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Kreisliga C1

Portus Thanu Raviraya (l.) im Kampf um das Leder gegen Yannick Joachimsmeier. Der Einsatz stimmte auf beiden Seiten an diesem Tage.
Ralf Lücke (r.) vom Skiclub mit eleganter Bewegung und gebanntem Blick gen Murmel.

Portus Hektik-Dreier


von Till Meyer

(26.09.17) Es ist wahrlich nicht immer so leicht, unsere Spieltagskategorien zu besetzen. Aber nicht, weil keine Teams und Paarungen in Frage kommen. Nein, daran liegt es nicht. Es ist vielmehr so, dass es eine zu große Auswahl gibt. Spricht in diesem Falle natürlich für die Spielklasse, in der es bisher immer ordentlich was geboten wurde. Über klasse Tore, überraschende Resultate, rote Kartons und so manche verbale Auseinandersetzung war bisher alles dabei. Da machte auch dieser siebte Spieltag keine Ausnahme. Also hatten wir wieder die Qual der Wahl. 

Gewinner des Spieltages: "Jewinner" ist die Vierte vom SC Altenrheine. Die Truppe von Rolf Dölling lag vor diesem Spieltag nämlich nur zwei Zähler vor Kontrahent Gellendorf II. Unter dieser Voraussetzung hätte man ja glatt vermuten können, dass die Auswärtspartie für den Sportclub ne kniffelige Aufgabe werden könnte. War es - zumindest im ersten Durchgang mit Blick auf die Spielanteile und Chancen - auch, aber dennoch unterschied eines diese zwei Teams: Die Effektivität. Altenrheine nutzte nämlich immerhin in den ersten 45 Minuten zwei der sich bietenden Gelegenheiten. Ein Doppelpack von Dustin Göwert (4./32.) stellte die Weichen auf Sieg. "Es hätte aber auch 4:4 stehen können", warf Dölling ein. Tat es zum Glück für seine Mannen aber nicht und so kam es, dass Gellendorf mit dem 3:0 (Robin Dölling/61.) auch der Zahn gezogen wurde. "Danach sind sie eingebrochen", bestätigte der SC-Coach.

Überflüssig wie ein Kropf war dann allerdings noch die Rote Karte für Sport(s)freund Jannik Poelmann (70.). Er flog wegen einer fiesen Unsportlichkeit vom Platz. Praktisch als Strafe dafür bekam Gellendorf noch zwei weitere Dinger eingeschenkt (83./89.). Wobei, ganz korrekt ist diese Aussage nicht. Einen bekamen sie eingeschenkt (0:4 Kevin Brünning) und den letzten jagten sie sich in Form von Dennis Henschel selbst in die Maschen. Wäre Henschel allerdings nicht an die harte Flanke im Fünfer gegangen, hätten andere bereit gestanden. Einfach blöd gelaufen. Altenrheine sicherte sich im Übrigen nicht nur den Dreier, sondern schob sich zugleich aufgrund der um einen besseren Tordifferenz gegenüber GW Rheine III auf Rang vier vor.

Verlierer des Spieltages: Kurz und knapp: Eintracht Rodde III. Mit 1:7 (1:2) ging das Gastspiel bei GW Rheine III doch recht deutlich in die Hose. Ein 0:1-Rückstand nach drei Minuten sowie ein roter Karton in Minute 20 waren in der Summe - trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs (12.) - nicht wirklich förderlich. Somit bleibt die Eintracht torlos und mit 5:27 Toren auf dem vorletzten Platz kleben.   

Topspiel des Spieltages: Da springt einem doch die Partie des Skiclub Rheine II gegen Portu Rheine sofort ins Auge. Der Skiclub schielt auf die oberen Tabellenplätze und Portu ist als B-Liga-Absteiger und einzige erste Mannschaft der Liga per se gerne mal ein Kandidat. Bemerkenswert: Portu schoss vor diesem Match erst drei Butzen. Zu sechs Punkte langte es dennoch. Aber: Diese Werte wurden nach dem Match beim Skiclub auch noch aufpoliert, denn die Elf von Rainer Tenelsen gewann in einem hitzigen und auch verbal umkämpften Spiel mit 2:1 (1:1). "Letztlich wohl etwas glücklich, aber wir nehmen das natürlich gerne mit", so der Portu-Coach. Glücklich wohl deshalb, weil der Skiclub im zweiten Durchgang am Drücker war und die Gäste weit hinten rein drängte. Und es zudem versäumte, nach der 1:0-Führung (Philipp Achtenkamp vom Elfmeterpunkt), den zwoten Treffer folgen zu lassen. Portu hingegen kam kurz vor der Pause zum 1:1-Ausgleich durch Rafael Ferreira Almeida. Es war ein fein herauskombiniertes Törchen. "Und verdient zu diesem Zeitpunkt", wie Tenelsen befand. 

Wie bereits erwähnt: Der Skiclub zog im zweiten Durchgang das Tempo an, aber klare Chancen, abgesehen von einigen Standards, sprangen dabei nicht heraus. Vielmehr kam im Verlauf dieses zwoten Hälfte mehr und mehr Hektik auf, die auch von Außen hereingetragen wurde. Viele verbale Auseinandersetzungen und wenig Spielfluss waren die Folge. "Es war schon unruhig. Wir haben da auch ein wenig den Kopf verloren und uns verbal zu viel mit dem Gegner beschäftigt", erinnerte sich der Portu-Übungsleiter. Also Schwerstarbeit für den Unparteiischen Uwe Finger, der aber eine gute Figur machte, wie Tenelsen anmerkte: "Er hat das Spiel super geleitet." Und das, obwohl Finger Portu-Akteur Miguel da Silva in Minute 85 mit Gelb-Rot vom Platz schickte. "Er hat zu viel gemeckert. Die Ampelkarte kam völlig zurecht", stellte Tenelsen klar. Zwölf Minuten zuvor gelang im Übrigen Khefifi der alles entscheidende 2:1-Siegtreffer - um mal wieder auf Fußball und zum Abschluss zu kommen.    

Heimspiel-Fazit: Dass es im Fußball rund gehen kann und Emotionen ins Spiel kommen, ist normal. Aber das, was sich an diesem Spieltag - zumindest in den Duellen unserer Auswahl - zutrug, lässt doch aufhorchen. Platzverweise, viele Diskussionen und so manche strittige Situation - die Unparteiischen hatten kein leichtes Wochenende. Ein bisschen kühlere Gemüter würden aber sicherlich in der Zukunft helfen. Ein verbales "sich messen" hilft doch letztlich keinem. 

Macht mit!

P.S.: Mit dieser Zusammenfassung wollen wir alle belohnen, die ihr "Häkchen" in dieser Liga gemacht haben. Wer sich das Heimspiel-Abo holt, kann nämlich auch angeben, für welches Team er sich interessiert. Je mehr Abos wir in einer Liga haben, desto mehr berichten wir auch. Mitmachen lohnt sich also.



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4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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