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Ohne Gegentore beendete die Warendorfer SU die Finalerunde als Bever-Cup-Sieger 2019.

Euphorie für die Halle


von Eva-Maria Landmesser

(06.01.19) Das noch junge Jahr 2019 begann in Ostbevern mit einem Jubiläums-Coup. Bei der 20. Auflage des Bever-Cups starteten 28 Mannschaften und spielten über drei Turniertage den Sieger aus. Mit der Warendorfer SU setzte sich letztlich ein "üblicher Verdächtiger" durch. Diesem folgte das Team von Wacker Mecklenbeck, das die jüngste Erfolgsserie in der Liga auch in der Halle beweis. Den dritten Platz belegten Ostbeverns Lokalrivalen aus Telgte.
  

Zwischenrunde

Der Finaltag begann zwar torreich, wenn auch ziemlich unentschieden. "Ob es in der nächsten Partie einen Sieger geben wird?", fragte die Hallensprecherin, nachdem sich Preußen Borghorst und RW Alverskirchen 2:2, GW Amelsbüren und SC Gremmendorf 1:1 sowie SG Telgte und Wacker Mecklenbeck mit 1:1 getrennt hatten. Hier hatte es lange Zeit so ausgesehen, als würden die Mecklenbeckerinnen den ersten Sieg des Tages einfahren. Isabel Riemann hatte früh ihre Mannschaft in Führung gebracht, als sie von der rechten Seite den Ball ins kurze Eck schlenzte. Darüber hinaus machte der fliegende Torwartwechsel zwischen Schnapperin Jule Krützmann und Britta Stein das Spiel schnell. Dabei lebte Stein ihre Rolle als "letzter Mann" sehr offensiv aus und ließ das Tor weit hinter sich zurück, um den Druck auf den Gegner zu erhöhen. "Britta spielt auch auf dem Feld so ziemlich alle Positionen. Sie ist für mich eine unserer spielintelligentesten Spielerinnen", lobte Wackers Coach André Frankrone. Der Sieg wurde Mecklenbeck jedoch in der sechsten Minute genommen, als die torgefährliche Telgterin Linda Focke das Leder vor den Fuß bekam. Mit insgesamt neun Buden sollte Focke am Ende des Tages Torschützenkönigin werden.

WSU mit bedächtigem Start

Auch das anschließende Spitzenspiel zwischen den Gastgeberinnen und der Warendorfer Spielunion endete unentschieden. Kira Lücke und Nicole Eichholt hatten Ostbevern zunächst eine komfortable Führung beschert. Die Warendorferinnen blieben jedoch ruhig und reagierten mit einem abgebrühten "tiki-taka" auf das einsetzende Stellungsspiel des BSV. Dieses hielt jedoch nicht dicht, als Franziska Rüter und Neele Kesse in der fünften und sechsten Minute zum Abschluss kamen. WSU-Trainer Andre Kuhlmann relativierte später die Kaltschnäuzigkeit seiner Mannschaft. Das glückliche 1:0 im zweiten Spiel gegen Gremmendorf sei  alles andere als souverän gewesen.

Amelsbüren scheitert an starker Gruppe

Erst die sechste Partie zwischen Gremmendorf 2 und den Kreisligistinnen von Münster 08 ergab beim 2:1 einen Sieger. Unverdiente Verlierer der Zwischenrunde wurden die Grün-Weißen aus Amelsbüren. Trotz einer vorzeigbaren Leistung scheiterte das Team von Andreas Wennemer an der starken Gruppe mit Ostbevern, Warendorf und Gremmendorf.


Finalrunde

Das erste Highlight der Finalrunde war die Viertelfinal-Partie zwischen Ostbevern und Telgte. So beförderte das Derby auch die Emotionen des Publikums ans Licht. Nachdem die Gastgeberinnen infolge eines schönen Passspiels bereits nach 60 Sekunden in Führung gegangen waren, brachten die Fangesänge der angereisten U 9-Juniorinnen die Spielgemeinschaft zurück ins Spiel. Mit "ÄäääääääääS G Telgte schießt ein Tor" und "ÄäääääääääS G Telgte noch ein Tor" im Rücken, bewiesen die Landesligistinnen ihre Hallen-Begabung und drehten vorerst das Spiel.

Telgtes Hallen"skills"

Nach einem Eckstoß kurz vor Schluss fiel jedoch das 2:2 als Telgtes Verena Melchert vor dem Tor klären wollte, der Ball jedoch im Netz landete. Das anschließende 9-Meter-Schießen feuerte die Emotionen in der Halle noch einmal mehr an. Obwohl Ostbevern zunächst 2:1 führte, bewiesen am Ende Gianna Grillemeier und Verena Melchert, welche ihr Eigentor fulminant ausbügelte, die besseren Nerven. Eine mentale Stärke, welche die Spielgemeinschaft beim 9-Meter-Schießen um Platz 3 gegen Mecklenbecks Zweite auch obsiegen ließ.

Wacker ohne Möglichkeiten

Im Finale trafen sodann die Warendorfer Spielunion und Wacker Mecklenbeck aufeinander. Während letztere im Halbfinale die eigene zweite Mannschaft mit 2:0 ausgeschaltet hatten, legte die WSU beim 4:0 gegen Telgte eine Lesitung auf den Hallenboden, welche schließlich auch Coach Andre Kuhlmann zufriedenstellte. In die Finalpartie starteten die Regionalligistinnen dementsprechend selbstbewusst und dominant. In der vierten Minute fiel das 1:0 durch Kelly-Ann Lohmann und in der siebten Spielminute der Siegtreffer durch Andrea Linnebank. Wacker zeichnete sich zwar durch gute Ideen aus, gegen die Regionalligistinnen fehlten jedoch die Möglichkeiten. "Wenn man sieht, dass man Viertelfinale, Halbfinale und Finale ohne Gegentor gewinnt, dann ist das schon sehr gut", sagte Sieger-Coach Andre Kuhlmann am Ende des Turniertages. Auch André Frankrone zeigte sich zufrieden mit dem zweiten Platz: "Unser Ziel war es in die Finalrunde zu kommen, denn Euphorie hat die Mannschaft immer für die Halle."



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