Spielerpass
Nicht verzagen, "Waldi" fragen
Von Luca Adolph
(18.01.21) Als Fachplaner für Elektrotechnik ist Stephan Waltring natürlich stets zu Diensten, gibt es bei seinem Verein GS Hohenholte technische Barrieren zu bewältigen. Jedenfalls ist er der Erste, den Hohenholtes sportlicher Leiter Ewald Bussmann kontaktiert, sollte an der heimischen Außenanlage mal wieder der Bewegungsmelder streiken. Mit seinen fachmännischen Kniffen sorgt der treue GS-Knipser für Erleuchtung und ist sich dabei für keinerlei Anstrengungen zu fein.
Abseits des Platzes agiert der 31-Jährige demnach ebenso fleißig wie darauf. Für seine Hohenholter legt sich der 1,96m-große Sturmhüne, ausgenommen eines Intermezzos bei GW Nottuln, schon seit der Jugend ins Zeug. Seither kämpft er in der Spitze um nahezu jeden Ball. Bloß bei den Kopfbällen schreckt er zurück. Die seien trotz seiner überragenden Körpergröße nicht unbedingt seins. "Ich sehe mich eher als kopfballschwach, nehme die Kopfballduelle aber auch nicht wirklich an. Es ist es mir nicht wert, mich dabei zu verletzen", erklärt Waltring.
Umso mehr Gefahr strahlt der treffsicherste Schütze der Schwarz-Gelben demnach mit seinem Schlappen aus. Viermal netzte er damit bereits in dieser Saison – eine Zahl, mit der "Waldi" einiges verbindet. Vier Treffer hatte der hochgezogene A-Jugendliche bereits in der Saison 2007/08 markiert. Bloß genügte ihm damals schon eine Partie dafür, um mit seinen Toren beim 7:1-Erfolg über den SV Rinkerode mal eben den Aufstieg in die A-Liga zu buchen.
Spielerpass von Stephan Waltring:
Geboren am: 21.11.1989
Spitzname: Waldi
Verein: GS Hohenholte
Beruf: Fachplaner für Elektrotechnik
Frühere Vereine: GW Nottuln in der C- und B-Jugend
Höchste Spielklasse: Kreisliga A
Meine größten Erfolge: A-Liga-Vizemeister 2016, Hallenkreismeister in Nienberge, Vier Buden zum Aufstieg 2008
Meine Position: Sturm
Lieblingsverein: Borussia Dortmund
Lieblingsspieler: Erling Haaland
Lieblingsessen: Döner
Mein erster Stadionbesuch: Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach
Würde ich gern mal abgrätschen: Christian Hester (Trainer des BSV Roxel; Anm. d. Red.)
Ich würde gerne eine Nacht durchmachen mit: Frederik Fechner
Das kann ich noch besser als Fußball: Schocken
Damit vertreibe ich mir im Moment die Zeit: Joggen, Darten, FIFA und GTA auf der PS4 und Tennis als es noch im Bereich des Möglichen war
Das sagt Trainer Lukman Atalan über ihn: "Stephan muss man einfach persönlich kennenlernen. Auf dem Platz war er immer ein unangenehmer Gegenspieler für mich, weil er so hart eingestiegen ist. Lernt man ihn erstmal richtig kennen, merkt man aber schnell, was für ein hilfsbereiter und witziger Typ er eigentlich ist. Er bringt viel Stimmung in die Truppe und übernimmt vorne die Verantwortung. Dadurch ist er für die Mannschaft unverzichtbar."