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Spielerpass

Johannes Lau (r.) beackert beim SC Everswinkel die rechte Außenbahn.

Im internen Battle überzeugt


Von Alexander Eckrodt

(10.05.21) An Weihnachten 2010 bekam SC Everswinkels Johannes Lau ein Trikot geschenkt - dieses sollte ihm in wenigen Tagen einen neuen Spitznamen verschaffen. "Es war ein Trikot von Hugo Almeida", erklärt er. Lau ist Fan vom SV Werder Bremen, Almeida zu der Zeit Stürmer bei den Grün-Weißen. Blöd nur, dass der Verein genau zwei Tage später den Wechsel von Almeida zu Besiktas Istanbul bekannt gibt. "Damals in der Jugend war Frederik Isselhorst auch schon mein Trainer und ich habe das Trikot dann beim nächsten Training angehabt. Seitdem ist Hugo mein Spitzname", beschreibt es Lau, dem das aber auch ganz gut gefällt: "Es ist immerhin kürzer als Johannes." 

Bei der Ersten des SC Everswinkel marschiert Hugo die rechte Außenbahn hoch und runter - ob als Mittelfeldspieler oder Verteidiger ist dabei eigentlich egal. "Ich habe mir sagen lassen, dass ich sehr intelligent spiele. Ich würde Situationen gut erkennen", beschreibt Lau seine Stärken im Spiel. Verbesserungspotenzial sieht er selber auf jeden Fall bei der Zweikampfführung: "Ich habe den Unterschied zwischen der A-Jugend und den Herren sehr gemerkt." In den vergangenen Jahren habe er sich dort aber auch schon deutlich verbessert.

Drei Jahre bei der WSU

Fast seine gesamte fußballerische Laufbahn verbrachte Lau in Everswinkel, doch bevor er von der Jugend zu den Senioren stieß, wechselte er dann doch einmal den Verein. In B- und A-Jugend spielte er insgesamt drei Jahre lang bei Warendorfer SU. "Ich wurde nach den Hallenkreismeisterschaften angesprochen und hatte auch das Interesse, mich eine Liga höher mal auszuprobieren", erklärt Lau und ergänzt: "Ich kannte auch schon viele, die dort spielten."

Seine Zeit in Warendorf verlief dabei durchaus erfolgreich. Er feierte dort in der Saison 2016/17 die Vizemeisterschaft und den Einzug ins Pokal-Halbfinale. Als es für ihn dann aber zu den Senioren ging, wechselte Lau zurück zum Heimatverein. Ein Grund: die WSU war im gleichen Jahr aus der Bezirksliga in die Kreisliga A abgestiegen. Lau erklärt: "Ich kannte in Everswinkel noch viele Leute von früher und da wir jetzt sowieso in der gleichen Liga spielten, bin ich wieder gewechselt." Auch eine Rolle spielte dabei, dass Isselhorst mittlerweile die Erste trainierte. 

Während der Corona-Pause veranstaltete der SC Everswinkel einen kleinen Wettbewerb zwischen den Spielern. In Vierergruppen aufgeteilt bekamen die Jungs zu Beginn einer Woche Aufgaben von ihren Trainern gestellt - mehrere Monate lang. Wer diese am besten erfüllte, bekam Punkte. Mirco Hentschel, Marian Mutz und Jan-Raphael Smelko bildeten mit dem 22-jährigen Lau eine der Gruppen und brachten stetig gute Leistungen. "Wir wollten unbedingt den Sieg und haben dann vorgeschlagen, am Ende noch eine Kraftübung zu machen", erklärt Lau. Schlussendlich entscheiden also Liegestützen über den Sieger des internen Battles. "Wir haben am Ende echt gewonnen", freut sich der Werder-Fan. Was sie nun bekommen? "Das haben die Trainer bis jetzt noch geheim gehalten."

Spielerpass von Johannes Lau:

Geboren am: 26.04.1999

Spitzname: Hugo

Verein: SC Everswinkel

Beruf: Ausbildung zum Informatikkaufmann

Frühere Vereine: Warendorfer SU für drei Jahre in der Jugend

Höchstes Spielklasse: Bezirksliga in der Jugend

Größte Erfolge: Vizemeister in der Bezirksliga 2016/17

Position: Rechtes Mittelfeld oder Rechter Verteidiger, da kommt es dann auf das Personal an. Ich sehe mich selber eher weiter vorne, habe aber auch kein Problem damit, hinten auszuhelfen. 

Lieblingsverein: SV Werder Bremen

Lieblingsspieler/in: Marco Friedl, auch wenn er nicht zu meiner Position passt und Robert Lewandowski. Es ist der Wahnsinn, wie er Fußball spielt. 

Lieblingsessen: Pizza

Mein erster Stadionbesuch: Da war ich noch sehr jung und das war damals mit der Mannschaft in Dortmund im Signal Iduna Park. Ich weiß aber nicht mehr, gegen wen.

Ich würde gerne einmal abgrätschen: Niklas Höft, der kann sehr provokant sein.

Ich würde gerne eine Nacht durchmachen mit: Robert Downey Jr. - Ich glaube, mit dem kann man Spaß haben.

Das kann ich besser als Fußball: Da gibt es nicht viel. Ich kann sehr gut kochen. Ich mache gerne Spargel und generell deutsche Küche. Das kommt von meiner Oma. Ich war früher oft bei ihr. 

Damit vertreibe ich mir im Moment die Zeit: PC spielen und ich mache mit einem Kollegen aus der Berufsschule ein Duell über den Bundesliga-Manager "Kickbase". 

Das sagt Trainer Denis Brandt über ihn: Johannes hat immer eine sehr hohe Trainingsbeteiligung. Er ist immer dabei. Außerdem ist er extrem zuverlässig - dem würde ich auch meinen Hausschlüssel anvertrauen. Fußballerisch ist er nicht unbedingt eine Kämpfernatur und kein Lautsprecher, aber er ist ein taktisch sehr intelligenter Spieler und auch technisch gut. Spieler wie Johannes sind für einen Trainer angenehm fordernd - im sehr positiven Sinne. Ich glaube, dass er in drei bis vier Jahren noch viel besser ist, als er heute schon ist. Er ist sehr ehrgeizig. 

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