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Kreisliga A TE

Sebastian Bruns will zum Abschied in Hörstel natürlich gerne aufsteigen. Sei aber kein Muss.

Möglichst geile Wochen bis zum Schluss


von Fabian Renger

(10.05.19) Plötzlich stehen sie wieder oben und wollen natürlich am liebsten gleich dort bleiben: Die Jungs des SC Hörstel. Sebastian Bruns könnte dann als Aufstiegstrainer das Schiff verlassen. Wir haben mit ihm über die neue Lage als Gejagter gesprochen, gefragt, ob er seine Abschiedsrede schon vorbereitet hat und was eigentlich sonst anders läuft als vielleicht zum Jahresbeginn.

 

Sebastian, wir wollten von deinem Kollegen aus Halen, Björn Jansson, wissen, wer nach 30 Spieltagen oben steht. Er sagte: Ihr! Und jetzt kommst du...
Bruns (lacht): Es ist ja schon eine unbequeme Frage, aber ich kann nur einen Wunsch äußern. Und dieser ist: Der SC Hörstel steht oben.

Überraschend. Bist du denn zuversichtlich, dass der Wunsch in Erfüllung geht?
Bruns: Die Mannschaft hätte es sich verdient. Aber wir haben ein schweres Restprogramm mit harten Brocken, unter anderem Esch mit Ex-Trainer Bruno Kitroschat. Die haben ja auch noch ein paar Rechnungen offen. Im Hinspiel hatten wir viel Glück, im letzten Jahr das Rückspiel, das 10:3 für uns ausgegangen. Aber wir werden natürlich alles dafür tun und geben, damit wir am letzten Spieltag noch stehen.

Was läuft denn anders als Anfang diesen Jahres beispielsweise, als es zwischenzeitlich gar nicht gut lief.
Bruns: Ich glaube, die Winterpause hat uns nicht gut getan. Da haben nicht alle richtig mitgezogen. Das hat man in den ersten Spielen gesehen. Seit geraumer Zeit ist das Wetter wieder fußballlike, das Rasen wird besser, wir haben wieder mehr Leute beim Training. Das macht mehr Spaß als in den dreckigen Monaten. Wir sind aktuell bei 15, 16 Leuten beim Training plus zwei Keeper...

Wie viele wart ihr denn im Winter?
Bruns: Da hatten wir meistens nur die Hälfte...aber je mehr wir beim Training sind, umso höher ist die Intensität.

Stimmt natürlich, sonst kannst du ja nur dreimal um den Parkplatz zu laufen...
Bruns: Und wer will das schon? Das macht ja keinen Spaß. (lacht)

Aber schöneres Wetter und direkt mehr Leute beim Training. Trainierst du in Hörstel etwa Schönwetter-Fußballer?
Bruns: Nein, das will ich nicht sagen. (lacht) Aber jeder, der schonmal Fußball gespielt hat, weiß, dass es auf einem saftigen grünen Rasen mehr Spaß macht als auf einem holprigen Geläuf. Da kommt ein Pass auch mal über fünf Meter an und verspringt nicht irgendwie...

Wie sieht's personell aus? In Halen klagen sie etwas...
Bruns: Anfang des Jahres haben wir natürlich schmerzlich Julin Muthulingam vermisst. Er hatte sich ja einen Muskelfaserriss zugezogen, war wieder fit und die Verletzung ist im ersten Hallenturnier wieder direkt aufgegangen. Er ist zwar noch nicht wieder bei 100%, aber es wird...seine Qualität haben wir natürlich wirklich vermisst. Das merkt man schon.

Jetzt seid ihr plötzlich wieder Gejagter. Wie hält man da die Konzentration hoch? In Halen wollen sie keinen Druck spüren. Wie ist es bei euch?
Bruns: Zum jetzigen Zeitpunkt ist das angenehmer Druck. Die Jungs wissen, damit umzugehen. Die Euphorie ist seit letzter Woche Sonntag immens gestiegen. Wir haben alle dran geglaubt, auch in der Woche vorher. Dass sich das bestätigt hat, ist umso schöner.

In Halen sagen sie, sie müssen ja nicht hoch als Aufsteiger...
Bruns: Wir ja auch nicht. Wenn uns vor ein paar Wochen einer angesprochen hätte, hätte ich gesagt, Halen wird das schon schaukeln. Da hätte ich nie dran geglaubt.

Du hörst ja im Sommer auch auf. Hast du für eine mögliche Aufstiegsfeier eigentlich deine Abschiedsrede schon vorbereitet?
Bruns: Nein, sowas bereite ich nicht vor. (lacht) Wenn's so weit kommen sollte, dann bin ich spontan und wortgewandt genug. Wenn ich dann überhaupt noch Worte finden sollte. Aber erstmal zählt nur Brochterbeck jetzt am Sonntag. Dann wünsche ich mir, dass wir noch so eine geile Woche haben wie diese Woche. Die Stimmung ist einfach gut. Und wenn wir Sonntag gewinnen, dann haben wir noch eine geile Woche vor uns.

Wollt ihr also nur noch geile Wochen haben?
Bruns:
Spaß haben, Lockerheit drin haben, viel spielen, einstudieren musst du ja nicht mehr viel. Die Jungs wissen, was wir wollen. Die Sache ist es nur, passend alles abzurufen.

Und was willst du? Gibt's schon Neuigkeiten hinsichtlich deiner Zukunft?
Bruns: Ich wurde schon von mehreren Spielern angesprochen und gefragt, was los ist. Ich hab gesagt: Ich stehe in Hörstel am Rand und werde wie viele andere Fans euch stark kritisieren - mit einer Pulle Bier in der Hand.(lacht) Da freue ich mich drauf, die Spiele mal aus anderer Brille zu sehen. Es gab lose Anfragen, aber die habe ich alle abgelehnt.

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