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Walter Thiemann (r.) hat die 40 Jahre als Betreuer fast voll. Mit Noch-Falke-Coach Holger Althaus versteht er sich sowieso richtig gut.

Aus Zeltlager wird Selbstverständlichkeit

 

Von Stephan Meyer

(02.04.20) Thematisiert haben wir hier erst vor kurem, dass im Wort Betreuer das Wort "treu" steckt. Das rief Holger Althaus, Coach der Saerbecker Falken, auf den Plan. Von ihm bekamen wir den Hinweis, dass es da in Saerbeck so jemanden gibt. Sein Name: Walter Thiemann. Der ist heute lockere 60 Jahre jung und hat fast zwei Drittel seines Lebens mit Betreuertätigkeiten bei Falke verbracht.

"Walter ist ein Betreuer, wie man ihn sich als Spieler oder Trainer nur wünschen kann, die ewige Seele der ersten Herren. Walter war schon Betreuer, da waren die meisten Spieler noch gar nicht geplant", stimmt Althaus ein Loblied an.

1980 ging Thiemanns Tätigkeit in der B-Jugend los. Die 40 Jahre sind bald voll. Grund genug für Heimspiel-online, sich diese "ewige Seele" mal zum Interview zu schnappen:

 

Heimspiel: Hallo Walter. Wie kam es damals dazu, dass du Betreuer geworden bist?
Thiemann: Mein Bruder spielte damals in der B-Jugend und es wurden Fahrer gesucht, um die Jungs zu den Spielen zu bringen. Das habe ich dann mehrfach gemacht. Der damalige B-Jugendtrainer Hannes Schlautmann war zudem ein entfernter Bekannter. Der bat mich dann im Sommer 1981, ob ich nicht als Betreuer mit ihm für zwei Wochen ins Zeltlager fahren wolle, da jemand anderes abgesprungen war. Da habe ich sofort zugesagt. Nach einer Woche musste Hannes dann aus privaten Gründen abreisen, sodass ich dann plötzlich eine Woche mit den Jungs allein war. Und so war es dann irgendwie geschehen. Zu Beginn der neuen Saison hieß es dann nur 'Du bist jetzt Betreuer'. Das habe ich dann elf Jahre in der Jugend gemacht, zwischenzeitlich sogar bei der A-Jugend und der Zweiten parallel. Und irgendwann fehlte dann eben ein Betreuer bei der Ersten.

Was macht die Betreuertätigkeit für dich aus? Warum bist du schon so lange dabei?
Thiemann: Tradition - hätte ich fast gesagt. Es passte einfach und es ist einfach dabei geblieben. Irgendwann war es fast schon selbstverständlich (lacht). Wenn neue Trainer kamen, brauchten sie ja jemanden, der weiß, wo alles ist. Als Ziel habe ich mir gesetzt die 40 Jahre voll zu machen.

Gab es besondere sportliche Höhepunkte oder auch Negativerlebnisse in den ganzen Jahren?
Thiemann: Das Highlight war der Kreispokalsieg 2011 sowie der Aufstieg in die Bezirksliga 2012. Leider ging es ein Jahr später schon wieder runter. Da wurde meiner Meinung nach zu spät gehandelt. Mit unserem Aufstiegstrainer Klaus Wiethölter wären wir nicht wieder abgestiegen. Doch der hatte frühzeitig gesagt, dass er auch im Aufstiegsfall nicht bleiben werde.

Gibt es eine Person oder Persönlichkeit, die dich in der ganzen Zeit besonders geprägt hat?
Thiemann: Wenn es da jemanden gibt, dann Bernhard Voskort. Er hat sich vor ein paar Jahren dafür eingesetzt, dass ich von der Gemeinde geehrt werde. Bernhard war lange Jahre Fußball-Obmann und früher auch Spieler unter mir. Aber es hat natürlich viele besondere Spieler gegeben.

Wie hat sich die Spielergeneration verändert?
Thiemann: Das Spielsystem hat sich natürlich verändert, weg vom Libero. Aber den ganz großen Fußballverstand habe ich auch nicht (lacht). Wenn ich gefragt werde, woran es gelegen hat, weiß ich oft gar nicht, was ich sagen soll.

Was machst du sonst? Uns ist zu Ohren gekommen, dass das Rote Kreuz dein zweites Standbein sei.
Thiemann: Ja, dort bin ich seit 42 Jahren ehrenamtlich aktiv und möchte das auch noch einige Jahre weiter machen. Heute organisiere ich die Blutspende im Ort und übernehme viele Fahrten. 21 Jahre lag auch die Rot Kreuz-Leitung bei mir. Dann habe ich aber gesagt, da müssen mal Jüngere ran.

Was machst du nun Sonntags, wo eigentlich deine Falken ein Spiel hätten?
Thiemann: Ich fahre viel Fahrrad, wenn es das Wetter zulässt. Alternativ schaue ich gerne Formel 1 oder DTM, aber das gibt's ja im Moment auch nicht.

Danke für deine Zeit, Walter. Nun darfst du dich noch ein paar mal spontan entscheiden.

 

Unsere zehn Barfuß oder Lackschuh-Fragen

Weizen oder Pils? Pils.

Steuter oder Teupen? Wenn ich mich entscheiden muss, dann Steuter. Der ist der etwas bessere Techniker.

RTL Aktuell oder ARD Tagesschau? RTL Aktuell.

Salami oder Schinken? Beides.

Klinsmann oder Völler? Klinsmann.

Ladbergen oder Dörenthe? Schwierige Frage. Ich komme mit beiden Vereinen gut aus, bei beiden arbeiten gute Leute.

Hotelpool oder Meer? Weder noch. Das ist beides nicht mein Ding.

Erbsen- oder Linseneintopf? Erbsen.

Tennis oder Tischtennis? Tennis.

WhatsApp oder Anruf? Whatsapp. Damit stört man niemanden. Aber bei bestimmten Dingen ruft man natürlich an.

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