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Spielerpass

Florian Lubinski
Foto: GW Steinbeck

Trotz undankbaren Starts gut integriert


Von Julian Schimmöller

(13.04.21) Es gibt sicherlich Schöneres, als ausgerechnet in dieser Saison seine erste Seniorenspielzeit zu absolvieren. Eine Spielzeit, die unterbrochen wurde, als sie gerade erst richtig losging, ist wohl immer ziemlich unbefriedigend. Erst Recht, wenn man den Start wie Aufsteiger Steinbeck doch eher in den Sand gesetzt hat: Mit drei Punkten aus sieben Spielen steht Steinbeck seit dem Zeitpunkt der Corona-Unterbrechung auf dem drittletzten Platz. Doch Florian Lubinski, der vor der Spielzeit aus der A-Jugend in die erste Steinbecker Mannschaft aufgerückt ist, hadert nicht großartig mit dem Schicksal: "Natürlich ist die aktuelle Situation blöd, aber man kann ja sowieso nichts daran ändern."

Gerade im ersten Spiel gegen Teuto - Lubinski durfte in den Schlussminuten ran - wurden die Grün-Weißen ziemlich überrannt und gingen mit 0:8 unter. "Da hat man gemerkt, dass wir uns an das Tempo erst gewöhnen müssen", sah der 19-Jährige für sein Team keine Schnitte. Anschließend kam Steinbeck zwar nicht mehr so unter die Räder, etwas Zählbares gab es allerdings nur beim Sieg in Mettingen. Und so ging es dann mit einem eher mäßigen Gefühl in die andauernde Unterbrechung.

Während die Mannschaft also etwas brauchte, um sich an die neue Liga zu gewöhnen, fand sich Lubinski selber im Seniorenbereich recht schnell zurecht: "Anfangs war es schon eine Umstellung, vor allem körperlich. Aber da kam ich recht schnell rein." Dabei profitierte der Youngster auch davon, dass er bereits in der Vorsaison als A-Junior erste Seniorenluft schnuppern durfte und dabei sogar prompt sein erstes Tor markierte. Auch deshalb kam Lubinski in der aktuellen Spielzeit zumindest in fünf der sieben Partien zum Einsatz, einmal sogar von Beginn an. Für den Anfang in den Senioren ganz ordentlich, oder? "Mehr geht natürlich immer, aber an sich ist das schon in Ordnung", weiß auch der Youngster.

Der Jüngste holt die Kiste - auch in Steinbeck

Auf dem Platz ist Lubinski also voll dabei, und auch daneben wird er voll eingebunden. Als Jünster in der Truppe muss das allerdings nicht immer ein Grund zur Freude sein, wie Lubinski schildert: "Die Aufgaben, die keiner machen will, bleiben gerne an den Jüngsten hängen." Beim Kreisspiel zu Beginn in die Mitte, Bälle aufpumpen, Trainingsutensilien mit zum Platz nehmen und nach der Einheit die Kaltgetränke zur Kabine holen - dafür ist meist Lubinski zuständig. Zumindest wird er dabei nicht ganz alleine gelassen: Mit Robin Bücker, der ebenfalls vor der Saison aus der A-Jugend aufrückte, ist der Zweitjüngste meist ebenfalls involviert.

Ein Problem ist das für Lubinski aber nicht, wie auch Trainer Ulli Rieskamp weiß: "Flo ist sich für nichts zu schade." Und wenn im Sommer die Saison zu Ende geht, rücken ja möglicherweise die nächsten Jungspunde nach und Lubinski ist seine Aufgaben schon wieder los, ehe sie so richtig begonnen haben. Um mal wieder den Ball am Fuß zu haben, würde Lubinski aber wohl auch freiwillig 100 Kisten Getränke tragen. Bis es soweit ist, haben wir uns erst einmal genauer mit ihm befasst. Am liebsten würde er übrigens mal seinen Bruder und Mannschaftkollegen Dominik umgrätschen. Warum? Weiterlesen...

Spielerpass von Florian Lubinski

Name: Florian Lubinski

Geboren am: 15.08.2001

Spitzname: Die meisten nennen mich Flo, manche auch Glattus. Der Name ist mal auf irgendeiner Mannschaftsfeier entstanden.

Verein: GW Steinbeck

Beruf: Ich mache aktuell eine Ausbildung zum Mechatroniker

Frühere Vereine: Ich habe mal eine Vorbereitung bei der ISV mitgemacht, bin letztlich aber immer bei Steinbeck geblieben.

Höchste Spielklasse: Kreisliga A

Mein größter Erfolg: Der Aufstieg in die Kreisliga in meinem ersten A-Junioren-Jahr.

Meine Position: In dieser Saison habe ich gefühlt schon fast alles gespielt: Stürmer, Zehner, Außen, Achter und Sechser. Am wohlsten fühle ich mich in der Zentrale, auf der Sechs oder auf der Acht.

Lieblingsverein: 1. FC Köln

Lieblingsspieler/in: Jonas Hector. Mir gefällt seine Spielweise und er ist darüber hinaus ein richtig guter Typ.

Lieblingsessen: Spaghetti Bolognese

Mein erster Stadionbesuch: Das war noch zu Grundschulzeiten beim Audi-Cup in der Allianz-Arena, mit meinem Vater, meinem Bruder, meinem Onkel und meiner Cousine. Neben den Bayern waren unter anderem Barcelona und Milan dabei.

Ich würde gerne einmal abgrätschen: Meinen Bruder Dominik, wenn ich die Möglichkeit bekomme. Er geht ja schließlich immer Sommer wieder zurück zur ISV...

Ich würde gerne eine Nacht durchmachen mit: Am besten mit der ganzen Clique. Endlich mal wieder zusammensitzen, quatschen, was trinken - das wäre schon schön.

Das kann ich noch besser als Fußball: Da fällt mir ehrlich gesagt nichts ein.

Damit vertreibe ich mir im Moment die Zeit: Ich hangel mich so ein bisschen von Tag zu Tag. Ich bin relativ viel mit dem Hund unterwegs und habe auch häufiger mal meine Oma besucht. Außerdem gehe ich häufiger laufen oder mache allgemein Sport.

Das sagt Trainer Ulli Rieskamp über ihn: Flo ist ein richtig guter Junge, der sich für nichts zu fein ist und ohne Meckern auch mal die Trainingsutensilien mit zum Platz nimmt. Fußballerisch zeichnet ihn seine gute Technik, sein großer Ehrgeiz und sein Trainingsfleiß aus.



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