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Querpass

Alina Kockmann (l.) und die SpVgg Langenhorst-Welbergen verzichten auf das Pokalfinale und feiern stattdessen lieber Schützenfest.

Wer braucht schon Titel?


Von Theresa van den Berg

(28.05.19) Kein Kreispokalfinale der Frauen in Steinfurt - das ist jetzt amtlich. Das für Donnerstag (30.05.) geplante Finale zwischen der SpVgg Langenhorst-Welbergen und Borussia Emsdetten findet nicht statt und fand seinen Sieger am Grünen Tisch. Der Grund: Die zwei Mannschaften konnten sich nicht auf einen Alternativtermin einigen. 

Der wurde benötigt, weil viele Langenhorster Spielerinnen am besagten Donnerstag vom Silberkönig zum Schützenfest eingeladen wurden und man somit keine Mannschaft hätte stellen können. "Wir haben seit Ostern versucht, das Spiel zu verlegen und sechs Termine, auch an Trainingstagen der Borussia, vorgeschlagen", sagte Langenhorst-Trainer Peter Krumme. Da Emsdetten einer Verlegung jedoch nicht zustimmte und man auch mit den B-Juniorinnen nicht genug Leute an Bord gehabt hätte, verzichtete die SpVgg jetzt auf das Finale. "Die letzte Entscheidung haben wir dem Trainer und der Mannschaft überlassen", sagte Alfred Holtmann, erster Vorsitzender des Vereins. "Wir tragen diese aber mit."

Emsdetten ohne Verständnis

Gespielt hätten sie gerne betonte Krumme: "Wir haben viel investiert, um in das Finale zu kommen und auch alles versucht, um einen neuen Termin zu finden." Das bestätigte auch der Pokalspielleiter Manfred Bröker. "Langenhorst war sehr bemüht, einen Ausweichtermin zu finden." Trotzdem gefalle ihm der Ausfall, der keine Strafe für den Verein mit sich zieht,  natürlich nicht. "Es gibt einen Unterschied zwischen nicht antreten und im Voraus verzichten", erklärte Bröker. 

Mindestens genauso wenig erfreut war Emsdettens Trainer Stephan Claßen. "Wir können nicht nachvollziehen, dass Langenhorst als Titelverteidiger auf das Finale verzichtet", sagte er. Er habe die Alternativtermine, laut Claßen waren es nur zwei, mit seiner Mannschaft besprochen und gemeinsam mit ihr entschieden, beim ursprünglichen Termin zu bleiben. "Wir hätten uns um 30 bis 40 Prozent geschwächt. Warum sollen wir das tun, nur weil Langenhorst feiern will?"

Keine Retourkutsche für 2018

Eine Retourkutsche für das vergangene Pokalfinale sei das alles aber nicht, versicherte Claßen. Dort musste das Spiel beim Stande von 3:0 für Emsdetten aufgrund eines Gewitters abgebrochen und nachgeholt werden. Bei der Neuansetzung eine Woche später fehlten sowohl der Trainer als auch etliche Spielerinnen der Borussia. Einer erneuten Verlegung stimmte Langenhorst nicht zu und gewann schlussendlich mit 3:1. Für Krumme ist klar: "Das hängt damit zusammen." 

Auf die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, geschwächt statt gar nicht anzutreten, antwortete Claßen: "Das hätte ich mir von den Langenhorsterinnen gewünscht, immerhin wollen sie lieber feiern als spielen." 



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