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Bezirksliga 11 - Anschwitzen

Hat den Namen nicht hinten, sondern vorne auf dem Trikot: Stadtlohns Johannes Tenbrink. Foto: Greshake

Kilometerfresser Johannes Tenbrink


Von Christian Lehmann

(15.09.22) Johannes Tenbrink hat reichlich Zeit, als wir ihn an diesem Donnerstagnachmittag telefonisch erreichen. Der Defensivspieler des SuS Stadtlohn sitzt gerade im Auto und hat noch eine knapp dreistündige Fahrt vor sich. Er kommt gerade aus der legendären Sportschule Malente bei Hamburg und ist auf dem Weg in seinen Wohnort Münster. An eben jenem Ort, an dem sich die Deutsche Nationalelf den Feinschliff für den Weltmeister-Titel 1974 holte, hat der 22-Jährige für die B+Lizenz gebüffelt. "Ich war dort der einzige, der nicht von irgendeinem Profiklub kam", berichtet Tenbrink, der unter anderem mit Ex-Nationalstürmer Mike Hanke in einem Kurs war.

Seit zehn Jahren ist Tenbrink nun schon Jugendtrainer beim SuS. "Ich kenne jeden im Verein und bin jedesmal froh, wenn ich wieder in Stadtlohn bin", sagt der Lehramts-Student, der zum Jahrgang der "Goldenen Generation" gehört, der unter Ex-Trainer Stefan Rahsing in die erste Mannschaft aufstieg und seither in der Spitze der Bezirksliga 11 mitmischt. Als Rahsing den Klub im Sommer verließ, kehrten auch Tobias Preckel, Maxi Wolf und Kevin Meise - drei langjährige Teamkollegen und Kumpels von Tenbrink - dem Verein den Rücken. Wolf etwa kickt und studiert nun in Münster. Tenbrink blieb dem SuS treu und nimmt für seinen Verein auch Öffnet externen Link in neuem Fensterlange Autofahrten zum Training auf sich. 

Die neue Mannschaft wurde durch ein paar externe Neuzugänge wie Tobias Ladermann, Chris Klöpper, Nils Cordes oder Marvin Robert, aber auch durch Talente aus dem eigenen Stall verstärkt - und die neue Mischung passt blendend zusammen. "Kilometerfresser" Tenbrink muss auf dem Platz nun nicht mehr die ganz langen Wege gehen, in dieser Saison hat ihn Neu-Trainer Hendrik Maduschka zum Innenverteidiger umgeschult. "Ich bin damit völlig einverstanden", sagt der Allrounder, der schon fast auf jeder Position gespielt hat. 

Auf ihn und die starke SuS-Abwehr kommt nun jedoch richtig viel Maloche zu, denn Spitzenreiter Vorwärts Epe mit Spielertrainer Timo Scherping und Dribbelkünstler Umut Berke ist zu Gast am Losberg. "Da erwartet uns gerade offensiv eine brutale individuelle Qualität - vielleicht die beste in der Bezirksliga. Das wird eine harte Nuss", prophezeit Tenbrink, der übrigens nicht mit dem Stadtlohner Hauptsponsor verwandt ist: "Ich bin bei uns der einzige, der seinen Namen auf dem Trikot stehen hat."

 

Bezirksliga 11, der 6. Spieltag

SpVgg Vreden II - SV Lippramsdorf (Sonntag, 15 Uhr)
Wir starten mit einem Kellerduell, wie es im Buche steht. Lippramsdorf ist Vorletzter und wartet noch immer auf den ersten Saisonsieg. Das 3:3-Remis am vergangenen Sonntag gegen die SG Coesfeld nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand dürfte der Mannschaft von Trainer Sven Kmetsch allerdings gezeigt haben, dass auch für sie etwas drin ist in dieser Liga. Vreden liegt mit bisher vier Punkten auf Platz 15. Das große Faustpfand der SpVgg in der vergangenen Saison, die stabile Defensive, ist derzeit das Sorgenkind von Trainer Markus Krüchting. Mit je 16 Gegentoren stellen beide Teams zusammen die zweitschwächste Abwehr der Liga.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Tenbrink: 1:1

SG Coesfeld - Westfalia Osterwick (Sonntag, 15 Uhr)
Nach dem großen gegen die Eintracht Coesfeld wollen die Jungs der SG auch das "kleine Derby" gegen den Nachbarn aus dem Rosendahler Ortsteil gewinnen. Die Statistik spricht allerdings eher für die Osterwicker, die von 26 Spielen, die unsere Statistiker ausgespuckt haben, 17 gewonnen haben. Nur viermal ging die SG als Sieger vom Platz. Die letzten beiden Begegnungen in der Kreisliga A2 Ahaus/Coesfeld endeten allerdings jeweils 1:1.
Heimspiel-Tipp: 3:3
Tenbrink: 2:1

SC Reken - Concordia Flaesheim (Sonntag, 15 Uhr)
Mit zwei Siegen in Serie hat sich Concordia Flaesheim aus der Abstiegszone katapultiert - auch dank der Tore von Lucas Mann, der schon sechsmal getroffen hat. Die Aufgabe beim noch ungeschlagenen Ligadritten wird allerdings nicht einfach für das Team um Interimstrainer Fabian Schulte-Althoff: "Muss man schon sagen, dass bei den Rekenern richtig Qualität drin ist mit Spielern wie Niewerth oder den Kanoglu-Brüdern. Ich hoffe, dass wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen können. Ob es für Punkte gegen einen so starken Gegner reicht, muss man sehen."
Heimspiel-Tipp: 2:0
Tenbrink: 2:0

