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Kreisliga A - Anschwitzen

Jannes Determeyer ist der viertälteste im Kader GW Steinbecks - und er ist erst 26.

"Nichts richtig, aber alles ein bisschen"


Von Stephan Meyer

(24.09.20) Fünf Jahre ist es her, dass GW Steinbeck in der A-Liga flemmte. Nun sind die Kanalkicker zurück im Oberhaus. Einer der wenigen, die vor fünf Jahren schon dabei waren als es runter in die B-Liga ging, ist Jannes Determeyer. Der war nach eigener Aussage damals "gefühlt noch der Jüngste". Im aktuellen Kader sieht das aber mal gänzlich anders aus. Lediglich drei Akteure sind älter als der mittlerweile 26-Jährige.

Und Determeyer ist mittlerweile einer derjenigen, die voran gehen in Steinbeck. Vor der Spielzeit wurde er von seinen Teamkollegen zum Kapitän gewählt. Vertretungsweise hat er in der Vergangenheit schon des öfteren die Binde tragen dürfen, nun ist er erstmals ganz offiziell der Chef auf dem Platz. "Ich freue mich sehr darüber, unsere junge Truppe auf den Platz führen zu dürfen", nahm Determeyer die Wahl gerne an. Am Sonntag beim überraschenden 3:2 in Mettingen war Determeyer gar der älteste Kicker seines Teams.

Die Eltern würden sich freuen

Der Start verlief für GWS bekanntlich noch holprig. Gegen Riesenbeck gab's acht Stück. "Vielleicht hatte das auch damit zu tun, dass wir eine so junge Mannschaft haben", erzählt Determeyer von der "Lehrstunde". Aber: "Da sind wir gestärkt rausgegangen. Unsere Moral ist auf und neben dem Platz top." Auch Determeyers beiden jüngeren Brüder Finn und Bastin stehen indes im grün-weißen Kader. Am Sonntag könnten erstmals alle parallel auf dem Platz stehen. Für den Ältesten der drei durchaus etwas Besonderes: "Da freuen sich unsere Eltern."

Jannes Determeyer ist auf dem Platz übrigens extrem flexibel einsetzbar. Aktuell agiert er  als Sechser. "Ich hab aber auch so ziemlich alles andere schon mal gespielt. Man kann mich überall hinstecken", sagt Determeyer. Und lacht dabei. Das habe natürlich seine Gründe: "Das kommt davon, wenn mal alles ein bisschen kann, aber nichts richtig." Ob das gute oder schlechte Voraussetzungen für ein Tipp-Duell sind...

Anschwitzen, der 4. Spieltag

SW Lienen - Preußen Lengerich (Fr.,19.30 Uhr)
In der Vorsaison endete ein rassiges Derby 3:3. Der Spielverlauf zog die zahlreichen Zuschauer am Postdamm in seinen Bann. Nach Yannik Lunows Doppelpack vor der Pause lag Lienen zunächst vorn, dann drehten die Preußen die Partie und lagen selbst in Front. Eine Minute vor dem Ende glich Max Wehnert aber doch noch aus. Auch am Freitag Abend unter Flutlicht dürfte das Interesse der Fans groß sein. SCP-Coach Pascal Heemann erwartet "ein gefährliches, aggressives Spiel", dass über die Zweikämpfe entschieden wird. Lienen atmete nach dem ersten Saisonsieg in Laggenbeck am Sonntag tief durch, Lengerich schlug Dickenberg binnen fünf Tagen zweimal 5:0. Beide dürften entsprechend selbstbewusst ins Nachbarschaftsduell gehen.
Heimspiel-Tipp: 3:5 - ein erneut rassiges Derby geht glücklich an die Preußen.
Determeyer: 1:3. 

DJK Arminia Ibbenbüren II - SW Esch (So., 13 Uhr)
Noch punktlos steht Aufsteiger Arminia nach drei Spielen da. Die Gegner Lengerich, Halen und Büren sind aber nicht der Gradmesser für Sebastian Schomakers Truppe, die gegen Büren zuletzt offensiv nicht wirklich stattfand. Gegen Esch muss sich die DJK offensiv steigern. Dass sie es kann, zeigte sie beim 4:6 gegen Halen. Die letzten drei Heimspiele gegen Nachbar SWE endeten alle Remis. Die Püsselbürener überzeugten beim 4:1 gegen Dreierwalde durch Biss und Galligkeit über 90 Minuten. Danach machte Trainer Manuel Schnieders deutlich: "Nur so haben wir eine Chance. Wir müssen uns das erarbeiten."
Heimspiel-Tipp: 1:2 - Andre Jostmeiers Doppelpack lässt Esch jubeln.
Determeyer: Arminia bleibt punktlos - 0:2.

