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Kreisliga A TE

Björn Jansson (l.) ist mit dem SC Halen bloß noch der Jäger und nicht mehr der Gejagte.

Jansson spart sich die Kampfansage


von Fabian Renger

(09.05.19) So schnell kann's gehen: Noch Anfang April sah der Aufsteiger SC Halen wie der sichere Aufsteiger Nummer eins aus, der Durchmarsch von der B-Liga in die Bezirksliga war zum Greifen nahe. Was sollte da schon großartig schiefgehen? Es folgten ein 1:1 gegen Schlusslicht Eintracht Mettingen II, ein 1:1 gegen den inzwischen an die Spitze gerückten SC Hörstel sowie zwei Pleiten (3:5 gegen den SC Dörenthe, 1:3 in Saerbeck). Nicht immer war es verdient, aber irgendetwas läuft da schief auf den Zielgraden. Wollen die oder können die nicht mehr? Wir haben Spielertrainer Björn Jansson auf den Zahn gefühlt. Neuzugänge hat er übrigens (noch) nicht zu vermelden, aber sonst trotzdem einiges zu berichten...

Heimspiel: Björn, wir beginnen, uns Sorgen zu machen. Was ist los bei euch in Halen?
Jansson:  Wir gewinnen aktuell keine Spiele mehr...

Ja eben. Warum?
Jansson: Frag mich was Leichteres. Auf der einen Seite lassen wir überall ein paar Prozent vermissen, viele haben auch nicht mehr die Verfassung der Hinrunde. Auch das Quäntchen Glück, das wir in der Hinrunde zwischendurch hatten, haben wir momentan nicht und wir tun uns sehr, sehr schwer, unsere Chancen zu verwerten und bekommen aus dem Nichts viel zu viele einfache Gegentore. Dann gehen die Köpfe eher runter als nach oben und da fehlt auch irgendwann der Glaube, Spiele mal drehen zu können. Es sind allgemein  viele Kleinigkeiten, da kommt vieles zusammen.

Einige sind ja auch verletzt (gewesen)…
Jansson: Uns hat fast in der kompletten Rückrunde Konstantin Worch in der Innenverteidigung gefehlt, das ist ja fast schon essenziell für unser Spiel. Mit Pawet Szczotko und Matthias Beuke fehlen zwei Spieler dauerhaft, die die Außenverteidiger-Position bekleiden. Zuletzt fehlte uns Außenstürmer Alex Fried. Also es sind immer mal wieder welche, wir müssen immer wieder umdisponieren. Aber das alleine ist uns auch zu billig als Ausrede.

Ist es denn vielleicht auch eine Frage des Drucks? Oder hattet ihr trotz Tabellenführung gar keinen Druck? Ihr seid ja immerhin Aufsteiger.
Jansson: Nö, eigentlich überhaupt nicht. (lacht) Im Gegenteil. Die Favoritenrolle wurde uns eher von außen auf diktiert. Und man muss ganz klar so sagen: Wie wir uns in den letzten Wochen präsentiert haben, das war einfach nicht bezirksligareif. Aber: Wenn uns das irgendjemand vor der Saison gesagt hätte: Wir sind Zweiter nach 27 Spielen mit 59 Punkten, dann hätten wir das blind unterschrieben. Auch wenn die Ausgangssituation vor ein paar Wochen eine ganz andere war, das ruft natürlich etwas Enttäuschung hervor. Aber: In Halen wird die Welt nicht untergehen, wenn wir am Ende nur Zweiter sind.

Die Welt würde sich aber auch weiter drehen, wenn ihr aufsteigen würdet und das würdet ihr nicht ablehnen?
Jansson: Nein, nein, warum auch? Es ist für einen Sportler immer schön, sich auf dem höchstmöglichen Niveau zu messen. Es macht natürlich mehr Spaß in der Bezirksliga zu spielen, als in der Kreisliga A. Das würden wir wahrnehmen wollen, auch für den Verein, der noch nie in der Bezirksliga war.

Das Restprogramm: Büren, Brochterbeck und Esch….
Jansson: …es geht schlimmer...

… geht aber auch leichter...
Jansson:
Na ja, wir haben auch gegen Mettingen II nicht gewonnen. Für uns geht's aber eh erstmal darum, mal wieder ein Spiel zu gewinnen, bevor wir uns mit dem Meisterschaftsthema beschäftigen. Und dann wollen wir das auf den Platz bringen, was uns ausgezeichnet hat: Das ist Spielfreude und sehr guter Fußball. Wir wollen einfach dieses gute Gefühl zurück holen, um die Saison so beenden, wie sie eigentlich ist - nämlich sehr gut!

Nun aber mal Butter bei die Fische: Wer wird nach 30 Spielen oben stehen?
Jansson: Ich glaube, dass Hörstel oben stehen wird...

Das ist ja langweilig...
Jansson: Realistisch betrachtet sieht das aber so aus, gerade wenn man sich Hörstels letzte Spiele anschaut, da hatte Hörstel das nötige Glück. Natürlich soll man nie nie sagen. Jetzt ist Hörstel in der Position des Gejagten und vielleicht fühlt es sich ja darin etwas unwohl. Aber ich blase jetzt nicht zur großen Kampfansage, wir sind gut damit beraten, erstmal wieder ein gutes Spiel abzuliefern. Auch wenn ich dir jetzt lieber was anders sagen würde...

Schade. Hast du denn eigentlich Angst, dass die Stimmung umschlägt, wenn's nächstes Jahr nicht mehr so gut laufen sollte, vorausgesetzt, ihr steigt nicht auf?
Jansson: Nö, gar nicht. Wir führen ja auch Gespräche mit der Mannschaft und versuchen, die Situation richtig einzuordnen. Es sind alle so geerdet und realistisch genug, um  das zu können. Und ein Versprechen gebe ich dann doch ab: Wir werden mit Sicherheit nächstes Jahr genauso stark, wenn nicht sogar noch stärker sein. Da haben alle Jungs auch den Ehrgeiz, es noch besser zu machen. Da habe ich keine Bedenken. 

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