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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Vito Taurino sagt über sich selbst, er sei "ein 32-Jähriger im Körper eines 60-Jährigen. Wenn ich bei den ganzen jungen Spielern mithalten will, muss ich einen Tag früher loslaufen."

"Natürlich ist die Erwartungshaltung hoch"


Von Christian Lehmann

(19.10.17) Die 82. Minute im Spiel gegen SuS Neuenkirchen war ein Spiegelbild der Saison bei Emsdetten 05. Zwar verwandelte Vito Taurino den Elfmeter zum 2:2, dabei zerrte sich der Routinier im Oberschenkel. "Das muss man erstmal so hinkriegen", sagt der 32-Jährige mit einer gehörigen Portion Galgenhumor. 

Taurino wird also vermutlich im Spiel bei seinem Heimatverein Greven 09 passen müssen. Und damit ist er nicht der Einzige. "Am Montag war es bei unserem Physio voller als auf dem Trainingsplatz", scherzt Taurino. Die Verletztenmisere bei Nullfünf ist allerdings nicht mehr zum Lachen. Kay Göttsch, Fabian Ebong, Ugur Birdir, Nils Piotrowski, Tristan Kloppenborg, Laiton, nun Taurino - die Liste der (langzeit-)verletzten oder angeschlagenen Spieler ist lang.

Trotzdem können die jüngsten Leistungen und Ergebnisse am Wasserturm nicht zufrieden stellen. "Natürlich ist die Erwartungshaltung hoch", weiß Taurino. "Aber wir spielen nicht mehr in der Oberliga wie vor zehn Jahren. Nullfünf geht den richtigen Weg und setzt auf die Jugend. Die Leute sollten geduldig sein, in zwei, drei Jahren wird sich das auszahlen. Langfristig muss es sicherlich das Ziel sein, dann wieder höher zu spielen." Ob der Routinier dann noch Fußball spielt, ließ er offen. "So lange es mein Körper mitmacht, kann ich mir das aber schon vorstellen."

1. FC Gievenbeck U23 - SuS Neuenkirchen II     (Sonntag, 13 Uhr)
Beide Trainer wissen, um was es für ihre Teams in dieser Saison und speziell in diesem Spiel geht. "Das ist schon ein richtiger Kracher, da müssen wir unbedingt punkten", fordert FCG-Spielertrainer Stefan Bischoff. Sein Team hat daheim zwar erst ein Spiel verloren, allerdings auch erst einmal gewonnen. Die SuS-Reserve hat zwar immer noch keinen Dreier eingefahren, die Tendenz ging zuletzt aber doch nach oben. Bei Emsdetten 05 hätten die Haarweg-Kicker um ein Haar sogar die volle Punktzahl mitgenommen. Doch zwei Treffer von Henni Nieweler reichten nicht. Der Offensivmann hat seine Knieprobleme in den Griff bekommen und wird immer wichtiger für das Schlusslicht, wenngleich er nicht immer trainieren kann.
Heimspiel-Tipp: Ein 2:2, das keinem so recht hilft.
Vito Taurino: Gievenbeck hatte gegen uns drei aus der Ersten dabei. Die haben gut gespielt. Neuenkirchen aber auch. 2:2.

SC Greven 09 - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Greven gegen Emsdetten? Da war doch was... Genau, in diesem Sommer gab es Stress zwischen beiden Vereinen, weil die Nullfünfer den Wechsel von Spieler Mouhamed Seye verkündeten, obwohl dieser in Greven bereits seine Zusage gegeben hatte. Letztlich blieb der Defensive Mittelfeldspieler in der Schöneflieth und ist absoluter Stammspieler bei Trainer Andreas Sommer. Taurino hätte Seye gerne in Emsdetten gesehen. "Ein überragender Sechser. Wenn er gekommen wäre, dann wäre das richtig gut für uns gewesen." Sommer will nicht, dass dieser "alte Hut" wieder rausgekramt wird. "Mir wurde das sowieso viel zu sehr aufgebauscht." Von einem guten Zeitpunkt, um gegen verunsicherte Emsdettener zu spielen, will er nicht sprechen. "Wir könnten zwei Wochen Pause gebrauchen." Seit dem 2. Spieltag muss Sommer sein Team Woche für Woche aufs Neue umbauen. Das kennt auch Christian Bienemann, doch aller personeller Sorgen zum Trotz können sie am Wasserturm mit den gezeigten Leistungen zuletzt alles andere als zufrieden sein. Der Nullfünf-Trainer sah gegen die SuS-Reserve die schwächste Saisonleistung seines Teams. Und das, obwohl die Dettener zwei Wochen zuvor noch 0:4 beim SV Wilmsberg verloren hatten.

