Falken ernten mit Althaus 

Von Fabian Renger

(06.03.19) Bernhard Voskort, Falke Saerbecks Seniorenobmann, sagt von sich selbst, er sei einer vom alten Schlag. Daher ginge es bei ihm mit Trainern mindestens ins dritte Jahr - sofern denn alles passt. Warum? "Das erste Jahr ist zum Kennenlernen, das zweite Jahr ist für die Umsetzung der Vorstellungen gedacht, im dritten Jahr sollen die Früchte geerntet werden", erklärt Voskort mit einem Augenzwinkern. Daher verwundert sein Anruf am Mittwochnachmittag nun kaum: Mit Trainer Holger Althaus geht Saerbeck im Sommer ins dritte Jahr. Die Erntezeit steht also bevor.

Darauf angesprochen, muss Althaus herzhaft lachen. "Bernhard ist ja immer für einen flotten Spruch gut", flachst Althaus. Ein bisschen frühreif waren die Falken in Althaus' erster Saison: Platz drei stand am unterm Strich, eine super Einstands-Saison. Die Beschnupperung hat augenscheinlich funktioniert. Dass es derzeit nicht so hervorragend läuft, die Mannschaft auf Platz neun weder nach oben noch nach unten schauen muss, ist allerdings kein Grund für böse Wortgefechte zwischen der Vorstandsetage und dem Trainer.

Keine Lust mehr auf die Verletzungs-Keule

"Wir hatten dieses Jahr halt auch viel Pech", erklärt Voskort diese Platzierung als graue Maus. Althaus bestätigt dies. Vor allem ist das Verletzungspech gemeint. Aber Althaus schweigt dazu:"Ich bin es langsam Leid, darüber zu sprechen. Auch diese Zeiten werden sich wieder ändern." Wie wohltuend, vielen Dank! Und geerntet werden soll ja eh kommende Spielzeit.

Dass diese Ernte nicht zwangsläufig zum Bezirksliga-Aufstieg - zuletzt spielte die Mannschaft dort in der Saison 2012/13 - führen muss, stellt Voskort klar. "Dafür werden wir in Saerbeck sicher keinen Kopfstand machen", sagt der Seniorenobmann. Alles sei schon im Soll, wenn man die Tabellenspitze im Auge behalte. Dorthin, in die oberen Tabellenregionen, will auch Althaus. Besonders stolz verweist er auf bisher fünf integrierte A-Jugendliche in seiner Amtszeit, auf kurz oder lang bleibt's definitiv nicht bei dieser Zahl. "Diesen Weg wollen und werden wir weiterführen", setzt er auf die Karte Jugend. Was auch immer dann letztendlich im dritten Jahr dabei herauskommt...