Alagic geht, Selimi zu haben

Von Mario Lacroix

(18.06.18) Langfristig wollen sie beim SV Büren mit einer jungen Mannschaft arbeiten. Obmann Michael Gründel dokumentiert das Vertrauen in Trainer Marcel Czichowski mit einer Zusage für drei weitere Jahre bis 2021. Damit bliebe der 30-Jährige insgesamt für sechs Jahre als Trainer in Büren. Keine Zukunft im Verein haben zwei namhafte Spieler, weshalb sich auch die Ansprüche ändern.

So wird der spielende Co-Trainer Deni Alagic in der kommenden Saison für den Landesligisten Eintracht Osnabrück auflaufen. Nicht zu halten ist darüber hinaus Mergim Selimi, dessen Zukunft noch nicht geklärt ist. "Ich bin momentan vereinslos", verrät der Stürmer, der in der abgelaufenen Saison auf 15 Treffer gekommen ist. "Es gibt Oberligisten, die sich für ihn interessieren", sagt Czichowski. Die Kommunikation in dieser Personalie sei ganz offen geführt: "Ich kann verstehen, dass Mergim nochmal höher spielen will. Wir helfem ihm bei der Vereinssuche und sehen das auch ein Stück weit als Wertschätzung für uns, dass er hier zwei Jahre gespielt hat."

Derewonko nach Hellern

Der dritte Spieler, der zum Stamm der Mannschaft gehört und die Truppe verlässt, heißt Dominik Derewonko. Er wird sich dem Bezirksligisten SV Hellern anschließen. Von Dennis Jellaj hat man sich im Laufe der Rückserie getrennt, nachdem Pawel Szczotko und Dennis Kleingünther bereits in der Winterpause "gegangen wurden" (Czichokwski).

Kleingünther war es anno 2015, der zum Start in der B-Liga direkt Ansprüche auf den Bezirksliga-Aufstieg angemeldet hat. "Die Ausgangssituation hat sich nun verändert", relativiert der Trainer. Das Potenzial sei in der "jüngsten Mannschaft der Liga" vorhanden, "Mentalitätsprobleme gegen vermeintlich schwächere Gegner" hätten aber schon in der abgelaufenen Spielzeit eine bessere Platzierung als Rang neun verhindert. Auch in dieser Saison werde man "voraussichtlich mit dem Aufstieg nichts zu tun" haben, backt Czichowski verbal ganz kleine Brötchen.

Trio greift wieder an

Trotz der Abgänge ist der Trainer mit der Kaderplanung zufrieden, zumal drei Spieler ihre langwierigen Verletzungen überwunden haben und wieder zur Verfügung stehen: Keeper Nino Lücke sowie die Offensivspieler Lukas Immig und Christos Pantelakos werden ab Sommer wieder eingreifen. Sehr wahrscheinlich ist es, dass Jannik Ribeiro (Rasensport Osnabrück) und Leon Höfner (Piesberger SV) die einzigen externen Neuzugänge bleiben.

Unabhängig von der schwierig einzuordnenden sportlichen Entwicklung des Teams wird es ein Highlight geben: Vom 30. Januar bis zum 3. Februar 2019 weilt der Tross für ein Wintertrainingslager auf Mallorca.