Heimspiel-Tipp: Greven verschärft die Nullfünf-Krise - 2:1.
Vito Taurino: Ich würde ja immer auf Greven tippen. Allein die Offensive mit Julian Loose, Patrick Fechtel und Emre Kücükosman - mehr Qualität geht nicht. Zwei Spiele pro Saison dürfen sie aber nicht gewinnen. 3:1 für uns, Kürsat Özmen trifft doppelt. 

Amisia Rheine - Westfalia Kinderhaus     (Sonntag, 15 Uhr)
Mit viel Mühe, aber letztlich verdient gewann der Tabellenführer das Topspiel gegen Blau-Weiß Aasee. Nun muss Kinderhaus bei Amisia Rheine eine ähnlich harte Nuss knacken, denn die Gastgeber holten aus den vergangenen vier Partien zehn Punkte und strotzen vor Selbstvertrauen. "Wer unsere Emsaue kennt, der kann sich vorstellen, dass es nicht leicht für Kinderhaus wird", verspricht Amisias Trainer Jochen Jahnke. Auf dem tiefen Geläuf haben die Gastgeber überhaupt erst eine Partie verloren. "Kinderhaus ist der haushohe Favorit, aber überzeugend haben sie nicht immer gespielt. Meine Jungs haben wieder richtig Spaß. Mit dem passenden Spielverlauf ist alles möglich."
Heimspiel-Tipp: Die Westfalia zieht vorn einsam ihre Kreise - 1:2.
Vito Taurino: Da muss ich für Marci tippen. 0:3. Wenn sich da nicht mindestens fünf Leistungsträger gleichzeitig verletzen, dann gehen die hoch.

Blau-Weiß Aasee - Germania Hauenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)
Gelassener als BWA-Coach Matthias Gerigk nach dem 1:2 in Kinderhaus hat ein Trainer selten auf eine Niederlage reagiert. "Wir reden hier von Kinderhaus. Wir wissen, um was es für uns geht und um was es für Kinderhaus geht. Das wirft uns nicht um", sagte er nach dem Spiel. Germanias Trainer Markus Heckmann erwartet an der Bonhoefferstraße "eine ganz schwere Aufgabe". Allerdings ist sein Team nach zwei Zu-Null-Siegen in Serie auch selbstbewusst genug, um an einen Erfolg zu glauben. "Wenn Aasee das Spiel machen muss, haben sie Probleme. Und dass wir im Umschaltspiel gut sind, haben wir bewiesen."
Heimspiel-Tipp: Ein flottes Spiel, ein Tor auf beiden Seiten - 1:1.
Vito Taurino: 2:0

SC Altenrheine - Arminia Ibbenbüren     (Sonntag, 15 Uhr)

Beide Teams durchlaufen aktuell eine schwierige Phase. Die Arminen schießen zwar massig Tore - mit 23 Treffern stellen sie die zweitbeste Offensive der Liga. Hinten rappelt es aber fast genauso häufig - 22 Gegentreffer. Nun droht auch noch der große Rückhalt des Teams, Keeper Daniel Heuing, mit einer Knieverletzung auszufallen. Auch Ersatzmann Jarmo Reekers ist derzeit verletzt. Probleme personeller Art gab es zuletzt in Altenrheine kaum, allerdings erlaubte sich Daniel Apkes Team in Hauenhorst einen gebrauchten Tag. Vor allem von den SCA-Urgesteinen und Leistungsträgern wie Dustin Wolters, Kevin Vollrath, Sven Sandmann oder Chris Naberbäumer fordert der Trainer nun eine Reaktion.
Heimspiel-Tipp: Die Reaktion stimmt - 2:1 für Altenrheine.
Vito Taurino: 3:1

