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Tobias Tenhagen (r.) und der VfB Alstätte machen in dieser Saison bisher große Sprünge.

Auch ohne "Jogi" läuft's in Alstätte


Von Christian Lehmann

(15.10.20) Ein Pünktchen noch, dann hat der VfB Alstätte bereits mehr Zählbares geholt als in der kompletten Vorsaison. Einer, der uns das Geheimnis hinter der Metamorphose des Tabellenachten verraten kann, ist Kapitän Tobias Tenhagen (27). 

"Auch, wenn das Torverhältnis eine andere Sprache spricht: Ich glaube, dass wir uns inzwischen mehr an unsere defensiven Aufgaben denken. In dieser Liga ist man immer in der Lage, ein Tor zu schießen. Wir schaffen es nun besser, uns lange im Spiel zu halten und werden dafür meist belohnt." Auch in der Vorsaison war das Team sehr gut gestartet, dann aber völlig eingebrochen. Dass es erneut so kommt, glaubt Tenhagen nicht. "Wir haben nach der ersten Saison-Niederlage in Gescher gegen Reken die richtige Antwort gegeben. Das war wichtig. Wenn Du so wie wir in der Vorsaison so oft hintereinander verlierst, ist es schwer, den Bock umzustoßen."

Umso bemerkenswerter ist der Alstätter Start insofern, als er ohne den knipsenden Spielertrainer Markus Krüchting zustande gekommen ist. Seit seiner Verletzung habe die Mannschaft mehr Eigenverantwortung übernommen, findet Tenhagen. "Mit und Dank Jogi sind wir überhaupt erst in die Bezirksliga aufgestiegen. Er war unser Unterschiedspieler und wäre das sicherlich immer noch. Es haben sich aber auch immer viele auf ihn verlassen. Nun haben wir die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt, alle müssen nach hinten arbeiten, fast niemand hat seinen Stammplatz sicher."

Der Ur-Alstätter allerdings bisher schon. Ein guter Kniff von Krüchting war es auch, den früheren zentralen Mittelfeldspieler in die Innenverteidigung zu stellen. Das geschah aufgrund der Verletzungen von Daniel Blickmann und Marius Elskamp zwar notgedrungen, mittlerweile hat sich Tenhagen im Zusammenspiel mit Johannes Feldhaus aber schon richtig gut eingegroovt - und ganz vorn immerhin auch schon dreimal getroffen. Läuft. "Ich sehe mich so ein bisschen als Wortführer in der Mannschaft. Ich dirigiere viel, manchmal ein bisschen zu viel", sagt Tenhagen lachend. Wenn die Truppe weiterhin im Training so gut mitziehe, hält er den Klassenerhalt für realistisch. An Teamgeist und Kameradschaft mangelt es beim VfB sowieso nicht, mit Ausnahme von Krüchting, Marcel Freckmann und Stef Aagten hat noch kein Alstätter bei einem anderen Verein gespielt.

 

Anschwitzen, der 7. Spieltag

SG Coesfeld 06 - Vorwärts Epe     (Sonntag, 15 Uhr)
Der Aufsteiger aus Coesfeld hat alles in allem einen tollen Saisonstart hingelegt und zählt mit elf Punkten zur Spitzengruppe der Liga. Nur vier Punkte beträgt der Rückstand auf Platz eins. "Mich interessieren aber mehr die sechs Punkte Vorsprung, die wir auf die Abstiegszone haben", betont Trainer Zouhair Allali. Nach dem Sieg beim FC Epe soll nun Vorwärts dran glauben. Obwohl die Mannschaft um Spielertrainer Marco Aydin deutlich schlechter gestartet ist als der Nachbar und erst fünf Punkte gesammelt hat, wird die Aufgabe nicht leicht.
Tenhagen: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:2

RC Borken-Hoxfeld - VfL Ramsdorf     (Sonntag, 15 Uhr)
Beide Teams feierten am vergangenen Wochenende Befreiungsschläge im Keller, nun möchten beide nachlegen. Blöd nur, das wissen wir nicht erst seit dem Öffnet externen Link in neuem FensterHighlander, dass es nur einen geben kann, der die volle Punktzahl einsackt - wenn überhaupt. "Es wird ein heißer Fight", glaubt Ramsdorfs Spielertrainer Daniel Ebbing, der nach der Entlassung von Mike Börsting nun wieder das Sagen hat und in seinem ersten Spiel als Chef die richtigen Stellschrauben drehte. "Das ist ein dramatisch wichtiges Spiel. Wenn wir da nicht nachlegen sollten, ist der Sieg gegen Heek nichts wert."
Tenhagen: 1:1
Heimspiel-Tipp: 1:2

SV Heek - ASV Ellewick     (Sonntag, 15 Uhr)
Nachdem die Partie gegen Vorwärts Epe am vergangenen Sonntag witterungsbedingt nicht stattfinden konnte, tritt der ASV Ellewick nun beim Tabellennachbarn an, der zuletzt ein wenig schwächelte. Heek hat nach tollem Start und drei Spielen ohne Niederlage nun auch schon fünf Partien in Serie nicht mehr gewonnen. Spielertrainer Rainer Hackenfort ist genervt von den nun schon drei Remis seines Teams. "Da kannste besser einmal verlieren und einmal gewinnen", rechnet er einleuchtend vor. Bei der 1:2-Pleite in Ramsdorf vermisste er bei seiner Mannschaft Willen und Körpersprache. Die werden gegen den ASV sicherlich ebenfalls gefordert sein.
Tenhagen: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

