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Kreisliga A - TE

Sommer-Neuzugang Lennart Goeke (weißes Trikot) will mit dem SC Halen endlich richtig durchstarten. Foto: Rolfinaction / Rolf Grundke

"Man sollte uns noch nicht abschreiben!"


Von Julian Schimmöller

(21.10.21) Nach durchwachsenem Saisonstart setzte der hoch gehandelte SC Halen am vergangenen Spieltag endlich mal eine richtige Duftmarke: Mit 12:0 wurde Schwarz-Weiß Lienen vom Platz gefegt, auf einmal hat Halen gemeinsam mit Mettingen die gefährlichste Offensive der Liga. Maßgeblich daran beteiligt: Sommer-Neuzugang Lennart Goeke, der gleich fünf Hütten machte. "Dabei war das Spiel gar nicht so gut von mir, gerade in der ersten Halbzeit hab ich noch einiges liegen lassen", so der 23-Jährige. Dennoch: Fünf Tore waren für ihn eine Premiere, auch Vier waren es zuletzt in der Jugend.

Durch den klaren Sieg gegen Lienen ist auch das Selbstvertrauen wieder gewachsen: "Da haben wir gezeigt, wozu wir fähig sind", weiß Goeke. Deshalb ist der Außenspieler auch trotz des durchwachsenen Saisonstarts, den er auch auf Personalprobleme und unglückliche Spielverläufe wie in Dreierwalde oder Lengerich zurückführt, weiterhin optimistisch und ambitioniert: "Wenn wir so auftreten wie gegen Lienen, wird es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen. Man sollte uns noch nicht abschreiben!" Gerade auch in der starken Vorbereitung mit Siegen gegen mehrere Bezirksligisten hätte man schließlich gesehen, dass Halen "einen geilen Kader" habe.

Vorher keine Option, jetzt eine super Entscheidung

Dass Goeke mal in Halen landet, war vor gar nicht so langer Zeit mehr oder weniger ausgeschlossen: "Bis Domi (Pieper, Co-Trainer in Halen) und Björn (Jannson, Trainer in Halen) mich angesprochen haben, hätte ich nie gedacht, dass ich mal in Halen spielen werde." Pieper kannte Goeke bereits aus dem vorherigen Club Recke, im Gespräch überzeugte ihn das Trainer-Duo. Dass Goeke, der in Osnabrück wohnt und arbeitet, nun einen deutlich kürzeren Weg zum Training hat, spielte auch eine Rolle, dennoch fiel Goeke die Entscheidung nicht leicht.

Bereut hat er sie allerdings nicht: "Ich wurde hier mega gut aufgenommen! Man hatte nie das Gefühl, ein Externer zu sein, wir haben auf und neben dem Platz richtig viel Spaß miteinander." Die mannschaftliche Geschlossenheit sieht Goeke auch als einen großen Trumpf der Halener, um doch noch in den Kampf um die oberen Plätze einzugreifen. Auch auf das Derby bei Liga-Top-Favorit Büren am Freitag-Abend blickt Goeke deshalb optimistisch: "Büren hat sicherlich gute Einzelspieler, aber über die mannschaftliche Geschlossenheit können wir sie packen. Und ich bin mir sicher, dass uns das auch gelingen wird."

Leistung gesteigert, aber trotzdem verloren: Mit 5:6 musste ich mich am letzten Spieltag gegen Velpe-Kapitän Jannik Neuhaus geschlagen geben. Entscheidend war letztlich, dass Neuhaus den Lengericher 3:1 Sieg bei Laggenbecks Reserve exakt vorhersagte, insgesamt setzten wir beide bei fünf Spielen auf das richtige Pferd. Vielleicht kann der Sieg Neuhaus ja ein wenig über die bittere 1:4-Pleite in Steinbeck hinwegtrösten... Wir lassen jedenfalls den Kopf nicht hängen, das heimspiel-Imperium wird zurückschlagen!

Brukteria Dreierwalde - Teuto Riesenbeck (Freitag, 19:30 Uhr)
Derby, Zweiter gegen Erster, Flutlicht - der Spieltagsauftakt hat alles zu bieten, was das Fußballerherz begehrt. Kein Wunder, dass Teuto extra mit einem Bus anreist, am Weikamp dürfte also richtig was los sein. Dreierwalde gewann zuletzt ohne viel Glanz bei der Teuto-Reserve und wird sich gehörig steigern müssen, um gegen den Tabellenführer zu bestehen. Riesenbeck hingegen zeigte sich vom ersten Punktverlust der Saison in Ladbergen gut erholt und holte sich durch ein sattes 5:0 gegen Arminias Reserve die Pole-Position zurück.
Lennart Goeke: Da treffen zwei starke Defensiven aufeinander. Patrick Hinz räumt bei den Hausherren alles ab, 0:0.
Heimspiel-Tipp: Kein Offensivspektakel, dennoch eine feucht-fröhliche Bus-Rückfahrt - 0:1.

