Nichts zu meckern in Steinbeck

Von Fabian Renger

(12.01.22) Wir hoffen sehr, dass wir Klaus Frank nicht auf die Nerven gehen. Am Wochenende hatten wir den Cheftrainer von GW Steinbeck am Telefon, um mal zu erfahren, wie es ihm eigentlich so ergeht im neuen Betätigungsfeld 'Fußballkreis Tecklenburg'. Und jetzt hatte er abermals das Vergnügen, mit uns zu sprechen. Schließlich teilte uns der Verein am Mittwochmorgen die wenig überraschende Neuigkeit mit, dass Frank auch in der nächsten Spielzeit noch als Trainer von GWS tätig sein wird.

"Wir als Fußballvorstand sind sehr glücklich über Klaus' Entscheidung, den Weg mit den Spielern und Grün-Weiß weiterhin zu gehen", erklärt uns Thomas Rieke, Seniorenfußballobmann von GWS. "Es gibt aus der Mannschaft heraus auch durchweg nur positive Resonanz, was Klaus' sportliche Arbeit angeht." Die Zusage gelte ligaunabhängig. Frank würde also auch mit runter in die B-Liga gehen. "Was hoffentlich nicht so kommt", merkt Rieke an. 

Frank: "Man verlässt den Verein nicht nach einem Jahr"

Auch Frank ist diesbezüglich optimistisch. Steinbeck ist Elfter und liegt nur zwei Zähler hinter dem ganz sicher rettenden zehnten Rang. Die kommenden Gegner (Falke Saerbeck, Teuto Riesenbeck II, Teuto Riesenbeck I, Arminia Ibbenbüren II) sind zumindest teilweise schlagbar. Frank wünsche sich noch etwas mehr Konstanz in den Auftritten, hatte er uns am Wochenende erzählt. Ansonsten fühlt er sich pudelwohl. Das hat sich freilich auch nach dem Trainingsauftakt am Dienstag, als er die Mannschaft über seine Verlängerung unterrichtete, nicht geändert.

Am Mittwoch betont Frank: "Man verlässt den Verein nicht nach einem Jahr. Das, was sportlich bisher rausgekommen ist, war so nicht zu erwarten. Das Umfeld ist sehr positiv gestimmt. Der Weg ist noch nicht vorbei. Es war eine einfache Verlängerung. Ich habe nichts zu meckern, der Verein hat nichts zu meckern." In die Kadergespräche stürzt er sich ab sofort.

Rieskamps Zukunft ist noch offen

Maximal seien es Kleinigkeiten struktureller oder infrastruktureller Art gewesen, über die man sprechen muss bzw. musste, so Frank weiter. Der Ascheplatz von GWS ist übrigens in absehbarer Zeit Geschichte und wird durch einen Kunstrasen ersetzt - wie die Kollegen von SW Esch setzte auch GWS auf eine Spenden-Webseite. Auch das bringt den Standort Steinbeck nochmal weiter nach vorne. 

Noch nicht abschließend geklärt ist die Zukunft von Co-Trainer Ulrich Rieskamp. Dieser müsse noch mit der Frau verhandeln, erklärt Rieke. "Da er arbeitstechnisch sehr eingespannt ist, bleibt für seine Familie eigentlich nur das Wochenende. Und der Sonntag würde dann weiterhin wegfallen. Wir sind aber dran, dass zu klären und haben aber schon zwei andere Namen, um die sich Ulli auch selber bemühen würde", so der Obmann weiter.

Weitere Gespräche stehen aus

Die Gespräche mit Trainern der Zweiten (Kreisliga B), Dritten (Kreisliga C) sowie der beiden Damenmannschaften (Bezirksliga, Kreisliga A) stehen zeitnah an. "Wir hoffen, dass wir alle Trainer halten können. Allerdings gibt es auch da eventuell Veränderungen aus familiären Gründen", erklärt der Funktionär.