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Querpass

Gehört neuerdings zum Trainerteam des VfL Osnabrück: Dirk Sterthaus. Eigentlich sollte er die U19 von Emsdetten 05 übernehmen.

"Wirklich mega!" 


von Fabian Renger

(10.08.21) Dirk Sterthaus trägt künftig lila-weiß. Der 39-Jährige ist nämlich nun doch nicht wie geplant Trainer der U19 von Emsdetten 05. Stattdessen hat er seit dem 1. August einen neuen Arbeitgeber: Den VfL Osnabrück nämlich. Am Montag war der erste Arbeitstag angesagt, wenn man das so sagen möchte. Bei den Osnabrückern ist der Ex-Coach des SV Dickenberg (vorher u.a. Arminia Ibbenbüren II, SV Mesum II, FCE Rheine II) ab sofort Co-Trainer/Teammanager der U16 im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Die U16 spielt in der Niedersachsenliga um Punkte.

"Das kam relativ überraschend", erzählt Sterthaus, der staatlich geprüfter Athletiktrainer ist sowie die B-Lizenz besitzt. Im Januar hatte er sich noch für die Dettener entschieden. Er habe aber offen und klar kommunziert, dass er irgendwann einen anderen Weg anstrebe, berichtet Sterthaus. Den Leistungsbereich hatte er nämlich schon länger ins Auge gefasst. Für irgendetwas müssen die Lizenzen und Fortbildungen ja gut sein. Dass es so schnell gehen würde, hätte er aber natürlich nicht gedacht. Umso froher ist er nun, dass es funktioniert hat. "Für die  Jungs in Emsdetten ist das völlig in Ordnung, die haben mir noch viel Glück und Erfolg gewünscht", so Sterthaus. Auch mit dem Verein vom Wasserturm sei alles im Reinen.

Schon länger in Kontakt

Doch wie kommt man an so eine Stelle ran? Nach einer Trainerfortbildung im Osnabrücker Nachwuchsleistungszentrum vor rund zwei Jahren war Sterthaus dauerhaft mit dem VfL in Kontakt. Kürzlich schrieb der VfL die vakante Stelle in der U16 aus. Mariyan Nunev, bisheriger Amtsinhaber und hier in der Gegend aus verschiedenen Positionen in Büren und Halen bekannt, verabschiedet sich nämlich in Richtung Griechenland. Sterthaus bewarb sich - und er wurde halt angenommen. So unspektakulär ist das. Nach einer ferienbedingten Trainingspause startet die U16 seit Montag wieder durch. Eben mit Sterthaus. Auf dem Papier ist es für ihn übrigens eine echte Nebentätigkeit, er ist Arbeitnehmer und Angestellter der VfL Osnabrück GmbH & Co. KG aA.

"Das ist überhaupt nicht mehr zu vergleichen mit dem, was ich vorher gemacht habe - so viel Input, wie ich da Montag gekriegt habe...", schwärmt Sterthaus. "Wirklich mega!" Die Arbeit mit den Jungs sei ebenfalls außergewöhnlich und mache mega Lenz, befindet er. Alle hätten einen wahnsinnigen Ehrgeiz, Fleiß, da ist Zug in der Truppe. Naheliegend. Das Ziel lautet für alle: Ab ins Profiteam. Und die Durchlässigkeit ist ja gerade beim VfL ziemlich extrem, wie das Beispiel Luis Sprekelmeyer in der jüngeren Vergangenheit zeigte.

Komplett involviert in den Trainingsbetrieb

Sterthaus gehört zu einem sechsköpfigen Funktionsteam. Oberhaupt ist der erst 25-jährige Cheftrainer Felix Petersen, der aber schon seit etlichen Jahren beim VfL in verschiedenen Teams als Coach arbeitet und im Herbst seine A-Lizenz anstrebt. "Du bist komplett involviert in den Trainingsbetrieb", gibt Sterthaus einen Einblick in seinen Arbeitsbereich. Petersen setzt die inhaltlichen Schwerpunkte, aber Sterthaus begleitet einzelne Trainingsteile, unterstützt, schaut mit. Nur Herumstehen ist nicht. Aber auch in organisatorische Abläufe ist er mit eingebunden, muss sich auch mal um die Orga von Fahrdiensten kümmern und Gottweißwas nicht noch alles. Er wird künftig zudem einen festen Pool an Spielern haben, mit denen er regelmäßig Gespräche führt. Ein Allerlei aus vielen Aufgaben -  einfach eine andere Welt, so ein Nachwuchsleistungszentrum.

"Für mich ist das Gewöhnungssache, du bist im Prinzip nur noch auf dem Platz", sagt Sterthaus. Sechs Termine sind's in dieser Woche alleine - darunter ein mehrstündiger Trainingstag sowie ein Testspiel gegen die U17 des FCE Rheine. In der Liga geht's übrigens ebenfalls ausschließlich gegen Altjahrgänge aus der U17, Osnabrücks U16 besteht ausschließlich aus Spielern des jüngeren Jahrgangs. Arbeit pur also für Sterthaus. Für ihn schließt sich jedenfalls ein Kreis. Früher war er noch auf der Ostkurve oder im Sitzplatzbereich an der Bremer Brücke zu finden - jetzt gehört er selbst zu den Lila-Weißen. Nicht mehr nur Fan, sondern mittendrin.



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