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Kreissparkassen-Cup 2019

Andreas Heckmann (r.) kennt keine Freunde, aber ob er hier seinem Ochtruper Kontrahenten die Kugel klauen können? Wir wissen's nicht...

Fleiß wird belohnt

von Alexander Eckrodt

(09.08.20) Mitlaufen? Und das bei dieser Hitze? Für Henrik Laumann und Borussia Emsdetten hat sich das auf jeden Fall gelohnt. Beim 4:0 (3:0)-Erfolg über den FSV Ochtrup im Pokalhalbfinale erzielte der Offensivmann nämlich gleich zwei Tore, weil er weiter mitgearbeitet hat.

Beim 1:0 nach gerade einmal zwei Minuten stand er richtig, als Ochtrups Torwart Patrick Laurenz einen Schuss nur noch in die Mitte abwehrte. Das 3:0 kurz vor der Halbzeit (44.) leitete Laumann dann selber sogar ein. Er legte den Ball auf die rechte Offensivseite ab. Abermals scheiterte ein Borusse nun am starken Schlussmann des FSV und mal wieder stand Laumann richtig, der nach seinem Pass einfach mal mitgelaufen war. Und das bei gemütlichen 33 Grad. Das ist fleißig!

Aber auch wenn das Endergebnis etwas anderes vermuten lässt, Ochtrup war nicht chancenlos.  Bereits früh hatte das Team von Spielertrainer Christopher Ransmann gleich doppelt die Chance auf den Ausgleich. Mo Sylla, ließ einen Emsdettener Verteidiger ins Leere laufen und legte den Ball nach hinten auf die Höhe des Elfmeterpunktes. Dort kam dann Kai Sandmann gleich zweimal zum Schuss. Der erstes wurde noch geblockt, der zweite grüßte die Vögel (10.). Da hätten die Ochtruper wieder dran sein können.

Ochtrup versaut sich gute Leistung selbst

Kurz darauf verspielte der FSV sich aber selber die Chance auf einen Sieg. Nach einem normalen Pass versprang der Ochtruper Abwehr ein Ball. Dieser landet direkt bei Borussias Sturmbullen Jan Kortevoß. Der Stürmer mit der Nummer 14 nimmt diese Einladung gerne an und schenkt den Ochtrupern ein Tor ein - 2:0 für den Westfalenligisten (12.). Jetzt hätte es schon fast ein kleines Wunder gebraucht.

Nach 22 Minuten gab es dann die erste Trinkpause. Bei der Hitze nur verständlich und weitere Chance, sich mal kurz mit der Mannschaft zu unterhalten. Ransmann schien das getan zu haben, denn in die ersten Minuten nach der Pause trat seine Mannschaft deutlich aktiver auf. Die Freistöße aus dem Halbfeld brachte Ransmann selbst, der auf der Sechs spielte, hoch in Richtung Nils Wiedenhöft im Emsdettener Tor. Wirkliche Gefahr entstand dadurch jedoch nicht. Größter Unruheherd bei den Ochtrupern: Mo Sylla. Immer wieder schickten ihn seine Mitspieler. Sylla selbst nutzte sein Tempo und zwang die Borussen-Abwehr ständig zu guten Aktionen. Dabei wechselte er regelmäßig die Seiten und half sogar in der eigenen Defensive aus. 

Sieht schon elegant aus, wie Emsdettens Moritz Uphoff hier seinem Gegenspieler entwischt.

Nach Laumanns 3:0 war die Sache eben endgültig durch. In der zweiten Halbzeit gab es dann nur noch wenig Erwähnenswertes. Ochtrup stand hinten lange gut und ließ weiter kaum Chancen zu. Emsdetten versuchte immer wieder, über die rechte Seite für Gefahr zu sorgen. Kalle Hoffmann und Marius Klöpper fanden in der Mitte aber keine Abnehmer. Je länger die Partie aber ging, um so mehr Schwund gab es in puncto Kraft.

Sylla sorgte kaum mehr für Entlastung und auch sonst verliefen die wenigen Ochtruper Konter ins Leere. Die Borussia lief die Ochtruper Abwehr nun früh an und zwang sie vermehrt zu Ungenauigkeiten. Die größte Ochtruper Chance ließ Kai Sandmann liegen, als er sich bei einem Konter nicht zwischen Flanken und Schießen entscheiden konnte - das Zwischending war auf jeden Fall die falsche Entscheidung.

Starke Leistung, bitteres Ergebnis

So sorgte Deradjat dann für den 4:0-Endstand (87.). Im Eins-gegen-Eins mit Laurenz blieb er cool. Am ersten Kontakt war der Torwart noch dran, der Ball landete aber direkt beim Offensivspieler, der den Ball dann ins leere Tore schob. Der nächste Abstauber. Für den Schlussmann ein ganz bitteres Spiel - starke Leistung, vier Gegentore. Das trifft aber generell auf die Ochtruper Spieler zu, die sich gut verkauften.

Der Erfolg über den A-Ligisten bedeutet für Roland Westers und seine Borussia den Einzug ins Finale und die Qualifikation für den Westfalenpokal 2020/21. "Wobei mir Letzteres wichtiger ist", wie der Coach erklärte. Im Finale trifft Emsdetten dann entweder auf Vorwärts Wettringen oder Eintracht Rheine findet am 19. August statt. Ochtrup spielt schon am Dienstag in der ersten Pokalrunde 2020/21 in Reckenfeld.

FSV Ochtrup Borussia Emsdetten 0:4 (0:3)
0:1 Laumann (2.), 0:2 Kortevoß (12.)
0:3 Laumann (44.), 0:4 Deradjat (87.) 

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