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Kreisliga A

Germania Horstmars Tim Hellenkamp (M.) gibt im Sommer sein Comeback bei der ersten Mannschaft.

Horstmars Hoffnungsträger


Von Christian Lehmann

(06.04.21) Seit frühester Kindheit - vier, fünf Jahre alt müssten beide damals gewesen sein - haben Niklas Melzer (32) und Tim Hellenkamp (32) gemeinsam gegen den Ball getreten. Nach fast zwei Jahrzehnten gibt es im Sommer die Zusammenführung der beiden Kumpels beim TuS Germania Horstmar. Melzer wird bekanntlich Spielertrainer des A-Ligisten, Hellenkamp rückt wieder aus der Reserve hoch. Der Spielmacher, der eigentlich bei den Alten Herren auch eine ruhige Kugel schieben könnte, möchte es nochmal wissen und den TuS nach leidvollen Jahren wieder aus dem Tal führen.

"Als die Anfrage kam, konnte ich nicht widerstehen. Es wird sicherlich schön, nach so vielen Jahren mal wieder mit Niklas zu kicken", freut sich Hellenkamp. Zuletzt standen sich die beiden als Gegner in der Bezirksliga-Saison 2015/16 gegenüber. Horstmar stieg damals in die Kreisliga ab, Melzers Klub Borussia Emsdetten schaffte den Aufstieg in die Landesliga und ist mittlerweile sogar Westfalenligist. Weitestgehend ohne Hellenkamp, der zuletzt die zweite Mannschaft des TuS coachte, erlebten die Horstmarer fortan bittere Zeiten. Der letzte Sieg der Ersten datiert vom 13. Dezember 2019, seit weit über einem Jahr wartet der Klub auf ein Erfolgserlebnis. Der kurz bevorstehende Saisonabbruch dürfte das Team vor dem tiefen Fall in die Kreisliga B bewahren.

Ballsicher und kopfballstark

In jungen Jahren stand das Duo Melzer/Hellenkamp für eben den Erfolg, nach dem sich die Anhänger des TuS derzeit so sehnen. Gemeinsam spielte das Duo in der Kreisauswahl zusammen, gemeinsam wechselten sie in der C-Jugend zum SC Preußen Münster. Hellenkamp jedoch verletzte sich und ging zurück zu seinem Heimatverein, wo er sich nach erfolgreichen Jahren in der Bezirksliga nah am Legenden-Status bewegte. Vor allem seine Ruhe am Ball und seine ligaweit gefürchtete Kopfballstärke bei Standards zeichneten den Zehner aus. Den Umbruch nach dem freiwilligen Rückzug in die A-Liga 2019 ging er aber nicht mehr mit, stattdessen ging es in der Reserve als Spieler und Trainer weiter. Nach der Geburt seines Sohnes im Dezember 2019 übergab er an Thorsten Höing, nach dessen Abgang zu Borussia Darup übernahm er wieder. 

In der neuen Saison soll er natürlich als Leader vorangehen, zum künftigen Trainerteam wird er aber nicht gehören. "Ich freue mich auch darauf, nicht mehr alles in die Hand nehmen zu müssen, sondern mal ganz entspannt nur zum Training zu fahren - auch, um mal abzuschalten von allem anderen", so Hellenkamp.  Der Stab steht derweil bereits weitestgehend. Marco Meijer (Melzer: "Ein sehr guter Typ, den ich schon ewig kenne") steht als Co-Trainer bereit, Physiotherapeutin Sandra Brand macht weiter. Besonders erfreut sind Team und Trainer darüber, dass Gerrit Kösters wieder als Betreuer dabei ist. Der Kader steht mit bisher 23 Zusagen größtenteils. Auch ein externer Neuzugang soll in Kürze vorgestellt werden. 

"Bin nicht der größte Läufer"

"Es freut mich total, dass ich im gehobenen Fußballer-Alter noch einmal mit Tim auf dem Platz stehen kann", sagt Melzer. "Ich erwarte viel von ihm. Die Mannschaft benötigt Erfahrung, jemanden, der das Spiel in der Zentrale beruhigen und die jungen Spieler an die Hand nehmen kann. Dafür ist er der perfekte Spieler." Der so gelobte will die Erwartungen nicht bremsen, gibt aber zu Bedenken, dass er nach zwei B-Liga-Saisons und langer Corona-Pause konditionell noch ein bisschen was aufzuholen hat, ehe es wieder losgeht. "Ich bin gespannt, wie das wird. Ich bin nicht der größte Läufer, versuche aber, mich in den kommenden Wochen wieder richtig fit zu kriegen." Als Standby-Spieler oder Teilzeitkraft für nur ein paar Minuten sieht er sich jedenfalls nicht. "Nein, da bin ich viel zu ehrgeizig für."

Dass er künftig mit dem neuen Coach der "Dorfälteste" sein wird, macht ihm nichts aus: "Aus der Jugend kommt eine Rutsche hoch, da sollen einige talentierte Jungs dabei sein. Ich bin gespannt, wie die drauf sind. Wir werden eine Truppe haben, die in der A-Liga konkurrenzfähig sein wird. Wenn die Jungs gut mitziehen, mache ich mir da überhaupt keine Sorgen."

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