SuS Stadtlohn - Vorwärts Epe (Sonntag, 15 Uhr)
Geile Feile! Der Tabellenzweite fordert den Tabellenführer heraus. Beide Teams sind noch ungeschlagen, die Gäste aus Epe haben sogar noch keinen einzigen Punkt abgegeben. "Das wird schon eine Hausnummer, glaubt SuS-Coach Hendrik Maduschka. Die Abläufe, die er seinem Team eingetrichtert hat, greifen immer besser, zuletzt kassierte Stadtlohn viermal in Serie kein Gegentor und erzielte ligaweit die meisten Tore. Der fabelhafte Wert von zwei Gegentreffern aus fünf Spielen wird einzig vom Primus unterboten, Vorwärts-Keeper Dante Warner musste erst einmal hinter sich greifen. Allerdings durften die Eperaner auch bisher nur viermal spielen, die Punkte aus dem Spiel gegen den TuS Haltern II bekamen sie am Grünen Tisch, weil der Gegner nicht antrat.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Tenbrink: 1:0 - unser Tor macht Milan Tendahl.

TuS Haltern II - ASC Schöppingen (Sonntag, 15 Uhr)
Schon früh in der noch jungen Saison droht der erste Rückzug, denn Halterns Reserve ist abgeschlagen Tabellenletzter musste am vergangenen Wochenende bereits das erste Spiel aufgrund personeller Engpässe abschenken. Ob sein Team gegen Schöppingen wieder antritt, ließ Trainer Dirk Cholewinski am Montag offen. Am Stausee ist man aber eigentlich schon gewillt, das Ding durchzuziehen. Gegner Schöppingen hat es nach dem Traumstart gegen Merfeld verpasst, nachzulegen und dreimal in Serie verloren. Der jüngste Punktgewinn beim Derby gegen den SV Heek - der ASC spielte nach 0:2- und 1:3-Rückstand noch 3:3 - dürfte Rafael Figueiredo und seinem Team aber Mut machen. Die Hausherren stellen mit nur fünf erzielten Treffern die schwächste Offensive der Liga.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Tenbrink: 0:3

SV Heek - VfL Ramsdorf (Sonntag, 15 Uhr)
Seine Offensivpower aus der Vorsaison hat der HSV mit in die neue genommen, zwölf Tore hat die Mannschaft um Spielertrainer Rainer Hackenfort bereits erzielt. Das ist der fünftbeste Wert in der Liga. Defensiv offenbaren die Heeker aber auch in dieser Spielzeit Lücken. Die Ausbeute von sieben Punkten aus fünf Spielen ist okay, mehr aber auch nicht. Schlimmer sieht es in Ramsdorf aus: Die Mannschaft von Trainer Marco Weitz kassierte zwar erst vor einer Woche beim 1:2 im Derby gegen Borken ihre erste Saison-Niederlage, die vier Remis zuvor haben den VfL aber auch nicht so wirklich viele Punkte gebracht. 
Heimspiel-Tipp: 2:2
Tenbrink: 3:3

SV Gescher - VfB Alstätte (Sonntag, 15.30 Uhr)
An den SV Gescher hat der VfB Alstätte gute Erinnerungen. Gegen die Glockenstädter machte die Mannschaft um Spielertrainer Niklas Hilgemann und Trainer Dirk Haveloh Ende Mai beim 3:1-Sieg einen entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt - im Hinspiel hatte Alstätte beim torlosen Remis bereits einen Zähler gegen Gescher ergattert. Davor hatte der GSV allerdings alle Spiele gegen den VfB gewonnen. In der laufenden Saison gewannen die Gäste bisher zwei, die Hausherren drei von fünf Spielen - und verloren die restlichen.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Tenbrink: 1:0

SF Merfeld - TuS Gahlen (Dienstag, 19.30 Uhr)
Drei der letzten vier Begegnungen zwischen diesen beiden Teams entschied Gahlen für sich und kassierte dabei kein einziges Gegentor. Im Feburar 2019 gab's dafür beim Bezirksligaspiel an der Rekener Straße allerdings gleich mal sechs Stück eingeschenkt. In der laufenden Spielzeit läuft es für die Merfelder etwas besser, sie haben sich mit zuletzt zwei Zu-Null-Siegen auf Platz zehn der Tabelle vorgearbeitet. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Josef Ovelhey in drei Spielen nur einen Treffer erzielt. Gahlen hat nach dem 4:3-Coup gegen Concordia Flaesheim zuletzt drei Pflichtspiele hintereinander verloren.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Tenbrink: 1:1

Eintracht Coesfeld - RSV Borken (Dienstag, 20 Uhr)
In Coesfeld ist am Wochenende Kirmes - und beide Trainer der Eintracht waren im Laufe der Trainingswoche im Urlaub. Angst, dass nun bei den Blauen Anarchie ausbricht, braucht aber niemand zu haben, stellt Torwart-Routinier Nils Berding klar. "Wir haben ja genug erfahrene Spieler, die das Zepter in die Hand nehmen können." Die braucht es auch gegen die Borkener, die am vergangenen Sonntag ihren zweiten Saisonsieg einfuhren und den Gegner im Falle eines Sieges in der Tabelle überholen könnten. Marius Borgert, mit acht Treffern bester Torjäger der Liga, und seine Jungs dürften etwas dagegen haben.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Tenbrink: 2:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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