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Preußen Lengerichs Erste ging am Sonntag in die Sporthalle - zum speziellen Boxtraining. Foto: SC Preußen Lengerich

Lengerich geht bis an die Schmerzgrenze


Von Fabian Renger

(16.07.21) Sascha Höwing hatte gehörige Schmerzen. Der Trainer von Preußen Lengerich war aber auch selbst schuld. Er hätte seiner Mannschaft ja kein Boxtraining verordnen müssen - und er selbst hätte ja auch gar nicht mitmachen müssen. Der Übungsleiter lud seine Truppe am vorigen Sonntag - um 8 Uhr morgens wohlgemerkt! - in die Lengericher Margarethensporthalle ein. Denis Geier, Cheftrainer des örtlichen Boxclubs BC Heros, und Preußen-Betreuer Frank Rosenbusch hatten eine schweißtreibende Trainingseinheit vorbereitet.

Fußballfremde Trainingsmittel wie Seilchen oder Medizinbälle kamen zum Einsatz. Aspekte wie Kondition, Wendigkeit und Reaktion wurden geschult. Gott bewahre: Die Lengericher schlugen sich nicht gegenseitig K.o. Auch wenn sich Höwing so fühlte. "Das tat überall weh", berichtet er auch Tage später noch von seinem Leid. "Boxtraining ist nicht schön, das macht keinen Spaß. Aber irgendwie musst du ja fit werden." Gerade nach einer mehrmonatigen Pause. Wer machte eine besonders gute Figur? "So wie der Boxtrainer es gesagt hat, war es wohl Niklas Haverkamp", erzählt Höwing. "Der sah beim Seilchenspringen schon sehr filigran aus."

Zehn Tore in zwei Spielen

Gebracht hat es augenscheinlich schon etwas. Am Samstag vor dem Box-Exkurs hatten die Lengericher erstmals wieder auf dem Acker gestanden. Gegner war Eintracht Mettingen II um Ex-Preußen-Coach Pascal Heemann. Lengerich siegte 5:4. Harakiri pur. Aber auch ein absolut unterirdisches Geläuf. Am Mittwochabend lief Lengerich wieder auf. Zu Gast in Lengerich war der Osnabrücker Kreisligist TuS Glane. "Da war schon ein bisschen mehr Fitness zu sehen", meint Höwing. Seine Elf gewann 5:0 (Tore: 2x Martin Fleige, 2x Dominic Dohe, 1x Lukas Guttek). Die Schmerzen haben sich scheinbar gelohnt.

Abstimmungsprobleme seien selbstverständlich noch vorhanden, berichtet der Boss, der von vielen kleinen, zusammen zu steckenden Puzzleteilen spricht. Das Gefühl für den Ball, das Gefühl für die Bewegung in die richtigen Räume, diese Punkte kämen nach und nach. "Der Spielaufbau von hinten war schon sehr gut", lobt der Coach. Dessen Personaldecke allerdings arg geworden ist.

Personeller Aderlass

Mahmut Akbas hat sich in die Reserve verabschiedet, Robert Maiwald fängt bald ein duales Studium an und wird sich zunächst darauf konzentrieren. "Acht Leute, die ursprünglich eine Zusage gemacht haben, sind nicht mehr dabei", erläutert Höwing. Auch Moritz Schott will sich nach seinem Auslandsjahr erstmal um berufliche bzw. studientechnische Dinge kümmern. Nirojan Thayaharan ist wegen Knieproblemen ebenfalls kein Thema mehr. Bei einem weiteren Akteur steht noch aufgrund seines Schichtdienstes ein Fragezeichen hinter seinem Verbleib. 

Im Trainerteam gibt's auch einen Abschied: Christian Reuter ist aus privaten Gründen doch kein Co-Trainer mehr. Christoph Lehmeyer-Kerk bleibt Höwing immerhin erhalten. "Wir sind auf der Suche nach einem weiteren Kandidaten", sagt Höwing.

Jungspunde schlagen sich gut

Positiv dagegen: Die ehemaligen A-Jugendlichen entpuppen sich als Filetstücke. Daniel Kluge stand in beiden Partien im Kasten, ihm attestiert Höwing eine "sehr ordentliche" Leistung und viele gute Ansätze. Selbiges gelte beispielsweise für Malte Wiethaup, der gegen Glane erstmals im Aufgebot stand. Wie die beiden sich beim Boxen geschlagen haben, ist derweil nicht überliefert.

Vorstandsveränderungen

Bei Preußen Lengerich gibt's auf administrativer Ebene Veränderungen. Uwe Meyer ist von all seinen Ehrenämtern zurückgetreten. Sprich: Er ist ab sofort kein Vorstandssprecher - dort war er für den Sport zuständig - und auch kein Jugendtrainer mehr. Von "Kritik unter der Gürtellinie" spricht Meyer bei den Öffnet externen Link in neuem FensterWestfälischen Nachrichten.  Er berichtet dort von "sehr angreifenden" WhatsApp-Nachrichten: „Wenn aus einer Richtung nur Giftpfeile geschossen werden, dann ist es irgendwann auch gut gewesen.“ Kern des Streitpunktes war laut des WN-Berichts die sportliche Ausrichtung.

Die Sportliche Leitung übernimmt interimistisch Höwing, Unterstützung erhält er von Henrik Haßelmann, Michael Stadie, Jan Büscher und Michael Exner. Neuer Vorstandssprecher ist vorübergehend Marketingvorstand Klaus Fleige.

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