FC Epe - SpVgg Vreden II     (Sonntag, 15 Uhr)
"Dank" der ersten Saisonpleite gegen die SG Coesfeld hat der FC Epe die Chance zum Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Gegen die Oberliga-Reserve der SpVgg steht nun aber schon wieder ein Heimspiel an, überdies ist Vreden für die Mannschaft um Spielertrainer André Hippers eine Art Lieblingsgegner. Von 18 Duellen in den vergangenen Jahren entschied der FCE derer 13 für sich, nur zweimal ging die SpVgg als Sieger vom Platz.
Tenhagen: 2:2
Heimspiel-Tipp: 3:2

SC Reken - Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Reken ist derzeit so etwas wie das Liga-Sorgenkind. Mit großen Ambitionen war das Team von Ex-Profi Frank Schulz in die Saison gestartet, nun findet es sich mit drei mageren Zählern auf Platz 14 in der Abstiegszone wieder. Besser lief es für den Aufsteiger aus Coesfeld, der auswärts in drei Spielen noch keinen Punkt abgegeben hat. In den jüngsten beiden Spielen, eines ging gegen den SV Gescher verloren, war dem Spitzenreiter aber das Fehlen von Torjäger Marius Borgert anzumerken. Ob der bis Sonntag seine Leistenprobleme komplett überwunden hat, ist offen. "Mal gucken, ob es fürs Spiel reicht. Wir werden nichts überhasten, wir haben auf seiner Position einige Alternativen", sagt Trainer Claus Heinze.
Tenhagen: 1:4
Heimspiel-Tipp: 2:3

SV Gescher - TuS Wüllen     (Sonntag, 15.30 Uhr)
Auch wenn Trainer Hendrik Maduschka davon überzeugt ist, dass sein Team langfristig nicht für ganz oben infrage kommt, ist es doch nach zuletzt zwei überzeugenden Siegen auf dem besten Weg dahin, dem Spitzenteams richtig Feuer unterm Hintern zu machen. Die vergangenen Aufeinandertreffen mit dem TuS Wüllen verliefen stets ausgeglichen, endeten aber nie unentschieden. Viermal gewann Gescher, dreimal der TuS. Die Gäste richten den Blick nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg wieder nach unten. "Wir hatten die Gelegenheit, mit einem Dreier in ruhigere Fahrwasser zu schwimmen. Das haben wir verkackt", meinte Spielertrainer Johannes Dönnebrink nach dem enttäuschenden 0:2 gegen den bis dato sieglosen RC Borken-Hoxfeld.
Tenhagen: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:0

Adler Weseke - VfB Alstätte     (Sonntag, 16 Uhr)
Auweia, Weseke! So langsam steht die Mannschaft von Trainer Murat Kizilyar, die bisher nur einen Punkt sammelte und Letzter ist, ein wenig unter Druck. Erstmals seit langer Zeit geht Alstätte mal wieder als Favorit ins Spiel. Tenhagen ist gespannt, wie seine Truppe damit umgeht. "Das Spiel zu machen, liegt uns eigentlich nicht. Wir werden wahrscheinlich wieder aggressiv gegen den Ball arbeiten und versuchen, mit Tempo nach vorn zu spielen. Ich sehe Weseke mit uns auf Augenhöhe. Wenn wir in der Liga bleiben wollen, sollten wir da zumindest nicht verlieren", fordert der Kapitän. Mit Ausnahme von Alex Buß, der sich im Training einen Außenbandriss zuzog, und Krüchting, der erneut nur an der Linie stehen wird, bringt Alstätte die volle Kapelle mit. 
Tenhagen: Wenn wir auf Kunstrasen spielen müssen, ist das für uns etwas deutlich anderes. Das wird eine schwierige Aufgabe. Trotzdem werden wir mit 2:1 gewinnen.
Heimspiel-Tipp: 0:3

VfL Billerbeck - SuS Stadtlohn     (Sonntag, 16.30 Uhr)
Platz vier gegen Platz zwei - ein echter Kracher am Helker Berg. Die beste Offensive der Liga empfängt die stärkste Abwehr, die Billerbecker Spaßfraktion spielt gegen die zuletzt mega-souveränen, taktisch disziplinierten Stadtlohner. "Stadtlohn war schon vor der Saison mein Meister-Tipp, dabei bleibe ich auch. Da hängen die Trauben noch ein bisschen höher für uns", meinte VfL-Coach Yannick Gieseler, der zudem den langfristigen Ausfall des zuletzt so formstarken Niklas Kuhlage beklagt. "Defensiv stimmt die Basis. Die Mannschaft hat sich das Topspiel absolut verdient", betont SuS-Coach Stefan Rahsing vor der Partie. Die bisherigen Begegnungen in der Bezirksliga entschied stets Stadtlohn für sich.
Tenhagen: 2:1
Heimspiel-Tipp: 1:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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