Querpass
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Die Varianten stehen
von Fabian Renger
(02.06.21) Das Ding ist durch! Der A-Liga-Modus für die Saison 2021/22 steht. Die B-Liga wird ab der Saison 2022/23 eingleisig verlaufen. Spätestens ab 2022/23 wird es daher auch eine Kreisliga D geben - eventuell schon zur kommenden Spielzeit. So viel vorweg genommen. Bevor ihr euch aber mit gefährlichem Halbwissen begnügt, kommen wir nun zu den Details.
Kreisliga A
Am Dienstagabend stand die zweite Videokonferenz der A-Liga-Arbeitsgruppe an. Die A-Liga-Vereinsvertreter sollten unter sich ausknobeln, in welchem Modus die Saison 2021/22 über die Bühne gehen soll. Im Vorhinein standen mehrere Varianten zur Debatte, zwei blieben bei der Abstimmung schlussendlich übrig.
Variante A: Eine ganz normale Saison mit Hin- und Rückrunde und insgesamt knackigen 38 Spielen. Variante B: Die für 2020/21 vorgesehene Variante mit einer Hinrunde im einfachen Jeder-gegen-Jeden-Modus (19 Spiele) und anschließender Aufteilung der besten und schlechtesten zehn Teams in Auf- und Abstiegsrunde (jeweils wieder Einfachrunde/neun Spiele). Die Punkte würden nach der Hinrunde voll mitgenommen, insgesamt stünden folglich 28 Partien an.
16 der 20 A-Ligisten hatten jemanden in die Videokonferenz entsandt. Das hauchdünne Resultat: Neun Teilnehmer votierten für Variante B, sieben für Variante A. Es bleibt also in 2021/22 alles so wie es ursprünglich geplant gewesen ist.
"Wir werden das so umsetzen, wie das nun beschlossen wurde", erklärt der Kreisvorsitzende Helmut Hettwer. "Die Vereine, die keine Stimme abgegeben haben und nicht dabei waren, werden wir als Ja-Stimme zählen." Dies sei den Clubs im Vorfeld so mitgeteilt worden.
Hettwer war selbst nicht anwesend, die Konferenz war ausschließlich für die A-Ligisten bestimmt. "Es ist ruhig, konstruktiv und sachlich diskutiert worden. Jeder hat seine Meinung gesagt, alle Meinungen wurden akzeptiert, es ging nicht gegeneinander", berichtet Versammlungsleiter Joachim Lunow, Fußballabteilungsleiter von SW Lienen.
Vom knappen Ergebnis und vor allem von der Vielzahl an Stimmen für die große 38er-Spielzeit war er durchaus überrascht. Ein Vereinsvertreter hatte sich die Mühe gemacht und einen groben Terminplan für eine normale Saison mit 38 Partien skizziert. Bei einem Saisonstart am 15. August würde in diesem Fall gänzlich ohne Wochenspieltage - darauf soll verzichtet werden - voll Karacho bis zum 30. Juni 2022 durchgespielt werden. Erst an Weihnachten wäre für drei Wochen Winterpause angesagt. "Für einen Amateursportler nicht erstrebenswert", so Lunow. Probleme mit mangelndem Kunstrasen o.Ä. mal außen vor gelassen. Bei der nun gewählten Variante mit anschließender Aufteilung sei besonders die Frage der Punkte-Mitnahme debattiert worden.
Die weiteren Ergebnisse
Kreisliga B
Hier war das Ergebnis deutlich klarer, das Prozedere allerdings ein anderes. Bezüglich der Zukunft der B-Ligen schrieb der Kreis alle Vereine an und bat sie um Rückmeldung. Auch hier sei vorher klar kommuniziert worden: Wer sich nicht meldet, wird als Ja-Stimme gewertet.
Das überwältigende Resultat: Ganze zwei Stimmen waren gegen, der Rest war für eine eingleisige B-Liga ab 2022/23.
"Ein klares Votum für uns", so Hettwer. Die Änderung kann erst im übernächsten Spieljahr in Kraft treten, der Kreis muss hierfür nämlich seine Durchführungsbestimmungen umschreiben. Wer steigt in die C-Liga ab? Wer in die A-Liga auf? Wie groß soll die B-Liga sein? Viele Fragen, die es nun zu klären gibt.
Kreisliga C/D
Auch die Einführung einer D-Liga war angedacht worden. Die Ausarbeitung durch den Kreis steht. Die Vereine sollen ihre Rückmeldung hierzu über den Mannschaftsmeldebogen geben, Zeit haben sie dafür noch bis zum 30. Juni. Das Resultat steht noch aus. "Wenn das in diesem Jahr noch nicht gewünscht ist, werden wir ab der Saison 2022/23 damit starten", erklärt Hettwer. Grund ist die B-Liga-Änderung, die natürlich Auswirkungen nach unten hin hat. Falls genügend Clubs wollen, kann es auch kurzfristig in der nun anstehenden Saison schon zu einer D-Liga kommen. Abwarten.
Vorstellung auf einer Konferenz
Der Kreis lädt die Vereine nun noch einmal zu einer Videokonferenz ein, um ihnen die jeweiligen Ergebnisse und Feinheiten zu präsentieren. Abgestimmt werde dort aber nicht mehr, so Hettwer. "Sonst hätte ich in der A-Liga ja keine Arbeitsgruppe machen müssen."
Pokalauslosung
Der Termin steht. Am Donnerstag der nächsten Woche (10. Juni) wird die Pokalauslosung auf dem Sportgelände von SW Lienen vonstatten gehen. Die Losfee ist ein Mann: Lienens Bürgermeister Arne Strietelmeier nämlich.
