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Kreisliga A TE

Philipp Spallek (l.) ist zweiter Senioren-Obmann und seit Jahren eine unverzichtbare Größe bei Arminia Ibbenbüren. Den Aufstieg hat er aber seit Sonntag mehr oder minder abgeschrieben.

Bezirksliga? "Nicht um jeden Preis"


von Fabian Renger

(19.02.20) Philipp Spallek ist 30 Jahre jung, Dauerkarten-Inhaber beim BVB und beruflich im eigenen Betrieb bestens eingespannt. Wie viele Stunden hat sein Tag eigentlich? Es müssen einige sein. Er ist seit Jahren unverzichtbarer Teil von Arminia Ibbenbüren, im Verein darüber hinaus stellvertretender Seniorenobmann. Zeit fürs Flemmen hat er aber immer noch. Auch in der nächsten Saison. Seine Freundin startete neulich ein zweites Studium in der Fremde. "In der Woche ist sie eh nicht da und jeden Abend alleine auf dem Sofa hocken, das ist auch nix", berichtet Spallek. Auf den Mund gefallen ist er schonmal nicht.

Allerdings sind er und seine Kumpanen von Arminia am vergangenen Wochenende auf den Hosenboden gefallen. (man überreiche mir eine Medaille für diese Überleitung!!!) 1:4 hieß es nach 90 Minuten gegen die Kobbos. Die sind nun neun Punkte vor. Spallek ist ein ehrenhafter Verlierer:"Tecklenburg hat am Ende verdient gewonnen." Drei Gegentore fielen nach Standards. "Das haben wir schlecht verteidigt. Nicht nur ein oder zwei Spieler - da waren wir alle mit bei." Zwar sind die Arminen mit zwei Spielen in der Hinterhand weiter die Kobbo-Jäger Nummer eins - aber halt nur Jäger. Wir sprachen mit ihm über den Stand der Dinge, den neuen Kunstrasen - und über seine Position im Club.

Heimspiel: Philipp, habt ihr den Sonntag mittlerweile gut verkraftet?
Spallek: Klar, oben lange mitzuspielen ist schön und wir sind ja auch noch nicht ganz weg. Unser Ziel vor der Saison war Platz 3 bis Platz 6. Da fallen wir jetzt nicht ins Tal der Tränen, weil wir verloren haben und weil wir aufsteigen müssen. Sonntag und Montag hat mich das schon noch gewurmt, aber mittlerweile denke ich eher daran, was wir uns für Wochen und Monate vorgenommen haben. Und das ist, eine gute Rolle im Verfolgerfeld zu spielen.

Jetzt sagst du, ihr seid nicht ins Tal der Tränen gefallen. Aber wenn man Zweiter ist und oben so gut mitmischt - bei zwei Spielen mehr in der Hinterhand -, dann möchte man doch wahrsch...
Spallek: Ja klar! Man möchte oben mitspielen und es wäre auch kein Verbrechen gewesen, aufzusteigen. Aber das war eben auch nicht unsere Zielsetzung. Wir haben von den Punkten und auch von den Leistungen her schon ziemlich lange am Maximum gespielt. Am Ende der Saison sind vielleicht eine oder zwei andere Mannschaften stärker als wir. Das trügt uns nicht.

Habt ihr das also abgehakt mit ganz oben?
Spallek:  Ich sehe Tecklenburg in der Summe so stark, dass sie nicht Gott weiß wie viel Punkte abgeben werden. Klar, die werden auch nicht alles gewinnen - wir eben auch nicht. Die Mannschaften hinter uns wie Dörenthe oder Büren wissen auch alle, was sie tun. Platz 3 bis 6 hielt ich vor der Saison für reell. Jetzt sollte das Ziel schon sein, Zweiter oder Dritter zu werden. Mehr wird wohl nicht klappen am Ende. Wir haben nun einmal ein Umbruch mit jungen Leuten, zwar auch einen guten Zusammenhalt und es macht Spaß - aber es muss nicht um jeden Preis die Bezirksliga sein.

