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Kreisliga A

Planungssicherheit am Autobahnkreuz


von Fabian Renger

(10.05.21) So. Die Profis haben es am Wochenende geschafft. An der Jahnstraße in Lotte wird auch in der nächsten Spielzeit noch Regionalliga-Fußball angeboten. Ein Glück für den gesamten Verein. Auch für Daniel Solbach, Coach der U23 der Sportfreunde in der A-Liga.  "Wir alle im Verein können uns bei Andy bedanken, was er für eine tolle Arbeit geleistet hat. Du merkst, wie da aus vielen Einzelspielern ein Team zusammengewachsen ist", lobt Solbach Andy Steinmann, seinen Kollegen auf der Trainerposition in der Regionalliga. Für Solbach bringt der Klassenverbleib vor allem eines: Planungssicherheit. Wer weiß, was ein Abstieg der Profis für den Club von der Autobahn bedeutet hätte. Und vor allem für dessen Amateure.

Dieser Frage muss man nun nicht mehr auf den Grund gehen. Fragen wir lieber den Sportkameraden Solbach, was es bei ihm so Neues gibt. Von vier Winter-Neuzugängen (Louis Frye, Loren Dibra, Riar Uljaj und Soulayman Ceesay) wussten wir. Zudem war bekannt, dass ein Quartett aus der eigenen A-Jugend (Levin Yurtkuran, Elvir Gashi, Joel Goncalves und Gianluca Italiano) hochkommt. War es das? Ja, scheint so. "Wir werden aktuell nichts machen, man kann ja keine Spieler bewerten", findet Solbach. Sowieso: Er sieht seine Equipe als gut gerüstet für die kommende Saison. Die Kaderstärke beläuft sich - Stand jetzt - auf 21 Mann.

Drei fixe Abgänge

Darin ist allerdings nur ein Keeper mit inbegriffen, Benjamin Paesler nämlich. Mit 31 Jahren der älteste Spieler des Kaders. "Er macht unseren Altersschritt schon relativ kaputt", verteilt Solbach lachend ein paar Blumen, baut aber auf Paeslers Erfahrung. "Nach so einer Saison kann er sich ja auch nicht verabschieden." Gleichwohl: Ein Tormann ist wenig. Vielleicht bekommt Solbach daher einen Goalie aus der Bezirksliga-U19, die ja neuerdings von  Milorad Stojnic und Zoran Milosevic trainiert wird. In der A-Jugend stünden nämlich drei Behandschuhte für 2021/22 parat. Da muss Solbach sich allerdings noch etwas gedulden. Mit Martino Gallo, Julian Töffling und Robin Keidel sind indes drei Abgänge bereits fix, vornehmlich aus beruflichen Gründen. Das Trio war erst vor der Saison zur Mannschaft dazu gestoßen und gehörte zum älteren Eisen, besonders Keidel war in den wenigen Saisonspielen Teil des Stammpersonals.

"Es ist schön, dass die Mannschaft geschlossen bleibt und keine zehn, zwölf Neue kommen müssen", freut sich Chefcoach Solbach. Ein Mega-Umbruch war bei den SFL in den vergangenen Jahren fast schon Standard. Alleine vor dieser Spielzeit gab es jeweils mehr als zehn Neunankömmlinge und Abgänge. Die grobe Stoßrichtung des Übungsleiters ist auch klar: "Wenn wir irgendwo zwischen Platz 5 und 10 eintrudeln, wären wir zufrieden." In 2020/21 wurde es der 14. Rang. Das Zeug für mehr hätten seine Jungs, betont Solbach. Vor allem am Umschaltspiel müsse aber gearbeitet werden. 22 eigene Treffer waren zwar mit die meisten der Liga, 25 Gegentreffer bedeuteten aber auch die siebtmieseste Defensive. An diesem Missverhältnis sollte Solbach gemeinsam mit seinem Co-Trainer und Bruder Marc sowie Torwarttrainer Dennis "Moepi" Paesler in der Tat Hand anlegen. Das Trainerteam verlängerte bereits im Januar.

Probleme als Grenzgänger?

Auch Lottes U23 begab sich während des langen Lockdowns unter die Läufer, aber inzwischen ist da Ruhe eingekehrt. Daniel Solbach hofft, sich vielleicht zeitnah zumindest noch zwei- bis dreimal so zum Kicken treffen dürfen, um dann nach einer Mini-Sommerpause so richtig loszulegen. Probleme sieht er durchaus auf sich zukommen. Der Großteil seiner Spieler kommt aus Osnabrück und dem Umland, der Großteil der Testspielgegner ebenfalls. Könnten politische Regeln und Vorgaben die Vorbereitung durchkreuzen, falls verschiedene Bundesländer im Spiel sind? Noch mehr Unwägbarkeiten, gerade für eine Mannschaft aus dem Grenzgebiet.

Zur A-Liga-Frage hat Daniel Solbach unterdessen eine klare Meinung. "Der fairste Weg wäre es, wenn man die 38 Spiele durchzieht und gut ist", sieht er bei den anderen im Raum stehenden Varianten (aktueller Modus oder geografische Einteilungen z.B.) zu viele Nachteile. Wenn's beim derzeitigen Modus bleibt, wolle man unbedingt in die Aufstiegsrunde. Letztendlich nähmen die Sportfreunde aber eh das, was kommt, betont Solbach, der einen spannenden Aspekt mit rein bringt: "Vielleicht sollte man die ersten Spiele so takten, um am Anfang möglichst viele Spiele zu haben." Dies könnte bei einer Saisonunterbrechung im Herbst womöglich tatsächlich von Nutzen sein. Keine schlechte Idee. Aber das Wichtigste ist auch für Lottes U23-Cheftrainer: Schnellmöglich wieder raus und kicken zu dürfen. Planungssicherheit dafür hat er ja inzwischen....

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