Wiethölter holt Holthaus nach Recke

Von Christian Lehmann

(25.06.15) Eine schwere Entscheidung hatte Amisia Rheines Mike Holthaus nach dem Abstieg seines Teams in die Kreisliga zu treffen. Der 21-jährige Allrounder, der bei der Reserve des FC Eintracht Rheine nicht glücklich geworden war und sich deshalb im Winter den Amisen anschloss, wäre gern in der Emsaue geblieben. Letztlich gab aber auch der Weggang seines Kumpels Niko Winter zur FCE-U23 den Ausschlag, den Verein doch nach einem halben Jahr schon wieder zu verlassen. Holthaus spielt in der kommenden Saison beim Bezirksliga-Aufsteiger TuS Recke. Und damit unter seinem ehemaligen Coach Marc Wiethölter.

"Ich habe ihn bei Eintracht Rodde gefördert und geformt", erinnert sich Reckes Trainer an die gemeinsamen Zeiten beim Steinfurter B-Ligisten, für den Holthaus als Emporkömmling aus dem Jugendbereich auf der offensiven Außenbahn durchstartete. Dass der Youngster sich bei Amisia in der Rückrunde einen Stammplatz ausgerechnet als linker Außenverteidiger erkämpfte, erstaunte seinen Ex-Coach nicht nur, sondern machte ihn für den Meister der Kreisliga A Tecklenburg zusätzlich interessant.

"Der Bursche muss sich beweisen"

"Wir haben einen guten Draht", sagt Wiethölter. "Mike weiß aber auch, dass es in Recke anders zur Sache geht als in Rodde. Der Bursche muss sich beweisen." Dass Holthaus im eingeschworenen Recker Haufen, der in diesen Minuten mit 24 Mann eine bekannte Urlaubsinsel im Mittelmeer unsicher macht, menschlich den Anschluss findet, ist für den Coach selbstverständlich.

Mit der Personalie Holthaus ist Reckes Team 2015/16 nun so gut wie komplett. "Stand heute passiert wohl nichts mehr. Es sei denn, am Ballermann läuft uns noch einer über den Weg", flachst Wiethölter.