SV Büren - SC Halen (Freitag, 20:00 Uhr)
Auch das zweite Freitagabend-Spiel hat es in sich: Tabellarisch treffen im nächsten Derby zwar "nur" der Vierte auf den Neunten, doch beide zählten vor der Saison zu den absoluten Top-Favoriten. Büren wurde dem bisher auch weitestgehend gerecht, verlor zuletzt jedoch überraschend in Lotte. "Gut, dass wir schon am Freitag gegen Halen die Möglichkeit haben, das wieder richtigzustellen", sagte SVB-Coach Marcel Czichowski. Richtig stellen will auch Halen die eigene Situation nach dem durchwachsenen Saisonstart. Eine bessere Gelegenheit als ein Derby gegen ein Top-Team könnte es dafür kaum geben.
Lennart Goeke: Alle bei uns brennen auf diese Partie, ich habe auch mega Bock! Wir gewinnen mit 3:0, Stefan Seiler trifft und ich mache die anderen beiden Hütten.
Heimspiel-Tipp: Beide Teams sind richtig offensivstark, das spricht für Tore, Tore, Tore. Einen Sieger gibt es am Ende nicht - 3:3.

Preußen Lengerich - Falke Saerbeck (Samstag, 15:00)
Und gleich das nächste Top-Spiel hinterher: Platz fünf gegen Platz sechs. Lengerich schlug zuletzt Laggenbecks Reserve mit 3:1 und zeigte vor allem in Hälfte eins eine starke Leistung. Die Gastgeber sind noch ungeschlagen und mischen munter oben mit, so soll es weitergehen. Saerbeck liegt nur zwei Punkte hinter Lengerich und könnte die Hausherren entsprechend mit einem Dreier überholen. Voraussetzung dafür: Die Falken müssen es endlich schaffen, nach Wiederbeginn an ihre starken Anbietungen aus den ersten 45 Minuten anzuknüpfen. Das gelang zuletzt auch gegen Esch nicht, dennoch wurde das SPiel am Ende mit 5:2 gewonnen.
Lennart Goeke: Wir haben gegen beide viele Tore bekommen. 3:2, das entscheidende Tor markiert Dominic Dohe per Kopf.
Heimspiel-Tipp: Die Falken überholen Lengerich, 1:2.

Ibbenbürener SpVg. 08 II - Grün-Weiß Steinbeck (Sonntag, 13:15 Uhr)
Die ISV überzeugte zuletzt beim 5:2 gegen Ladbergen und bekam sogar Lob vom gegnerischen Coach Stefan Kilfitt. Gegen Steinbeck trifft nun unter anderem Sommer-Neuzugang Dominik Lubinski auf seinen Heimat-Club und dürfte besonders heiß auf einen Sieg sein. Steinbeck gelang mit dem 4:1 gegen Velpe nach zuvor drei Niederlagen in Serie der ersehnte Befreiungsschlag, dementsprechend dürfte der Gast mit Rückenwind ins Sportzentrum Ost reisen. Im Pokal ärgerten die Grün-Weißen sogar die ISV-Erste, chancenlos sind die Gäste also sicherlich nicht, auch wenn die Hausherren der Favorit sein dürften.
Lennart Goeker: Aus meiner Jugendzeit bei der ISV kenne ich da noch einige Jungs, die Zwote ist mir nach Halen die sympathischste Truppe der Liga. Meinen alten Kollegen gönne ich einen 5:1-Sieg.
Heimspiel-Tipp: Lubinski trifft zwar nicht, darf aber feiern - 3:1.

VfL Ladbergen - Arminia Ibbenbüren II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nachdem die ISV-Reserve für VfL-Trainer Stefan Kilfitt "einfach zu stark war", geht es für Ladbergen nun gegen die nächste Zwote aus Ibbenbüren. Es soll endlich der zweite Saisonsieg her, mit dem die Hausherren die Gäste tabellarisch überholen könnten. Die Arminen waren zuletzt beim 0:5 in Riesenbeck zwar weitestgehend chancenlos, aber auch personell gebeutelt. Mit neun Punkten und Platz 13 sind die Arminen insgesamt trotzdem richtig gut drin in dieser Spielzeit.
Lennart Goeke: Das wird umkämpft, 2:0.
Heimspiel-Tipp: Spielerisch hat Ladbergen mehr auf dem Kasten, aber die Gäste halten gut dagegen - 4:2.

Schwarz-Weiß Lienen - Cheruskia Laggenbeck II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Mit 0:12 ging Lienen zuletzt in Halen unter, ein echter Tiefschlag. Doch bereits vor drei Wochen verlor Lienen mit 0:8 in Dörenthe und zeigte beim anschließende Heimsieg gegen die Lotter Reserve die richtige Reaktion. Mit Klatschen umgehen können sie in Lienen also. Laggenbeck verkaufte sich zuletzt beim 1:3 gegen Lengerich im zweiten Durchgang teuer, verpennte aber den ersten Durchgang und war nach Standards zu anfällig. In der abgebrochenen Vorsaison holte Lienen beim 3:1 in Laggenbeck den einzigen Saison-Sieg.
Lennart Goeke: 2:2. Lienen war gegen uns nicht so schlecht, wie es am Ende aussah.
Heimspiel-Tipp: Die Hausherren zeigen erneut eine starke Reaktion, 2:1.

