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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Jens Brüninghoff (hellblaues Trikot, blaue Schuhe) und BW Aasee kämpfen unter anderem mit seinem Ex-Verein SC Altenrheine um einen Platz in der Spitzengruppe.
Im Hinspiel der Vorsaison musste Torschütze Jens Brüninghoff Wilmsbergs Fabian Baumeister zum 3:2-Sieg gratulieren. Das Rückspiel gewann BWA mit 4:2.

Die Verfolger wetzen die Messer


Von Christian Lehmann und Stephan Meyer

(16.11.17) Erstmals in dieser Saison ist der Tabellenführer gestrauchelt. Obwohl die Trainer der Verfolger in unserer neuen Opens external link in new windowPrint-Ausgabe betonen, dass sie weiterhin keinen Zweifel am Durchmarsch von Westfalia Kinderhaus haben, werden im stillen Kämmerlein heimlich die Messer gewetzt. Wenn Westfalia wider Erwarten nun doch noch kräftig Federn lassen sollte, wollen Wilmsberg, Altenrheine und BW Aasee da sein. 

Die Aufgaben, die der 15. Spieltag diesem Trio beschert, sind richtig knackig. Während der SC Altenrheine die vor Saisonbeginn als Mitfavoriten gehandelten Nullfünfer zu Gast hat, kreuzen BWA und die Piggen am Aasee die Klingen. Tabellenführer Kinderhaus hat mit zuletzt erstarkten Wettringern ebenfalls eine ganz harte Nuss zu knacken.

"Werden jetzt immer die Spieler zum Anschwitzen eingeladen, die am vorherigen Spieltag 'nen Elfer verschossen haben?", fragt Jens Brüninghoff lachend. Der Abwehrspieler von BW Aasee hat seinen Humor auch nach der Niederlage im Derby beim VfL Wolbeck nicht verloren. Warum auch? Die Jungs von der Bonhoefferstraße sind als Vierter des Klassements noch immer richtig gut dabei und empfangen nun den SV Wilmsberg zum nächsten Topspiel. Daheim ist Aasee noch ungeschlagen, das macht Mut für die schwere Aufgabe gegen den Ligazweiten. 

"Ob ich den nächsten Elfer schießen darf, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Wir haben da sicherlich einige gute Schützen wie zum Beispiel Jannik Steur. Ich glaube, wir müssen das am Freitag beim Abschlusstraining intern noch einmal ausschießen", sagt Brüninghoff. Dass sein Team auch am Saisonende unter den ersten Fünf steht, hält der Führungsspieler nicht für ausgeschlossen. Dennoch betont er: "Unsere Priorität ist ganz klar: Punkte sammeln gegen den Abstieg. Sobald wir das geschafft haben, können wir über die Spitzengruppe nachdenken. Aber aktuell fühlt es sich dort ganz gut an."


Germania Hauenhorst - Arminia Ibbenbüren (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Arminen werden hin- und hergerissen sein. Auf der einen Seite kam der Spielausfall gegen Kinderhaus dem Team von Trainer Vladan Dindic in der aktuell misslichen personellen Lage ganz recht, auf der anderen Seite hätte es was gehabt, den Spitzenreiter just nach seiner ersten Saisonniederlage und deshalb möglicherweise leicht verunsichert zu bespielen. Sei's drum, nun steht für den Liga-13. erstmal harter Existenzkampf auf dem Programm. Punktgleich mit dem 14. aus Gievenbeck rangiert der Liga-Neuling auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, nach dem guten Saisonstart müssen nun so langsam mal wieder drei Punkte her. In Hauenhorst ist hierzu allerdings eine deutlich bessere Defensivarbeit vonnöten als zuletzt - Arminia kassierte bisher schon 30 Gegentore bei 28 eigenen Treffern. Für Hauenhorst spricht, dass die Truppe von Thomas Höing und Markus Heckmann daheim erst einmal verloren und die Gäste auswärts noch nicht gewonnen haben. "Wir haben in diesem Jahr noch drei Ligaspiele und eine Partie im Pokal. Mit der maximalen Ausbeute kannst Du entspannt Weihnachten feiern", rechnet Germanias Coach Höing vor. "Wir befinden uns in einer Phase, in der Du nicht zwei Spiele in Folge verdaddeln darfst."
Heimspiel-Tipp: Idylle unterm Hauenhorster Weihnachtsbaum - 2:1.
Brüninghoff: Das Spiel wird Hauenhorst gewinnen. Ich tippe auf ein 2:1.