TuS Recke - Vorwärts Wettringen     (Sonntag, 15 Uhr)
Wochenlang schwebte das Damoklesschwert über der Mannschaft von Trainer Marc Wiethölter, nun ist der zweite Saisonsieg endlich eingetütet. Der TuS zahlte das 4:3 im Schierloh allerdings mit der Roten Karte gegen den Doppeltorschützen Tim Eßlage teuer. "Das ist extrem bitter, weil er zuletzt mit richtig guten Leistungen voran gegangen ist", sagt sein Trainer Marc Wiethölter. Ohne Eßlage, und vermutlich auch noch ohne Max Stermann, Patrick Bruns und Alex Feldmann, aber dafür vermutlich wieder mit dem doppelten Klostermann, stellen sich die Recker zuletzt zweimal siegreichen Wettringern entgegen. "Wir liegen nach wie vor auf der Intensivstation", sagt der Coach. Er ist gespannt, ob beim Gegner Lyon Meyering ran darf. "Der beste Stürmer der Liga. Den sehe ich gerne Fußball spielen, nur nicht gegen uns." In der vergangenen Spielzeit gewannen in den direkten Duellen beide Teams ihre Heimspiele. In der Hinrunde gingen die drei Punkte in einer turbulenten Partie an den TuS (3:2), in der Rückserie behielt Vorwärts klar mit 3:0 die Oberhand. Heute Abend müssen die Wettringer allerdings noch im Pokal spielen, beim SC Altenrheine geht es um das Ticket fürs Halbfinale. 
Heimspiel-Tipp: Nach vorn geht immer etwas. Diesmal steht der TuS auch defensiv stabil - 1:0.
Vito Taurino: 2:0

Teuto Riesenbeck - VfL Wolbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
So langsam wird die Situation im Tabellenkeller für die Wolbecker brenzlig. Alois Fetschs Team ist nach zehn Spieltagen noch ohne Sieg. "Wenigstens kein Unentschieden" werden einige, die es mit den Jungs vom Brandhoveweg halten, sich nach der 0:4-Klatsche gegen die Ibbenbürener SpVgg gedacht haben. Die Niederlage tut dennoch weh, und sie sorgte dafür, dass die Wolbecker noch immer auf einem Abstiegsplatz stehen. Sechs Punkte vor ihnen auf dem 8. Platz rangiert Teuto, das zwar in Wettringen eine Niederlage kassierte, bis dahin aber eigentlich ganz gut im Flow war. Am heutigen Donnerstagabend muss Sebastian Möllers' Elf noch im Kreispokal gegen Ligakonkurrent Arminia Ibbenbüren ran.
Heimspiel-Tipp: Wolbeck durchlebt eine Krise - 2:1.
Vito Taurino: Wolbeck ist so langsam mal dran - 0:2.

Ibbenbürener SpVgg - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Spieler beider Teams gingen am vergangenen Sonntag mit einem breiten Grinsen ins Bett. Die ISV lieferte ein tolles Spiel in Wolbeck ab, Wilmsberg blieb im Derby gegen Greven 09 cool und holte ebenfalls einen Dreier. Nicht nur aufgrund der jüngsten Erfolge ist der gegenseitige Respekt spürbar. "Da scheint sich trotz der vielen Zu- und Abgänge was gefunden zu haben", sagte Spieler Gerrit Oberhaus im vereinseigenen Videoportal "Crunchtime". Wilmsbergs Trainer Christof Brüggemann freut sich auf das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Spieler Diogo Maia Rego und sagt: "Wenn wir nach oben noch richtig was reißen wollen, sollten wir da gewinnen."
Heimspiel-Tipp: Die Piggen bleiben am Tabellenführer dran - 1:3.
Vito Taurino: 0:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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