trauerte Thoms der Szene nach. Ansonsten war er aber stolz auf seine Mädels: "Wir haben ein Top-Spiel gemacht. Es war ein glücklicher Sieg für Gievenbeck. Wir sind mit uns im Reinen." Und sein gegenüber, Thomas Rehbinder? Dieser nahm es pragmatisch: "Ja, es war glücklich, aber in unserer momentan schwierigen Situation ist das Weiterkommen das Wichtigste. Das ist so oder so gut für die Moral."


Die Partien der 2. Runde im Überblick:

TSV 95 Ostenfelde - Wacker Mecklenbeck     1:5 
SG Telgte - BSV Ostbevern     0:3
VfL Senden - SV Herbern     4:2
SG Rinkerode/Hiltrup - BW Aasee     3:2
TuS Saxonia Münster - GW Amelsbüren     0:10
Westfalia Kinderhaus - RW Alverskirchen     0:3
SW Havixbeck - 1. FC Gievenbeck     1:2
SG Milte/Sassenberg (9er) - SC Gremmendorf     0:7

Frauen-Kreispokal



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
2    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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TSV Handorf - SG Telgte II 6:1
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BW Aasee - SG Selm 2:1
Fortuna Schapdetten - VfL Senden II 1:1
SV Rinkerode - SG Sendenhorst 1:2
GS Hohenholte - BW Ottmarsbocholt 2:0
BW Ottmarsbocholt - SG Sendenhorst 1:4
SC Nienberge - SV Bösensell 2:1
1.FC Mecklenbeck - SC Münster 08 II 1:0
GW Amelsbüren - GW Albersloh 1:2
FC Greffen - Ems Westbevern 1:2
TuS Ascheberg - Saxonia Münster 0:5
SC Everswinkel - SC Westfalia Kinderhaus III 5:3
SV Herbern II - TuS Altenberge 0:2
TuS Freckenhorst II - 1.FC Gievenbeck 2:1
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TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
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