Westfalia Kinderhaus - Vorwärts Wettringen (Sonntag, 14.30 Uhr)
Den Teufel wollte Westfalia-Trainer Marcel Pielage nach der ersten Saisonpleite seines Teams noch lange nicht an die Wand malen. Nicht ganz so happy waren die Kinderhauser darüber, dass sie die Scharte nach dem 2:4 gegen bärenstarke und wahnsinnig engagierte Altenrheiner nicht direkt drei Tage später auswetzen konnten. Der Spielausfall half aber auch dabei, ein wenig zu regenerieren. Das taten auch die Vorwärts-Kicker am vergangenen Sonntag, nachdem sie tags zuvor Amisia Rheine mit 6:0 aus dem Volksbankstadion gekegelt und anschließend bei der Wettringer Musiknacht kräftig gefeiert hatten. Bringen die Gäste ihre Leistung vom Amisia-Spiel erneut auf den Platz, wird's eine enge Kiste an der Großen Wiese...
Heimspiel-Tipp: Vorwärts verdient sich einen Punkt - 2:2.
Brüninghoff: Kinderhaus steht völlig souverän auf dem begehrenswertesten Platz der Liga. Die haben schon eine richtig starke Band zusammen - 4:1.

Amisia Rheine - VfL Wolbeck (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nach dem 4:2-Derbysieg gegen BW Aasee haben die Männer vom Brandhoveweg Blut geleckt. Alois Fetsch und sein Team wollen dem ersten Dreier der Saison in der Emsaue direkt den nächsten folgen lassen. Unrealistisch scheint das nicht, denn während bei den Gästen das Selbstvertrauen zuletzt deutlich gestiegen ist, dämpfte der katastrophale Amisen-Auftritt in Wettringen die Stimmung nach einer bis dato eigentlich ordentlichen Saison. Trainer Jochen Jahnke fordert eine andere Einstellung und Körpersprache von seinen Männern und wird vor allem froh sein, dass der zuletzt beruflich verhinderte Flügelwetzer Niko Winter wieder am Start ist. Fetsch hat neben ihm aber vor allem Fabio da Costa Pereira auf dem Zettel ("ein richtig guter Knipser"). Wolbecks Trainer würde gerne mit zwei Siegen in Serie in die Totensonntags-Pause gehen.
Heimspiel-Tipp: Das 1:1 macht beide nicht so recht glücklich.
Brüninghoff: Nachdem wir Wolbeck am vergangenen Spieltag bis zur 65. Minute eigentlich sehr gut im Griff hatten, haben wir das Ding aufgrund der zweiten Halbzeit nicht ganz unverdient verloren. Wolbeck hat gefightet bis zum Ende. Das bringt den nächsten Punkt. 2:2.

SC Altenrheine - Emsdetten 05 (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die ausbleibenden Ergebnisse haben die Nullfünfer auf Platz acht gespült. Nur noch sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone. Das ist kein Tabellenstand, der das verwöhnte Umfeld am Wasserturm zufrieden stellt. Weil er weiß, dass er aufgrund massiver Personalsorgen zuletzt in großen Teilen eine Bubi-Bande aufs Feld schicken musste, stellte sich Trainer Christian Bienemann stets vor seine Mannschaft. "Wir müssen uns weiter stabilisieren", fordert der Coach vor dem Duell am Kanal gegen das Team des Ex-Nullfünfers Daniel Apke. Immerhin kann Bienemann wieder auf seine Routiniers Ugur Birdir und Vito Taurino zurückfreifen. "Nullfünf steht mit dem Rücken zur Wand und wird nun auch nach unten schauen", glaubt Apke. Nicht nur, weil Gästekeeper Pascal Göcke ein guter Kumpel des Altenrheiner Trainers ist, freut er sich auf das Duell. Auch sein Co-Trainer Denis da Silva feiert ein Wiedersehen mit der alten Liebe, obwohl der Kader der Nullfünfer mit dem von vor zwei Jahren mittlerweile nur noch wenig gemein hat.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Brüninghoff: Nach den letzten Ergebnissen muss der SCA ja auf Wolke sieben schweben. Kevin Vollrath und Kai Sandmann treffen zum 2:0.

