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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Schon neun Saisontore: Wilmsbergs Alex Hesener

"Will in die Rolle reinschlüpfen"


Von Christian Lehmann

(25.10.17) Jetzt aber hurtig das Anschwitzen raushauen. Moment mal, Anschwitzen an einem Mittwoch? Ja, denn der 12. Spieltag wird heute Abend mit einem absoluten Abstiegskracher zwischen Wolbeck und Recke eröffnet. Am Sonntag greifen dann die übrigen Teams ein. Unter anderem der SV Wilmsberg, den man getrost auch zu den Überraschungsteams zählen kann.

Der Tabellenzweite hat den Umbruch im Sommer prima gemeistert und den Verlust von Leistungsträgern wie Jannick Hagedorn, Jojo Wesselmann, Maxi Langer oder Thomas Grabowski mit vermehrt jungen Spielern aufgefangen. Ein Grund dafür, dass es beim besten Heimteam der Liga (fünf Spiele, fünf Siege) so gut läuft, ist auch die Entwicklung von Stürmer Alex Hesener. In der gesamten Vorsaison erzielte der 25-jährige IT-Systemkaufmann sieben Treffer, nun zieren bereits neun Tore seine Bilanz.

"Wir haben viel Qualität verloren, aber die Neuen haben sich super eingefügt", nennt Hesener einen Faktor der guten Entwicklung. Für ihn persönlich hätten es sogar "zwei, drei Tore mehr sein dürfen". SVW-Coach Christof Brüggemann hat seinem von ihm zu seinem Kronprinzen ernannten Spieler bereits vor eineinhalb Jahren klar gesagt, was er von ihm erwartet. Inzwischen setzt es der Offensivmann immer besser um. "Weil ich in der Hinrunde der letzten Saison beruflich viel unterwegs war und oft nur freitags trainieren konnte, war es schwer, in die Mannschaft zu kommen. Jetzt bin ich bei jedem Training, seitdem läuft es viel besser", erklärt der Torjäger.

In einer exponierten Führungsrolle, wie sie etwa Niclas Ochse oder Steffen Köhler einnehmen, sieht sich Hesener noch nicht. "Ich sollte wahrscheinlich einer sein, aber dafür müsste ich auf dem Platz noch mehr tun. Ich will in die Rolle reinschlüpfen." Seiner Mannschaft traut er durchaus zu, zumindest den zweiten Platz zu halten: "Wenn es so weiter geht wie bisher, ist das möglich. Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt."      

Hesener hat eine unrühmliche Anschwitz-Vergangenheit: Am 26. Spieltag der Kreisliga A-Saison 2014/15 nahm es der Stürmer, damals noch als Spieler des SC Preußen Borghorst, mit Heimspiel-Mitarbeiter Alex Piccin auf - und verlor im Duell Not gegen Elend mit 3:4.


VfL Wolbeck - TuS Recke     (heute, 20 Uhr)
Zu diesem Zeitpunkt der Saison von einem Abstiegskracher zu reden, wäre sicherlich unseriös. Allerdings hat die Partie am Brandhoveweg sowohl für den Vorletzten VfL (sieben Punkte) als auch den Drittletzten aus Recke (acht Zähler) durchaus existenziellen Charakter. Denn das Quartett, das sich mit zwölf Punkten unmittelbar oberhalb der Abstiegsränge tummelt (ISV, Arminia, Hauenhorst, Gievenbeck U23), könnte am Wochenende den Vorsprung ausbauen. Ein Remis würde heute Abend keinem der beiden Teams so wirklich helfen. "Der Kopf spielt eine ganz wichtige Rolle", glaubt VfL-Trainer Alois Fetsch, der zu Wochenbeginn die Situation mit den Verantwortlichen und seinem Team analysiert hat und Zuversicht ausstrahlt. Neben den bekannten Sorgenkindern könnten auch Daniel und Tim Bothen gegen Recke ausfallen. Keine guten Nachrichten für Wolbeck, denn beim TuS entspannt sich die einstmals dramatische Personalsituation so langsam.
Heimspiel-Tipp: Wolbeck gelingt der erste Sieg - 2:1
Hesener: 1:2

Germania Hauenhorst - Amisia Rheine     (Sonntag, 15 Uhr)
Nachdem sie dem SC Altenrheine die Hammelbeine lang gezogen haben, wollen die Männer von Germania Hauenhorst auch das nächste Rheine-Derby für sich entscheiden. Die Form stimmt auf alle Fälle beim Team von Thomas Höing und Markus Heckmann. "Wir haben uns vor dem Monat das Ziel gesetzt, neun Punkte aus vier Spielen zu erreichen", sagt Letzterer. "Wenn wir das erreichen wollen, muss gegen Amisia ein Sieg her." Für unmöglich hält er das nicht, zumal es zuletzt nicht nur ergebnistechnisch rund lief. Beim Training begrüßen die Coaches derzeit regelmäßig 18 bis 20 Mann. Auch in der Emsaue ist die Stimmung derzeit prächtig, wenngleich die Amisen ihr jüngstes Heimspiel gegen Tabellenführer Kinderhaus knapp verloren und Tor-Roboter Fabio da Costa Pereira ausnahmsweise mal nicht traf. Nach zuvor zehn Punkten aus vier Spielen unter Neu-Coach Jochen Jahnke sollte das Selbstvertrauen noch nicht allzu angeknackst sein.
Heimspiel-Tipp: da Costa Pereira hat das Visier wieder scharf gestellt und schnürt beim 1:2 einen Doppelpack.
Hesener: 0:2