Teuto Riesenbeck II - SVC Laggenbeck II (So., 13.15 Uhr)
Die Punkte müsse man gegen andere Gegner holen, meinte Teuto-Trainer André Wichert nach dem 1:4 bei der ISV. Mitaufsteiger Laggenbeck dürfte so ein Gegner sein. Der betrieb bislang in allen drei Partien mächtig Aufwand, erntete bis auf zwei Unentschieden aber noch keinen echten Ertrag ab. Daher stellte Marc Wichmann nach dem 1:3 gegen Lienen klar: "Wir müssen uns im nächsten Spiel für den Aufwand belohnen." Die letzten vier B-Liga-Duelle der beiden gingen in den Jahren 2012 bis 2014 jeweils an das Heimteam.
Heimspiel-Tipp: 1:1 - Gerecht.
Determeyer: Riesenbeck hat in der Vorbereitung bei uns sieben Stück gekriegt, daher setze ich eher auf Laggenbeck - 1:2.

Teuto Riesenbeck - Ibbenbürener SpVg II  (So., 15 Uhr)
Mehr Spitzenspiel geht zu diesem Zeitpunkt wohl nicht. Erster gegen Zweiter, die Weste beider ist blütenweiß, sogar die Tordifferenz ist mit plus 14 identisch. Teuto traf lediglich einmal mehr als die ISV und ist deswegen aktuell Spitzenreiter. Das Topspiel haben sich beide in jedem Fall redlich verdient. Vor fast genau einem Jahr siegte Teuto dank eines Dreierpacks zwischen der 65. und 69. Minute am Ende klar mit 5:1. Der seinerzeitige Kader der ISV-Zwoten ist mit dem heutigen von Neu-Trainer Steffen Büchter jedoch nicht zu vergleichen. 
Heimspiel-Tipp: Das 2:2 macht beide zufrieden.
Determeyer: Beide sind extrem stark, aber wenn unser alter Mannschaftskollege Ceddy Büchter spielt, gewinnt die ISV - 1:2.

SV Dickenberg - SC Halen (So., 15 Uhr)
Dirk Sterthaus kann einem irgendwo leid tun. 14 Spieler fehlten dem Dickenberger Übungsleiter  zuletzt. Die Konkurrenzfähigkeit seiner Truppe leidet arg unter der Personalmalaise. Trotz klarer Pleiten stimmte aber immerhin zuletzt die Einsatzbereitschaft, einen Vorwurf macht Sterthaus derzeit niemandem. Mit Halen kommt nun ein Top-Team auf den Berg, dass bislang sieben Zähler sammeln konnte. Im Vorjahr siegte der SCH beim SVD mit 6:2. Allerdings entschied erst Björn Janssons Hattrick in der Schlussviertelstunde die Partie. Der war nach dem ungefährdeten 4:0 gegen Velpe zuletzt weitestgehend zufrieden: "Das war kein überragendes Spiel, aber in Ordnung."
Heimspiel-Tipp: 0:3 - Aber wieder kein Sterthaus-Vorwurf an den SVD.
Determeyer: 0:4.

SC VelpeSüd - SV Büren (So., 15 Uhr)
Das 0:4 in Halen konnte Aufsteiger Velpe gut verkraften. Auch Büren ist keiner der Gegner, wo Punkte kommen müssen. Es wären "nur" Bonuspunkte wie beim 2:1 gegen Lengerich vor knapp zwei Wochen. Büren schlug Arminias Zwote Sonntag zwar klar 3:0, Freude kam dabei aber nicht auf. "Ich spiele lieber gegegn Mannschaften, die mitspielen und nicht nur darauf aus sind, kein Gegentor zu bekommen", fasste Coach Marcel Czichowski die 90 Minuten zusammen. Sein Team versuchte immer wieder quer zu spielen und verstand es zu selten, auch mal den Abschluss zu suchen. In Velpe dürfte nun ein ebenfalls tief stehender Gegner warten. Das letzte Pflichtduell gewann Büren in Velpe 6:1. Das war in der ersten Pokalrunde im August 2016.
Heimspiel-Tipp: 0:3 - Klare Sache.
Determeyer: Da ist Büren favorisiert, Velpe hat aber auch ne starke Truppe - 2:5.