Schwarz-Weiß Esch - Teuto Riesenbeck II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Die Escher bestätigen aktuell ihre starke Vorsaison und stehen mit zwölf Punkten auf Platz acht. Die 5:2-Pleite in Saerbeck hatte sich das Team aus Sicht von Trainer Manuel Schnieders komplett selbst zuzuschreiben, weil man nur phasenweise das abrief, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Das dürfte auch gegen Teutos Zwote nicht reichen, auch wenn das Schlusslicht als einzige Mannschaft in dieser Saison noch sieglos ist. Gegen den Tabellenzweiten aus Dreierwalde waren die Gäste zuletzt schließlich alles andere als chancenlos und verpassten es nur aufgrund fehlender Kaltschnäuzigkeit, etwas Zählbares mitzunehmen.
Lennart Goeke: Jannik Holthaus macht das goldene Tor zum 1:0.
Heimspiel-Tipp: Teuto muss weiter warten, 2:0.

SC Velpe Süd - SV Dickenberg (Sonntag, 15:00 Uhr)
Drittletzter gegen Letzter, Abstiegskampf pur ist am Sonntagnachmittag an der Duddenbecke angesagt. Die Gäste holten gegen Hopsten zuletzt den erlösenden Dreier, Trainer Rüdiger Gövert folgerte: "Wir haben gemerkt, was wir brauchen, um unsere Punkte zu holen." Das wollen die Dickenberger nun auch in Velpe beweisen. Die Gastgeber verloren nach drei ungeschlagenen Partien zuletzt mit 1:4 in Steinbeck und verpasste damit einen möglichen Befreiungsschlag. Das will man nun zuhause nachholen.
Lennart Goeke: Fußballerisch wird das sicherlich kein Leckerbissen. Kämpferisch sehe ich Velpe stärker, mein Recker Kumpel Ryan Hagan trifft doppelt zum 2:0.
Heimspiel-Tipp: Unser Tippspiel-Bezwinger Jannik Neuhaus zeigt sein Können nun wieder auf dem Rasen und bereitet mit einem Standard den 1:0-Siegtreffer vor.

Westfalia Hopsten - SC Dörenthe (Sonntag, 15:00 Uhr)
"Ohne Worte", war Hopstens Coach Sven Jenssen nach der Niederlage auf dem Dickenberg. Sein Team war zwar drückend überlegen, bekam die Murmel aber einfach nicht über die Linie, sodass die Westfalia im unteren Drittel stecken bleibt. Dörenthe wurde derweil am vergangenen Wochenende seinem Ruf als Favoritenschreck mal wieder gerecht und stürzte Tabellenführer Mettingen durch einen 2:1-Heimsieg. Nach dem Spiel gab es von DSC-Coach Dennis Rottmann "ein Riesenkompliment" für einen großartigen Kampf. Auf kämpferische Attribute dürfte es wohl auch in der Westfali-Arena ankommen, wo zwei physisch starke Mannschaften aufeinander treffen.
Lennart Goeke: Dörenthe ist durch den Sieg gegen Mettingen beflügelt, nimmt die Euphorie mit und gewinnt 3:0.
Heimspiel-Tipp: Gegen Teams von unten tut sich der DSC schwer, 1:1.

Eintracht Mettingen - Sportfreunde Lotte II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Gerade erobert, da war die Tabellenführung für die Mettinger nach der Pleite in Dörenthe auch schon wieder futsch. Eintracht-Coach Michael Pötter sah "kein gutes Spiel" seiner Bande, folgerichtig gab es die erste Saison-Niederlage und das Abrutschen auf Platz drei. Gegen Lotte ist nun Wiedergutmachung angesagt, doch die Hausherren dürften gewarnt sein: Die Sportfreunde fügten Mettingens Meisterschafts-Konkurrent Büren am letzten Spieltag ebenfalls die erste Pleite der Saison zu. Nach vielen unglücklichen Auftritten in den Wochen zuvor hatte Lotte endlich mal das nötige Spielglück und fuhr dadurch den zweiten Saisonsieg ein. Ein wenig Fortuna könnten den Sportfreunden sicherlich auch nicht schaden, um in Mettingen etwas Zählbares mitzunehmen.
Lennart Goeke: Ich habe eine Wette mit Mettinges Keeper Jannik Sriskandarajah, deshalb hoffe ich, dass er sich zwei Tore fängt. Mehr kann ich zur Wette leider nicht sagen... Am Ende gewinnt aber trotzdem Mettingen mit 5:2, die haben eine brutal starke Mannschaft.
Heimspiel-Tipp: Mettingen zeigt sich gut erholt und gewinnt mit 3:0.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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