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Kreisliga A

"Die Jungs wissen, was sie erwartet"


Von Fabian Renger

(11.05.21) "Vielleicht hat der eine oder andere es ja genossen, nicht mit dem Trainer zu kommunizieren."  Thomas Overesch hat seine Spieler von Westfalia Leer in den vergangenen Wochen eher in Ruhe gelassen, er setzte da eher auf die Eigenverantwortung statt auf starre Laufpläne oder Ähnliches. Umso gespannter ist er auf die Vorbereitung. "Fußballspielen wird keiner verlernt haben, aber mit den Folgen der Pause werden alle zu kämpfen haben", schätzt der Übungsleiter. Er geht in seine sechste Saison und gehöre schon zum Inventar, erzählte uns Walter Raus, der 1. Geschäftsführer des Clubs, Anfang des Jahres. Sportlich lief es in den paar Spielen auch dufte, die Westfalia stand auf dem fünften Rang.

Thomas, besitzt du eigentlich einen Strandkorb?
Overesch (lacht): Wofür?

Du hast ja Westfalia Leer Öffnet externen Link in neuem Fenstermal als SC Freiburg bezeichnet. Und Volker Finke saß dort am Spielfeldrand im Strandkorb, du bist ja gefühlt ähnlich lange wie er da. Du besitzt also keinen?
Overesch (lacht): Nein, natürlich nicht.

Du gehst in deine sechste Saison. Das Gefühl, dass es reicht, hast du also noch nicht?
Overesch: Nee, das haben alle drei Seiten gesagt. Sowohl der Verein nicht, die Mannschaft nicht und ich nicht. Wenn eine Partei merkt, dass es so ist, dann werden wir das nicht mehr fortsetzen. Die letzten eineinhalb Jahre kann man aber auch nicht so wirklich mitrechnen. Die Mannschaft und ich haben das gut abgewogen, ob es noch passt. Man findet es ja auch nicht häufig, dass ein Verein komplett nur auf die eigenen Leute setzt und auch nur die eigenen Leute hat. Das ist jedes Jahr die erneute Motivation, uns mit den anderen Mannschaften, die mit Auswärtigen arbeiten - und vielleicht auch arbeiten müssen -, immer wieder neu zu messen. Bis jetzt macht's uns noch Spaß.

Verändert man sich in fünf Jahren als Trainer denn?
Overesch: Definitiv. Man wird ja auch einen Tacken älter und vielleicht auch reifer - das müssen aber andere beurteilen. (lacht) Die Jungs wissen, was sie erwartet. Das muss man nicht vor jedem Spiel wieder aufs Neue runter leiern. Das hat Vorteile, kann natürlich auch Nachteile haben. Das ist uns auch bewusst und da gilt es, gegen zu steuern. Auch mit einem Gerold Laschke, der seit zwei Jahren im Trainerteam ist, setzt du ein neues Zeichen. Er bringt mit seiner Erfahrung [Öffnet externen Link in neuem FensterBezirksliga in Wettringen, d. Red.] andere Punkte auf den Tisch. 

Soll er dich eigentlich irgendwann beerben?
Overesch: Bislang haben wir da noch nie drüber gesprochen. Er selber sieht sich zuerst als Spieler und möchte noch lange kicken. So weit in die Zukunft haben wir noch gar nicht geblickt und auch nicht geflachst.

So jemanden hat man aber gerne im Trainerteam.
Overesch: Sicher. Nils Eden, mein langjähriger Co-Trainer, tritt kürzer, weil er weggezogen ist und Nachwuchs gekriegt hat. Von ihm übernimmt Gerold immer mehr Aufgaben. Aber auch mit unserem Torwarttrainer Armin Käthner und Betreuer "Andy" Overkamp sind wir im Trainer- und Betreuerteam für so einen Verein wie unseren top aufgestellt. Wir ergänzen uns super.

Sportlich lief es ja auch in diesem Jahr hervorragend, ihr wart Fünfter - auch wenn euch zeitweise 13, 14 Spieler und Leistungsträger gefehlt haben.
Overesch: Am Anfang der Saison sind Leute in die Startelf gerückt, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat. Die haben mehr als einen super Job gemacht! Das bedeutet für die kommende Saison erst recht, dass alle bei Null starten und sich jeder neu beweisen muss. Es gibt keine Vorschusslorbeeren, auch nicht für die "Altgedienten", die wieder zurückkommen. 

Wie sieht's aus mit den Verletzten? Da waren auch einige Langzeitverletzte bei, oder?
Overesch: Ja, unter anderem Pascal Iger, der sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hat; Max Joormann musste sich einer Hüft-OP unterziehen. Für die war  es zum Beispiel definitiv nicht schlecht, so eine lange Pause zu haben. Ich hoffe, dass die meisten zum Start wieder dabei sein werden.

Abschließend: Zugänge habt ihr wahrscheinlich wie gehabt wieder nur aus der eigenen A-Jugend?
Overesch: Ja, zwei. Tom Becker war schon bei uns dabei, der zweite ist Leo Rottmann. Leo ist Sechser oder Innenverteidiger, war aber zuletzt auch lange verletzt. Tom ist im Offensiven Mittelfeld zuhause.

Hört irgendwer auf aus dem Kader?
Overesch: Erstmal nicht, es haben alle ihre Zusage gegeben. Klar kann sich aber studienbedingt oder aus beruflichen Gründen immer noch irgendetwas verändern.

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