Westfalia Kinderhaus - 1. FC Gievenbeck U23     (Sonntag, 15 Uhr)
Sollten es sich die Westfalenligatruppe der 49ers auch an diesem Sonntag wieder erlauben können, fünf Granaten wie Tristan Niemann, Conny Rieger, Fabian Gerick, Eric Sabe und Julian Canisius an die U23 abzustellen, könnte das an der Großen Wiese eine richtig interessante Nummer werden. Mit dem Personal, das Spielertrainer Stefan Bischoff zuletzt gegen SuS Neuenkirchen II zur Verfügung stand, könnte sein Team dem Ligaprimus gefährlich werden, wenngleich die U23 auch gegen das Schlusslicht lange nicht glänzte. Westfalias Coach Marcel Pielage forderte seine Männer nach dem Kraftakt bei Amisia Rheine auf, auch die kommende Aufgabe mit der nötigen Seriösität anzugehen.
Heimspiel-Tipp: Kinderhaus macht auch gegen "Gievenbeck 1.5" einen guten Job - 2:0.
Hesener: Kinderhaus ist bisher die stabilste Mannschaft der Liga - 3:0.

SuS Neuenkirchen II - SC Greven 09     (Sonntag, 15 Uhr)
Am Haarweg wird es schon nach elf Spieltagen recht düster. Derzeit ist es schwer vorstellbar, dass sich das Schlusslicht mit dem derzeit zur Verfügung stehenden Personal und ohne Hilfe von "oben" mir nichts, dir nichts aus dem Keller wurschtelt. "Wir werden alles auf den Prüfstand stellen, analysieren und natürlich auch uns selbst hinterfragen", versprach SuS-Coach André Haarmann nach der 1:5-Klatsche in Gievenbeck. "Gerade das Auftreten nach dem 0:3 wird einige, auch personelle, Konsequenzen nach sich ziehen." Haarmann und Trainerkollege Thorsten Schmidt werden aber auch gegen Nullneun auf der Bank sitzen. Das wird auch bei Andreas Sommer der Fall sein, der seine Truppe nach kurzem Wackler wieder ins richtige Fahrwasser geführt hat. Die Grevener bringen das Kunststück fertig, im Gesamtklassement Platz vier belegen, obwohl sie in der Heimtabelle Fünfter und im Auswärtsranking nur Achter sind. Sommer mahnt trotz, oder gerade wegen Neuenkirchens Tabellensituation, vor dem nächsten Gegner: "Das wird kein einfaches Ding. Wir müssen uns auf eine richtig schwierige Aufgabe einstellen."
Heimspiel-Tipp: Nullneun meistert die schwierige Aufgabe - 1:3.
Hesener: Wir haben gegen beide schon gespielt. Neuenkirchen ist kämpferisch richtig stark, Greven spielerisch wohl etwas besser - 1:3.

Emsdetten 05 - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)
Wer zu Saisonbeginn vage gehofft hatte, Landesliga-Absteiger Nullfünf würde direkt wieder um den Aufstieg mitspielen, muss nun der Realität ins Auge blicken. Die Mannschaft von Christian Bienemann scheint in ihrer aktuellen personellen Konstellation nicht in der Lage, mit den ganz großen der Liga mitzustinken. Der Rückstand auf den Tabellenführer aus Kinderhaus, der noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, beträgt bereits zwölf Punkte. Auch der Zweite SV Wilmsberg ist bereits auf acht Punkte enteilt. Nullfünf-Trainer Christian Bienemann befasst sich derzeit weniger mit der Tabelle, sondern versucht, das beste aus der schwierigen Situation zu machen. Während die Leistungsträger der vergangenen Rückrunde wie Sean Hart oder Ladislav Velican schwächeln, betreiben junge Spieler wie Avni Kürsat Özmen, Jan Walbaum, Pascal Tillack, Diogo Torres oder Janes Böggemann Eigenwerbung. Vito Taurino, der in Greven angeschlagen auf der Bank saß, sah dort seine fünfte Gelbe Karte und wird gegen die ISV auch fehlen, wenn er wieder fit ist. Mit einer Rückkehr Ugur Birdirs ist ebenfalls zeitnah nicht zu rechnen, Malte Kohl zog sich in der Schöneflieth eine Muskelverletzung zu. Einen Silberschweif am Horizont gibt es: Fynn Bruns ist wieder einsatzbereit. Ein bemerkenswertes Comeback feiert in dieser Woche auch Stefan Brink. Der ISV-Neuzugang, der sich nach einem Horror-Zusammenstoß in der Sommervorbereitung mehrere Brüche und schwere Verletzungen im Gesicht zugezogen hat, trainierte erstmals wieder mit Maske. Sein Trainer Florian Lürwer bezeichnet die Situation beim kommenden Gegner ganz im Gegensatz zu Nullfünf-Trainer Christian Bienemann als Krise. "Das kann man schon sagen. Ich glaube, die haben sich schon mehr versprochen. Wenn man die jüngsten Ergebnisse sieht, würde ich schon sagen, dass da durchaus etwas zu holen ist."
Heimspiel-Tipp: Nullfünf ist mega-gallig und schnappt sich den fünften Saisonsieg - 3:1.
Hesener: 2:2

