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Ausber Cup 2018

Im Finale ging es ziemlich heiß zur Sache. Wobei dieses Bild einen falschen Eindruck vermittelt. Andre Born (l.) und Christoph Blesz wirkten eher deeskalierend auf die Kollegen ein.

Preußen strecken sich zur Titelverteidigung


von Christian Lehmann

(21.12.18) Es ist doch jedes Jahr das Gleiche. Vorher erzählen sie alle, der Spaß steht im Vordergrund und der Kick in der Halle genießt nicht die oberste Priorität, aber wenn sie dann auf der Platte stehen, sind sie heiß wie Frittenfett. Da soll noch mal einer sagen, den Spielern des TuS Hiltrup, die nach der Schlusssirene im Endspiel den armen Schiedsrichter Jonathan Wlotzka belagerten, sei die knappe 2:3-Pleite gegen den SC Preußen Münster II schnurz gewesen. Nein, speziell in den Finalspielen des Ausber Cups war es wieder da, dieses Feuer, das Lust auf mehr macht.

Eigentlich war das Buch im Finale schon längst zu. Die Preußen, die auch schon in den vorherigen Turnierspielen mit spielerischer Eleganz und Leichtigkeit beeindruckt hatten, ließen es selbst gegen den Westfalenliga-Kontrahenten leicht aussehen. Nachdem Sören Wald nur den Pfosten getroffen hatte, nutzten die Preußen ihre erste Überzahl nach einem dicken Bock Martin Lamberts im Aufbau durch Andre Born - Lars Finkelmann hatte zuvor Kürsat Özmen bei einem Gegenstoß gefällt. Ousman Touray nach einem feinen Sololauf und wieder der überragende Born, der von links ins Zentrum gezogen und mit seinem rechten Huf mit einem echten Laser sein zwölftes Turniertor erzielt hatte, stellten das Ergebnis auf 3:0 für den Vorjahressieger.

Diskussionen und Rudelbildung

Doch Hiltrup wollte den Titel zurück und wehrte sich. Wunderschön leitete Christoph Blesz den Treffer zum 3:1 ein und netzte nach Ablage Diogo Castros selbst, Sekunden später nutzte Michael Fromme einen Abspielfehler von SCP-Schnapper Lukas Schell zum 3:2. Nun war richtig Pfeffer drin: Der TuS zürnte, als Wald den Ball gefährlich nahe an Fromme weggrätschte, die Hiltruper eskalierten, als Wlotzka das lange Bein von Blesz, nach der Flying Goalie Martin Lambert den Ball in die Hand nahm, als Rückpass wertete. Es gab Theater, Diskussionen, sogar eine kleine Rudelbildung - dann war Schluss. Turniersprecher Heiner Vogt hatte zunächst sogar bei der Siegerehrung Mühe, die Zankhähne um Martin Lambert und Kürsat Özmen zur Raison zu bringen. Von wegen alles nur La Paloma! Das Gute: Am Ende hatten sich dann doch (fast) alle wieder lieb, und die Zuschauer hatten einen richtig unterhaltsamen Vorgeschmack gesehen auf das, was da noch kommen mag in diesem Winter.

Auch der SC Münster 08 dürfte bei den Stadtis in Münster seinen Hut in den Ring werfen. Die Kombo, die in Abwesenheit der urlaubenden Coaches Mirsad Celebic und Hendrik Ahrenskötter von Frederic Böhmer und Dennis Hamsen betreut wurden, hatte Hiltrup im Halbfinale alles abverlangt. Zwar erzielte Diogo Castro schon nach 20 Sekunden die Hiltruper Führung, dann erhöhte Sebastian Hübener nach einem schnellen Abwurf von Schnapper David Wiethölter auf 2:0. Doch Nullachts Bester Leon Schwarzer blies mit einem Beinschuss gegen Wiethölter zur Aufholjagd. Dann wurde es slapstickig: Lambert rutschte ein Rückpass Diogo Castros durch, Wiethölter war überrascht - Eigentor, 2:2! Nullacht ging nach elegantem Schwarzer-Dribbling sogar in Führung, doch Fromme glich nach einem feinen Spielzug über Patty Gockel erneut aus. Nach 13 Minuten stand's 3:3. Kurios: Erst nach einigem Hin und Her einigten sich Teams und Turnierleitung auf eine einmal fünfminütige Verlängerung. In dieser setzte Jonas Wierthölter mit einem eleganten Lupfer 40 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Stich zum 4:3 für den TuS. Auf der Gegenseite hatte zuvor Georg Schrader den Ball nur hauchdünn neben den Pfosten gesetzt, in den Schlusssekunden rettete Henri Exner im Nullacht-Tor dann mit einem sensationellen Reflex gegen Diogo Duarte den Finaleinzug.

Klare Sache nach Knister-Start

Im zweiten Halbfinale knisterte es nur zu Beginn: Der junge Julius Vielmeyer brachte den zunächst eifrigen VfL Wolbeck verdient mit 1:0 in Führung, ehe Born die Verhältnisse gerade rückte. Weil Damian Hallas an der Bande zu rüde gegen Sören Wald einstieg, musste er für zwei Minuten runter. Und Schwupps, hatten die Adlerträger die Partie entschieden. Scharfschütze Born, Julian Conze und Ousman Touray drehten auf und stellten auf 4:1. 

Das Neunmeterschießen um Platz drei entschieden schließlich die Wolbecker gegen Nullacht für sich. Zwar parierte Henri Exner gegen VfL-Spieler Niclas Thewes, weil jedoch Leon Schwarzer und Max Ricken den Futsalball nicht an Damian Hallas vorbeibrachten, schafften die Wolbecker den Sprung aufs Treppchen. Getroffen hatten Robin Westhues, Fabian Stelzig sowie Luca und Nico Rehberg, für Nullacht waren Paul Reichelt, Exner und Diogo Duarte erfolgreich. 

Ergebnisse und Tabellen findet ihr Öffnet externen Link in neuem Fensterhier.



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