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Frauen-Kreisliga A

Alessa Gänsler (vorne) blieb dem SC Falke Saerbeck nach dem Abstieg aus der Bezirksliga treu.

Die Gefürchteten


von Marc Sehrbrock

(26.11.15) In der aktuellen Kreisliga-Saison der Ladies in Tecklenburg bahnt sich ein spannendes Aufstiegsrennen an: Insgesamt sechs Teams sind noch in Reichweite vom erstplatzierten TuS Recke II. Mit dabei ist Schwarz-Weiß Esch, von denen eine packende Aufholjagd erwartet wird, seitdem gleich acht ehemalige Landesliga-Spielerinnen seit dem 1. November für sie auflaufen. Im Folgenden werden die Aufstiegskandidaten mal genauer beleuchtet.

TuS Recke II (1. Platz, 13 Siege, 1  Remis, 1 Niederlage)

In dieser Saison profitieren die Reckerinnen laut ihrem Trainer Bernd Ruwe von Rückkehrerinnen und Aussortierten. Claudia Santel, die sogar mal Oberliga gespielt hat, leitet das Mittelfeld und Ines Grüter und Kerstin Wernke, die aus der Ersten runtergekommen sind helfen auch tatkräftig am Erfolg mit. Außerdem kann Ruwe mit der ehemaligen Jugendspielerin Laura Nieland noch eine weitere Verstärkung verzeichnen. Wenn es etwas zu beklagen gibt, dann sei es nach Ruwes Aussage das Verletzungspech und die Chancenverwertung, das Mittelfeld laufe hingegen aber "am Schnürchen." Um eine Prognose zu machen ist es für den Geschmack vom TuS-Coach aber "von Platz eins bis sechs zu eng." Trotz der harten Konkurrenz sei das Saisonziel aber, unter den ersten drei Plätzen zu landen.

BSV Brochterbeck (2. Platz, 12 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen)

Eine Mannschaft der Superlative: Die Brochterbeckerinnen stellen die beste Offensive, die beste Defensive und sind die stärkste Heimannschaft. Auch in der Torjägerliste ist der BSV vertreten: Annika Halstenberg schoss sich mit 24 Toren auf den zweiten Platz und Janett Ludewigt belegt mit 21 Treffern den dritten Platz. BSV-Coach Jens Hartmann hatte bisher nur an den Spielen gegen Hopsten und Riesenbeck etwas auszusetzen. Der Trainer gibt sich aber trotzdem Selbstbewusst: "Wenn alle an Bord sind, hat unsere Offensive Bezirksligaqualität." Im gleichen Atemzug lobte er die Sechserin Doreen Herrmann und die Innenverteidigung, die aus Luisa Bähr und Johanna Loismann besteht und für die guten Defensivleistungen verantwortlich ist. Hartmanns Meinung nach wird dieses Jahr der TuS Recke II das Rennen machen, das eigene Ziel benannte er mit dem "besten Tabellenplatz", auch wenn der Aufstieg aus seiner Sicht möglich wäre.

SC Falke Saerbeck (3. Platz, 12 Siege, 3 Niederlagen)

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem Verlust von fünf Spielerinnen, ist Saerbecks Coach Dirk Förstermann mit der aktuellen Situation "extrem zufrieden." Zuletzt bemängelte er jedoch den fehlenden Einsatz seiner Mädels, gibt sich aber trotzdem Selbstbewusst: "Spielerisch haben wir es einfach drauf." Im Vergleich zur Vorsaison stellte Förstermann vor allem den Spaß heraus, der in dieser Saison mit dem Erfolg wiedergekommen sei. Beim Erfolg hilft die Falke-Torjägerin Lena Stallfort ordentlich mit. Aktuell führt die Saerbeckerin mit 30 Treffern die Torjägerliste an, nach Aussage von Förstermann sei sie aber nicht unverzichtbar. Als Saisonziel nannte der Coach die Plätze Eins bis Vier, blickt dabei aber auch auf die Starke Spitzengruppe, die aus Recke, Hopsten und Laggenbeck bestehe.

Cheruskia Laggenbeck (4. Platz, 12 Siege, 2 Niederlagen)

Glaubt man dem Laggenbeck-Coach Frank Heeke, dann lief in den letzten drei Wochen Garnichts mehr. Vor allem das Spiel gegen Brochterbeck sei laut Heeke unterirdisch gewesen. Hinzu kommt gerade noch das Verletzungspech: Die Torhüterin Stefanie Munsberg zog sich im Spiel gegen Saerbeck einen Innen- und einen Außenbandriss zu und Mittelfeldakteurin Carlolin Kuck leidet seit ein paar Wochen an Achillessehnenbeschwerden. Trotz alledem verloren die Laggenbeckerinnen erst zweimal und zudem sind sie Auswärts die stärkste Elf. Heeke macht für den Erfolg die Abwehrleistung verantwortlich, bemängelt aber auch gleichzeitig die schwache Chancenvewertung. Mit der aktuellen Platzierung ist Heeke zufrieden und prognostiziert einen Spannenden Aufstiegskampf: "Die ersten Fünf und Esch werden das unter sich ausmachen. Wir werden versuchen weiterhin dranzubleiben."

Westfalia Hopsten (5. Platz, 10 Siege, 1 Remis, 3 Niederlagen)

"Im Moment zeigen wir eine sehr gute Mannschaftsleistung", betonte der Hopsten-Coach Gerhard Kätker, sieht aber gleichzeitig auch überall Verbesserungsbedarf, denn sonst sei man laut ihm kein guter Trainer. Aktuell stellt die Westfalia die zweitstärkste Offensive, hat noch ein Spiel offen und ist neun Punkte vom Thron entfernt. Der Aufstieg sei laut Kätker aber nicht das vorrangige Ziel: "Wir wollen solange wie möglich oben mitspielen, aber vor allem wollen wir Spaß haben." Auch Kätker kann keine klare Titelprognose abgeben, gibt aber einen Tipp ab: "Die Mannschaft die am besten aus der Winterpause kommt macht's am Ende."

SV Schwarz-Weiß Esch (7. Platz, 8 Siege, 1 Remis, 5 Niederlagen)

Die Escherinnen sind bei allen Trainern die Gefürchteten, denn seit dem 01.11.15 sind acht Spielerinnen aus der Landesliga spielberechtigt. Sarah Helmig, Jana Pentrup, Nicole Pezena, Sarieka Steinriede, Britta Helmig, Denise Schortz, Eileen Langelage und Sophie Wehmeyer wollten mit Arminia Ibbenbüren II nicht mehr die zweite Geige spielen und gründeten bei Esch eine neue Mannschaft. Da sie vorerst nicht spielberechtigt waren holten sie noch ein paar Kickerinnen ran, um die Mannschaft für die Hinrunde aufzufüllen. Laut dem Trainer Bastian Blankemeyer seien sogar viele dabei, die sich noch nie fußballerisch betätigt haben. Jetzt wo die Landesliga-Akteurinnen auch im Spiel dabei sind denkt Blankemeyer, dass "auch die, die noch nie Fußball gespielt haben besser werden." Als Favoriten für den Aufstieg sieht er Falke Saerbeck, weil die nicht vom Verletzungspech der ersten Mannschaft getroffen werden könnten.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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