Büren hat jetzt das Zeug zur Doppelspitze

Von Fabian Renger

(13.05.20) Wow! Da hat sich der SV Büren aber mal saftig verstärkt und einen richtig vielversprechenden Burschen ins Haus geholt. Ilijan Ridic stürmt in der neuen Saison für den Tabellendritten. Ein Blick in dessen Vita lässt zumindest erahnen, dass er was drauf haben sollte.

Der 23-Jährige - am 11. Mai hatte er übrigens Geburtstag, Glückwunsch nachträglich! - spielte in der U19 des VfL Osnabrück und anschließend für die Reserve der Lila-Weißen in der Oberliga. Sein weiterer Weg führte ihn über Arminia Bielefelds Zweitvertretung (Oberliga) weiter zum Lokalrivalen VFB Fichte (Westfalenliga). Zuletzt war der Offensivmann für den SSC Dodesheide (Osnabrück) in der Bezirksliga Weser-Ems am Ball.

Keine Integrationsprobleme

"Er macht uns variabler in der Spitze", freut sich SVB-Coach Marcel Czichowski. Ridic kann auf den Flügeln, ganz vorne drin oder auch mal auf der Zehn auflaufen. "Wir können so mit Marco Schneider zusammen auch mal mit einer Doppelspitze spielen", ist Czichowski bestens gelaunt. Den Kontakt hatte Ex-VfL'er Patrick Klug hergestellt. Die Integration dürfte also leichtfallen, wie Czichowski berichtet:"Er kennt schon einige aus der Truppe."

Diese bleibt weitestgehend beisammen. Nur Felix Kijewski wird kürzertreten, maximal ein externer Neuzugang werde laut Czichowski noch dazu kommen. Die Kadergröße lässt sich sehen: Für die Erste stehen 21 Feldspieler plus zwei Torhüter auf dem Zettel. "Wir werden eine starke Mannschaft in der Spitze und Breite haben", meint der Coach, der explizit betont: Die bisher propagierte enge Verzahnung mit der Reserve (Kreisliga B2) soll beibehalten werden. Diese wird kommende Saison übrigens vom Teammanager der Ersten, Nino Lücke, trainiert. Wie passend.

Fehlt nur noch die Frage nach der Maxime für die wann auch immer startende Spielzeit 2020/21? "Alles kann, nichts muss", hält sich Czichowski hier mit zu forschen Ausdrücken zurück.