Mesums Zweite steht ohne Trainer da

von Mario Lacroix

(29.11.17) Seit Oktober hat die zweite Mannschaft des SV Mesum bei nur einer Niederlage vier Siege und ein Remis eingefahren. Es ging aufwärts, eine spielerische Entwicklung war zu erkennen. Doch die Mannschaft steht ab sofort ohne Trainer da. Dirk Sterthaus hat sich mit dem Klub auf eine Trennung geeinigt: "Wir waren grundsätzlich auf einem guten Weg, aber das Anspruchsdenken klaffte zu weit auseinander."

Der SV Mesum muss sich also einen neuen Trainer suchen, die Mannschaft wird sich am Sonntag gegen Gellendorf wohl selbst coachen. Warum der plötzliche Ausstieg? So plötzlich kommt er gar nicht. Schon länger finden im Hassenbrock Gesprächsrunden zwischen Trainer, Vorstand und Spieler statt. Das Ergebnis, so Sterthaus: "Menschlich sind wir auf einer Höhe, aber was das Sportliche angeht, ticken wir anders. Es sind nicht drei oder vier Spieler, sondern ein großer Teil, der sich auf Kreisliga B ausruht." Der Trainer dagegen wollte um die Spitzenplätze mitspielen.

Ziel: Leistungsorientiert coachen

Deshalb war eine Trennung unvermeidbar. Diese Trennung erfolgt jedoch nicht auf ganzer Linie: Dem Klub bleibt Sterthaus nämlich weiter als Jugendkoordinator erhalten. Darüber hinaus wird er von März bis Mai 2018 in Hannover die Trainer-B-Lizenz machen. Sein Ziel bleibt es, eine leistungsorientierte Mannschaft zu trainieren. Vor seiner Zeit in Mesum war Sterthaus als Co-Trainer unter Sebastian Möllers beim FC Eintracht Rheine II tätig.

Jochen Jakbos, der 1. Vorsitzende des SV Mesum, sieht nun die Mannschaft in der Pflicht, in den letzten beiden Spielen dieser Saison Charakter zu zeigen. Priorität genießen aktuell die Vertragsgespräche mit den Spielern der ersten Mannschaft, weshalb noch keine Kontaktaufnahme zu potenziellen Sterthaus-Nachfolgern aufgenommen wurde.