Der Situation geschuldet

von Malte Greshake

(26.10.20) Sie können ja doch noch punkten! Nach sechs Niederlagen in Folge verdiente sich der TuS St. Arnold am gestrigen Sonntagnachmittag zumindest einen Zähler gegen die Gäste vom Skiclub. 2:2 (1:1) hieß es nämlich nach 90 Minuten, wobei beide Trainer hinterher von einer gerechten Punkteteilung sprachen.

"In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile und die größeren Chancen, da können wir vielleicht den Deckel schon draufmachen", meinte Georg Fettich am Tag danach. Hatte Maurice Wilkens zu vor die Führung per Kopf noch verpasst (23.), traf er dann schließlich doch noch, nachdem er von Luca Hyneck geschickt worden war (38.). Allerdings nutzten die Rheinenser kurz vor der Pause einen ihrer immer gefährlichen Standards und nach einer Kopfballverlängerung drückte Ricardo Gomes das Spielgerät mit der Hacke über die Linie (44.).

Ein "schöner Scherenschlag"

Nach dem Seitenwechsel drehte der Skiclub dann sogar das Spiel: Einen Fernschuss von Sven Sandmann konnte TuS-Schnapper Timo Wewers nicht richtig kontrollieren und der Ball landete hinter der Linie der Hausherren (55.). "Aber quasi im Gegenzug pennen wir hinten", sah Joel Marinho das Unheil auf sich zukommen. Eine Flanke auf den zweiten Pfosten fand Nico Borchardt, der die Murmel per "schönem Scherenschlag" (Fettich) zum 2:2 ins Netz drosch (57.).

Zwar gab es danach auch noch Chancen auf beiden Seiten, Jan-Simon Hermes musste rettend eingreifen und kurz danach traf auf der anderen Seite Julian Determeyer nur den Pfosten (77.), doch es blieb letztendlich beim Unentschieden. "Dass wir unsere Chancen nicht nutzen, ist vielleicht auch der Situation geschuldet", sagte Fettich noch. Marinho auf der anderen Seite konnte gut mit dem Punkt leben. "Es war ein gerechtes Ergebnis und schon in Ordnung, wenn man unsere ganzen Ausfälle betrachtet."

TuS St. Arnold - Skiclub Rheine Rheine     2:2 (1:1)
1:0 Wilkens (38.), 1:1 Gomes (44.),
1:2 Sandmann (55.), 2:2 Borchardt (57.)