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Extrovertierte Trainertypen


Von Christian Lehmann

(18.07.17) Man nehme ein paar freche Aufsteiger aus den Kreisen Münster, Steinfurt und Tecklenburg, füge einen Landesliga-Absteiger mit hohen Ambitionen hinzu und menge dies mit zwölf etablierten Teams ordentlich durch. Diese Mischung ist an sich schon hochexplosiv. Hat man zusätzlich noch 16 überwiegend extrovertierte Trainer im Topf, kann es auch mal knallen. Es gibt also etliche Gründe, sich auf die neue Saison zu freuen

Aufsteiger VfL Wolbeck hatte bereits in der Vorsaison eine Truppe beisammen, die in der Bezirksliga eine gute Rolle hätte spielen können. Und nun hat sich der selbst ernannte „Verein fußballverrückter Leute“ auch noch mit den Ex-Oberligaspielern Daniel Seidel, Florian Quabeck und Marco Bensmann verstärkt.

Logisch, dass einige Kontrahenten die Wolbecker zu den Titelfavoriten zählen. „Dagegen kann ich mich nicht wehren. Ich sehe das als Kompliment für die Jungs“, meint Trainer Alois Fetsch. „Ich halte es da aber wie in der Vorsaison: Wir haben viele neue, junge Spieler dabei. Die werden von mir keinen Druck kriegen.“ Wie im Vorjahr – da kassierte Wolbeck drei Pleiten zum Start – werde man sich nicht verrückt machen lassen.

Zurück im Reich der Torjäger

Auch die Mitaufsteiger aus den Kreisen Steinfurt und Tecklenburg, Amisia Rheine und Arminia Ibbenbüren, sind nicht gerade Streichkandidaten. Amisia bringt mit Fabio da Costa Pereira den Toptorjäger der vorletzten Bezirksliga-Saison zurück. Er schoss in der Kreisliga A Steinfurt die Kleinigkeit von 56 Toren und führte die alles überragenden Rheinenser damit fast im Alleingang zurück in den Überkreis. 

Noch besser machte es Domenik Breuer. Er zielte bei Arminia Ibbenbüren 58 mal ins Schwarze und half so bei einem ebenfalls völlig ungefährdeten Aufstieg seiner Elf. Einem Aufstieg, der selbstbewusst macht: „Mit der Qualität, die wir haben, können wir in der Bezirksliga auf Platz drei bis zehn landen“, glaubt Vladan Dindic. Der Trainer hat dem Team in seiner ersten Saison die nötige Portion Selbstbewusstsein eingepflanzt. Sein Motto: „Gar kein Problem.“ Alles geht, wenn man hart arbeitet. Hart erarbeitet haben sich die Arminen durch ihren Aufstieg nun auch drei Kreisderbys in der Bezirksliga. Eines davon hat es besonders in sich. Auch Dindic erinnert sich noch gut, aber ungern, an das letzte Duell gegen die Ibbenbürener SV. Mit 0:6 war Arminia in der Winter-Vorbereitung untergegangen. In der Liga wollen sich die Männer aus Schierloh für diese Schmach revanchieren. Wie es um die Rivalität beider Klubs bestellt ist, das fiel bei Arminias Meisterfeier auf, als die Spieler lauthals „Scheiß ISV“ skandierten. 

Auf den Überraschungs-Sechsten der Vorsaison wartet aber nicht nur gegen Arminia ein heißer Tanz. ISV-Coach Florian Lürwer machte sich auch in Riesenbeck keine Freunde, als er dem Team des neuen Coaches Sebastian Möllers im Gespräch mit der Ibbenbürener Volkszeitung eine „schwere Saison“ prophezeite. Das dürfte am Dortmund-Ems-Kanal nicht ganz so gut angekommen sein.

Im oberen Regal bedient

Dass Westfalia Kinderhaus in dieser Saison oben mitspielen will, ist angesichts der personellen Meldungen im Laufe der Sommerpause keine Überraschung. Mit Mike Liszka und Johannes Wesselmann haben sich die Jungs von der Großen Wiese im oberen Regal bedient, mit Ex-Profi Kevin Schöneberg einen Kracher aus dem Hut gezaubert. Die Rückkehrer Gerrit Göcking und Jonas Kreutzer schüren ebenfalls Hoffnungen, dass es nach vielen Jahren in der Bezirksliga-Spitze nun doch auch mal zum Landesliga-Aufstieg langen . 

Ausgerechnet mit Emsdetten 05, Landesliga-Absteiger und bis zum vergangenen Winter Klub von Westfalias Neu-Trainer Marcel Pielage, könnte sich Kinderhaus um den Aufstieg balgen. Über seinen nicht ganz geräuschlosen Ausstieg am Wasserturm will der Ex-Kapitän der Nullfünfer nicht mehr reden. Der Blick richtet sich vielmehr nach vorn: Bereits am 3. Spieltag (27. August) empfängt Nullfünf die Westfalia am Emsdettener Wasserturm zum direkten Duell. Das kann ja heiter werden

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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