Nicht um jeden Preis in dieser Saison. Aber irgendwann eines Tages schon wieder - oder?
Spallek: Irgendwann schon. Wir haben gute Leute, die aus der A-Jugend kommen. Wir haben einen guten B-Jugend-Jahrgang. Da sind drei, vier Jahre, wo man jedes Jahr zusehen muss, dass die Leute den Sprung schaffen. Inklusive mir sind es ja auch drei, vier Leute, die Anfang 30 sind und irgendwann in den nächsten Jahren auch aufhören. Da muss dann wer nachkommen.

Jetzt habt ihr seit kurzer Zeit einen neuen Kunstrasen. Das ist wahrscheinlich schon ein Fortschritt, oder? Hubi hat irgendwann mal erzählt, er lebt als Trainer so ein bisschen im Auto...
Spallek (lacht): Ja, wenn ich gesehen habe, wie viele Sachen er immer mitschleppen musste von dem Platz zu dem Platz. Bälle, Hütchen und ich weiß nicht was sonst noch alles....

Ist für euch Mannschaft aber auch entspannter, als ständig durch die Gegend zu fahren.
Spallek: Wir waren sonst zwei-, dreimal am Aasee laufen. Dann waren wir an der Werthmühle auf Asche, bei der ISV, in Uffeln, in der Soccerhalle. Das ist jetzt in diesem Jahr ausgefallen. Man merkt - bei mir persönlich, aber ich glaub, da kann ich für die Mannschaft sprechen: Das macht jetzt deutlich mehr Spaß. In der Vorbereitung waren immer mindestens 14 Leute da. In der letzten Woche waren es 17 oder 18 - und damit schon fast der gesamte Kader. Die Beteiligung ist gut. Der Kunstrasen ist gut, da haben ziemlich viele Leute ziemlich viel Zeit investiert. Aber es ist noch viel zu machen drumherum.

Da kommt man ein bisschen lieber zum Training, nehme ich an.
Spallek:
Ja, da hat man schon richtig Bock. Wenn man weiß, man muss nur um die Tartanbahn rennen, da hat man nicht so viel Spaß wie Laufeinheiten auf Kunstrasen mit Torschuss oder ein Abschlussspiel im Anschluss.

Läufst du denn gerne um den Aasee? Oder eher nicht?
Spallek: Das gehört dazu, aber findet nicht nur Freunde. Ich persönlich hab mich noch nie abgemeldet, weil Laufeinheiten anstanden. Laufen ist nie schön, aber ich mache eigentlich immer alles mit.

Du bist neben Dennis Lammers zweiter Seniorenobmann im Verein. Wie habt ihr euch eigentlich die Arbeit aufgeteilt?
Spallek: Dennis hat voran gebracht in seinen zwei Jahren bei uns. Wir haben gesehen, dass man viele Sachen mehr in einzelne Hände aufteilt. Zum Beispiel Arbeitseinsätze, Jugendspieler-Integrationen zur neuen Saison oder die Ansprechpartner für die einzelnen Seniorenmannschaften. Da bin ich Ansprechpartner der Ersten.

Was genau machst du da? 
Spallek: Angenommen, beim Equipment ist was kaputt - Trikots, Taschen etc. -, dass dann im Vorstand über Neuanschaffungen beraten wird. Oder wenn wir hören, da und da ist ein Spieler, der gut mit uns passt. Dann macht Hubi die Termine aus und führt zusammen mit Dennis oder mir ein Gespräch.

Hat wahrscheinlich Vorteile für dich als Teil der Mannschaft?
Spallek: Stimmt, man kriegt Probleme schneller mit.

Aber dir erzählt man trotzdem noch alles. Oder heißt es irgendwann: Hör mal weg, das ist jetzt nichts für den Obmann?
Spallek: Ich glaube schon, dass mir im Gros alles erzählt wird.

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