SV Wilmsberg - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Neben Alex Hesener ist in der Offensive der Piggen derzeit auch Cedric Eisfeldt so richtig on fire. Der treffsichere Flügelflitzer, der wegen seines Kroatien-Urlaubs drei Wochen Sommer-Vorbereitung verpasste und zunächst etwas brauchte, um die Abstimmung mit den neuen Kollegen zu finden, ist nun voll integriert und extrem wichtig für den SVW. "Er behauptet aber immer noch, dass er die Füße erst richtig eingehängt hat, seitdem er mit Felix Kemper auf dem Schützenfest in Hansell war." Wie dem auch sei, gegen konterstarke Teutonen wollen sich Niclas Ochse und Co. nicht allzu sehr locken lassen, aber dabei trotzdem nach vorne spielen. Bei den Gästen hat sich Keeper Philipp Stockmann inzwischen zu einem extrem sicheren Rückhalt gemausert. "Viermal zu Null, das wäre in der vergangenen Saison undenkbar gewesen", sagt sein Trainer Sebastian Möllers, der dabei aber auch die Leistung seiner Defensivreihe nicht außer Acht lässt.
Heimspiel-Tipp: Diesmal ist Riesenbeck nicht so sattelfest - 2:0 für den SVW.
Hesener: Ein Heimspiel für uns. Zuhause sind wir ungeschlagen, und das soll auch so bleiben. 2:0. Ich hoffe, ich mache wieder ein Tor. Ceddy Eisfeldt ist auch ganz gut drauf, der trifft ebenfalls.

Vorwärts Wettringen - SC Altenrheine     (Sonntag, 15)
Wettringen gegen den SCA? Da war doch was... Genau! Vor einer Woche trafen sich diese beide Teams im Steinfurter Kreispokal, die Kanalkicker fuhren einen überzeugenden 4:2-Sieg ein. Beide Teams zählen in dieser Saison zu den spielerisch und taktisch reiferen der Liga, beide Trainer werden sich den Kopf zerbrechen, mit welchem Schachzug sie den jeweiligen Gegenüber überraschen können. SCA-Trainer Daniel Apke hofft, dass die starke Leistung seines Teams gegen Arminia Ibbenbüren keine Eintagsfliege war. "Das wird ein komplett anderes Spiel als im Pokal." Anders als dort könnte diesmal auch Wettringens lange verletzter Torjäger Lyon Meyering, dem sein Trainer Patrick Wensing dosiert peu à peu mehr Einsatzzeiten gönnt, zum Einsatz kommen. "Er ist ein kompletter Stürmer, wenn er richtig fit ist", so Apke.
Heimspiel-Tipp: Ein starkes Spiel mit vielen Torraumszenen - 2:2.
Hesener: 0:1

Arminia Ibbenbüren - Blau-Weiß Aasee     (Sonntag, 15 Uhr)
Im Schierloh ist die große Aufstiegseuphorie der Erkenntnis gewichen, dass es in dieser Bezirksliga 12 einfach nicht ausreicht, eine überragende Offensive zu haben. Nach den vier Gegentreffern in Altenrheine ist Arminia nun gemeinsam mit der Reserve des SuS Neuenkirchen die Schießbude der Liga (26 Gegentore). Da reichen auch 24 geschossene Tore (zweitbester Wert nach Spitzenreiter Kinderhaus) nicht, um in der Tabelle besser dazustehen als auf Platz zehn. "Wenn wir nicht unten reinrutschen wollen, müssen wir punkten", fordert Co-Trainer Georg Rohlmann. Denselben Plan verfolgt allerdings auch Gegenüber Matthias Gerigk, dessen Team nach zwei sieglosen Spielen in Serie eine in dieser Saison beinahe nicht gekannte Durststrecke erlebt. Auch wenn BWA erneut über Personalsorgen klagt - der Einsatz von Julian Stiens ist nach leichter Gehirnerschütterung im Spiel gegen Hauenhorst noch nicht sicher -, ist Gerigk selbstbewusst: "Wir wollen da was mitnehmen. Die werden sich im Laufe der Trainingswoche zusammen gerauft haben und richtig heiß sein. Darauf müssen wir vorbereitet sein."
Heimspiel-Tipp: Ein frühes Tor und die gewohnt solide Abwehrarbeit bescheren BWA einen 1:0-Auswärtssieg.
Hesener: Aasee war bisher, abgesehen von den letzten beiden Spielen, ziemlich konstant und souverän. 1:2.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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