Brukteria Dreierwalde - Westfalia Hopsten (So., 15 Uhr)
Zwei Gesichter zeigte Dreierwalde bislang. Auf vier Zähler gegen Halen und Büren folgten die Pokalpleite in Westerkappeln und das 1:4 in Esch. Eine Leistungssteigerung müsse nun her. Das machte Trainer Jan Wissing nach der Pleite in Püsselbüren klar: "Wir haben das Spiel läuferisch und kämpferisch nicht angenommen." Seine Kombo fand in keiner Phase in die Partie. Bei Hopsten lief es Sonntag noch mieser. Trainer Frank Greiwe sprach nach dem 0:3 gegen Saerbeck von einer "Frechheit" seiner Gang - besonders vor der Pause. Vielleicht kommt das Derby nun recht: Die letzten drei Duelle gewann die Westfalia.
Heimspiel-Tipp: 0:1 - Hopsten stößt den Bock dank Leon Schrey um.
Determeyer: 1:2.

Falke Saerbeck - Eintracht Mettingen (So., 15 Uhr)
Aber mal gar nix anbrennen ließen die Falken beim 3:0 in Hopsten. Neu-Coach Dragan Grujic ist gut zufrieden nach zwei Siegen in Folge. Beide übrigens zu Null. Ratlos waren sie in Mettingen am Sonntag. In der Schlussphase verspielte der VfL Eintracht ein 2:1 gegen Aufsteiger Steinbeck und ging am Ende leer aus. Coach Tobi Stenzel sparte nicht mit Kritik: "Die letzten 20 Minuten waren defensiv nicht A-Liga-tauglich." Schon fünf Duelle wartet Mettingen auf einen Dreier gegen Saerbeck. Im Vorjahr siegte Falke dank Patrick Fronings Doppelschlag 2:0. 
Heimspiel-Tipp: 3:1 - Weiter Ratlosigkeit in Mettingen.
Determeyer: Letzte Woche stand ja schon in eurem Anschwitzen, dass Mettingen was gut machen will. Das ist ja immer noch so - 1:2.

GW Steinbeck - SC Dörenthe (So., 15 Uhr)
Die Steinbecker Tugenden seien erwacht am Sonntag. Das sagte Coach Markus Sparenberg nach dem 3:2-Coup in Mettingen am Sonntag. Das war nicht nur der erste Erfolg unter seiner Regie, sondern auch der erste A-Liga-Sieg für GWS nach fünf Jahren Abstinenz. Steinbecker Tugenden? Jannes Determeyer klärt auf: "Es muss bei uns in Steinbeck nicht immer schön aussehen, aber wir kämpfen bis zum Schluss und hauen bis zum Ende alles rein." Die Steinbecker Euphorie soll nun der DSC zu spüren bekommen. Der siegte zuletzt 3:1 in Ladbergen, glänzte dabei laut Trainer Dennis Rottmann aber "nicht gerade mit Zauberfußball". Vor über fünf Jahren trafen sich Steinbeck und Dörenthe letztmals zum Pflichtzock. Der DSC siegte durch einen späten Treffer 1:0.
Heimspiel-Tipp: 0:1 - Knüppes Knaller erlöst den DSC kurz vor Schluss.
Determeyer: Wir wollen die von oben ärgern und fordern - 1:1. Das Tor mache natürlich ich (lacht).

VfL Ladbergen - SF Lotte U23 (So., 15 Uhr)
"Wir waren über die 90 Minuten deutlich stärker. Die Niederlage war wirklich unverdient", sagte VfL-Cheftrainer Stefan Kilfitt nach dem 1:3 gegen Dörenthe. Vier Punkte sind dennoch ein guter Start für den Tabellenletzten der Abbruchsaison. Alles andere als berauschend war der vergangene Auftritt des kommenden Gegners. Daniel Solbach sprach nach Lottes 2:7 gegen Riesenbeck von "Arbeitsverweigerung". Seine junge Truppe In Schutz zu nehmen, kam für ihn nach der Darbietung nicht in Frage. Den Fokus richtete er aber auch direkt auf den kommenden Gegner: "Köpfe hoch und auf Ladbergen fokussieren." Am Rande: In zwölf Duellen unterlag Ladbergen Lottes´Zwoter acht mal.
Heimspiel-Tipp: 0:0 - Viel Kampf, viel Krampf - und keine Buden.
Determeyer: 2:1.



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