"Kein Grund aufzuhören" für Strump

von Sebastian Ernst

(09.01.18) TuS Freckenhorst ohne Andreas Strump an der Seitenline? Kaum vorstellbar, schließlich ist der Trainer bereits seit fünf Jahren für die sportlichen Geschicke am Feidiek verantwortlich. Nun können sich die Freckenhorster noch auf ein weiteres Jahr mit Strump freuen, denn der 45-Jährige hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert, wird also noch mindestens bis 2019 auf der TuS-Bank platznehmen.

"Er hat super Arbeit gemacht. Die Mannschaft ist sehr zufrieden mit ihm, die Zuschauer auch", erläutert Vereinsvorsitzender Ralf Bolten. "Er hat fünf Jahre gute Arbeit abgeliefert. Warum nicht auch ein Sechstes?"

Auch für Strump selbst war die Verlängerung der logische Schritt. "Es läuft alles sehr gut. ich fühle mich im Verein wohl. Es gab keinen Grund aufzuhören", so der Coach. 

 "Ich fühle mich heimisch im Verein"

Vor allem nicht, da Strump fest verwurzelt ist mit dem Bezirksligisten, für den er auch als Spieler die Stiefel geschnürt hat. Zwischen 2000 und 2006 lief er für die Schwarz-Gelben auf und führte die Truppe sogar als Kapitän auf's Feld. Fünf Jahr hielt er in der Bezirksliga die Knochen hin. Auch nach dem Abstieg in die Kreisliga blieb er dem Verein treu, und hatte Anteil daran, das der TuS den direkten Wiederaufstieg schaffte. Die Jahre in Freckenhorst seien die schönsten seiner Laufbahn gewesen, blickt Strump auf diese Zeiten zurück. 

Deswegen ist der TuS auch nicht einfach nur eine Zwischenstation für ihn. "Ich glaube nicht, dass ich das für irgendeinen Verein sechs Jahre machen würde. Ich fühle mich heimisch im Verein", verrät er. Schließlich hat er auch als Trainer schon einiges mitgemacht. 

Übernommen hat er den Klub als A-Ligist, nun tritt Freckenhorst in der Bezirksliga an. Eine Entwicklung, auf die der Übungsleiter stolz ist. "Die Mannschaft, die wir aufgebaut haben, macht Spaß", sagt er.   

Unterschrift mit Signalwirkung

Auch für Bolten war Strumps Verbundenheit mit dem Klub ein gewichtiges Argument für die Verlängerung. "Er kennt das ganze Umfeld", so der Funktionär. "Andreas weiß, wie der Laden läuft und wie die Leute ticken." Außerdem soll Strumps Unterschrift ein Signal an die Spieler sein. "Wir versprechen uns von der Entscheidung, dass nun der ein oder andere Spieler bleibt. Wir wollen Kontinuität wahren", gibt Bolten einen Einblick in die Kaderplanung.

Mit dieser Beständigkeit im Aufgebot soll es dann auch weiter nach oben gehen in der Tabelle der Bezirksliga, in der die Freckenhorster derzeit den siebten Rang belegen. "Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, ist ein Platz unter den ersten Fünf mit dieser Truppe machbar", gibt sich Bolten optimistisch. "Es könnte ruhig noch ein, zwei, drei Plätze höher gehen", pflichtet Strump bei. Langfristig, auch da sind sich beide einig, soll es für den TuS darum gehen, sich in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen.