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Die große Marius Borgert-Show


Von Christian Lehmann

(26.09.21) Im Nachgang des spektakulären Derbys zwischen Eintracht Coesfeld und der SG Coesfeld 06 mussten wir uns zu Recht einen Vorwurf gefallen lassen. "Warum seid ihr nicht mit der Video-Kamera hier gewesen?" wurden wir gefragt - von Marius Borgert. Der Eintracht-Stürmer hätte sich vermutlich an unserem Spiel der Woche gar nicht satt sehen können. Mit sensationellen vier Toren binnen 14 Minuten (!!!) avancierte  der "Torminator" beim 4:1 (0:1)-Erfolg vor 822 Zuschauern an der Reiningstraße zum absoluten Matchwinner und machte den verpatzten Saisonstart seines Teams vergessen.

Bereits die Pausenführung der Gäste war durchaus schmeichelhaft gewesen, im zweiten Durchgang rückten die Blauen dann die Kräfteverhältnisse auch auf der Anzeigetafel gerade. Nach einer maßgenauen Flanke von Tobias Hüwe stand Borgert in der Luft und köpfte die Kugel unhaltbar für SG-Keeper Marius Meßing zum 1:1-Ausgleich in die lange Ecke. Der Jubel war kaum verklungen, da schlug Borgert nach einem langen Schlag von DJK-Keeper Johannes Kasnatscheew erneut zu. Meßing war noch dran an der Kugel, sah unglücklich aus, hatte aber wohl auch Not mit dem unebenen Kunstgrün vor ihm (2:1/62.).

Diskussionen um SG-Führungstreffer

Nun hatte Borgert richtig Gefallen gefunden an diesem Derby: Nach einem Einwurf düpierte er Gegenspieler Max Meßing und traf zum 3:1 (65.), wenig später legte er nach einer Kontersituation auch noch das 4:1 nach - und ließ sich zurecht von der Meute in blau und weiß feiern (69.). Die SG mühte sich in den verbleibenden Minuten und hatte durchaus ein paar Abschluss-Situationen, die Eintracht-Abwehr um Spielertrainer Claus Heinze war aber an diesem Tag einfach nicht mehr zu überwinden.

Wären die Gäste während der gesamten 90 Minuten so wach und pfiff gewesen wie Cedric Schürmann in der 27. Minute, wäre das Derby hinten raus wohl nicht so einseitig verlaufen. Der schaltete nämlich bei einem Einwurf der SG blitzschnell, schnappte sich einen Ersatzball und gab Lucas Jacobs die besten Wünsche mit auf den Weg. Der Kapitän fand Mika Rotthäuser, der zum 0:1 traf - unter dem Protest der Hausherren, die sich beschwerten, dass der Spielball noch auf dem Feld lag.

Die Szene wurde hinten raus aber nicht mehr zum Zankapfel, weil Borgert eben viermal das schaffte, was ihm in der Anfangsphase noch nicht vergönnt gewesen war: Schon in der vierten Minute scheiterte er an Marius Meßing, wenig später vereitelte Henrik Mauermann nach einem kapitalen Fehlpass von Kevin Brenneke die mögliche Führung der Gastgeber (13.).  

Eintracht Coesfeld - SG Coesfeld 06     4:1 (0:1)
0:1 Rotthäuser (27.), 1:1 Borgert (55.),
2:1 Borgert (62.), 3:1 Borgert (65.),
4:1 Borgert (69.)

Trainerstimmen

Zouhair Allali (SG Coesfeld 06): Wir haben absolut verdient verloren, darüber brauchen wir gar nicht diskutieren. Die erste Halbzeit war so là là, da können wir mit ein bisschen Pech aber auch schon hinten liegen. Wir wollten vieles besser machen und haben das in der Halbzeit angesprochen, nach der Pause aber eigentlich noch mehr vermissen lassen. Wir konnten nicht von der Bank nachlegen. Es war vieles, was nicht gepasst hat heute. Wenn Du verdient verlierst, zeigt das, dass Du deine Leistung nicht abgerufen hast. Wir wollten uns heute zerreißen und unser Bestes zeigen, das haben wir nicht geschafft. Das enttäuscht uns.

Christoph Klaas (SG Coesfeld 06): Wir haben uns einlullen und den Schneid abkaufen lassen. Die Körpersprache war in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr vorhanden. Es ist Derby, da darf ruhig Zunder drin sein. Wir werden uns heute noch etwas ärgern und traurig sein, spätestens ab Dienstag bereiten wir uns dann auf das nächste Spiel vor. Es passt ganz gut, dass wir schon am Freitag wieder spielen.

Karsten Erwig (Eintracht Coesfeld): Das war heute ein besonderer Tag. Es haben viele Dinge aneinander gegriffen. Wir haben taktisch gar nicht groß was verändert, waren aber ganz anders da, viel näher an den Gegenspielern. 

Claus Heinze (Eintracht Coesfeld): Ich glaube, dass wir von der ersten Minute an die bessere Mannschaft waren. Mit Ausnahme der Situation, die zum 0:1 führt, haben wir nicht viel zugelassen und nach vorne schon in der ersten Halbzeit vier Hochkaräter gehabt. Nach der Pause haben wir die Dinger dann so vorbereitet, dass Marius seine Klasse ausspielen kann.

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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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