Teuto Riesenbeck - SC Greven 09 (Sonntag, 14.30 Uhr)
31 erzielte Tore - die Teutonen stellen nach Tabellenführer Kinderhaus und gemeinsam mit Emsdetten 05 die beste Offensive der Liga. Platz fünf ist eine fast sensationelle Momentaufnahme. Trainer Sebastian Möllers ist ob des positiven Abschneidens in seiner Premierensaison happy, er mahnt aber auch davor, dass sein Team schnell in eine Abwärtsspirale geraten könne. "Wir spielen bislang eine super Saison. Das sind Punkte gegen den Abstieg." Zwei wichtige Zähler vereumelte zuletzt auch der Gast aus Greven gegen die ISV. Andreas Sommer fordert nach dem Verlust eines Zwei-Tore-Vorsprungs in den letzten Minuten höhere Konzentration. Gegen Teutos Rollkommando wird in der Offensive sich die Nullneun-Defensive keine Schlafmützigkeiten erlauben dürfen.
Heimspiel-Tipp: Patrick Fechtel beendet Riesenbecks Lauf - 1:2.
Brüninghoff: Schwierig zu tippen. Uns würde sicherlich ein Unentschieden gefallen. 3:3, die Zuschauer freut's.

Ibbenbürener SpVgg - 1. FC Gievenbeck U23 (Sonntag, 14.30 Uhr)
Im Sportzentrum Ost steigt für die Gievenbecker U23 "der nächste Abstiegskracher" (Trainer Stefan Bischoff). Er wäre gerne mit einem Sieg im Rücken zur ISV gefahren, doch Eric Sabe verpasste gegen Hauenhorst die ganz dicke Chance, mit einem Last-Minute-Treffer einen Dreier einzufahren. ISV-Coach Florian Lürwer war nach der jüngsten Schwächephase mit der Defensiv-Leistung seines Teams zuletzt wieder einverstanden. Der späte 2:2-Ausgleich setzt nun vielleicht nochmal neue Kräfte frei, denn die Lage des Tabellenzwölften ist nach wie vor vertrackt. Lürwer bemängelt, dass sich sein Team zuletzt für gute Leistungen zu selten belohnte. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nur einen Punkt.
Heimspiel-Tipp: Befreiungsschlag für die Jungs aus der Bergbaustadt - 2:1.
Brüninghoff: Da drücke ich dem Münsteraner Team die Daumen - 1:2.

Blau-Weiß Aasee - SV Wilmsberg (Sonntag, 15 Uhr)
Vor dem Spitzenspiel an der Bonhoefferstraße lecken beide Kontrahenten die Wunden. BWA verlor im Derby beim VfL Wolbeck, die Piggen zogen im Topspiel gegen Altenrheine den Kürzeren. BWA-Coach Matthias Gerigk ist meilenweit entfernt davon, nach der jüngsten Pleite den Knüppel rauszuholen und auf seine Jungs einzuprügeln. Er hält es mit einer ganz einfachen Rechnung: "Wenn wir nach dem Spiel in der Kabine sitzen und sagen können, dass wir alles rausgehauen haben, dann nehmen wir eigentlich auch immer was mit." Während Gerigk mit einem Platz unter den ersten Fünf zum Jahreswechsel vollauf zufrieden wäre, würde sich SVW-Coach Christof Brüggemann gern wieder Platz zwei unter den Weihnachtsbaum legen. "Aasee ist eine Mannschaft, die wir gut bespielen können." Am Freitag wird die Truppe auf dem Kunstrasenplatz in Laer trainieren, um nicht erneut die Anfangsphase zwecks Gewöhnung an das ungewohnte Kunstgrün zu verplempern.
Heimspiel-Tipp: Diesmal macht's Brüninghoff vom Elfmeterpunkt, doch Alex Hesener gleicht aus - 1:1.
Brüninghoff: Mit Wilmsberg kommt eine absolute Topmannschaft zu uns auf den viel zitierten prähistorischen Kunstrasen. Ich glaube das wird ein ganz guter Fight werden. 2:1, ein Tor macht unser Hubschrauber Torben Bucksteeg per Kopf.

TuS Recke - SuS Neuenkirchen II (Sonntag, 15 Uhr)
Während die Gastgeber im Schweinsgalopp die Tabelle hinaufwetzen, wurde SuS Neuenkirchens Reserve  nach dem Premierensieg gegen Greven zuletzt von Riesenbeck ausgebremst. Trainer André Haarmann will auf keinen Fall den Kontakt zur Nichtabstiegszone verlieren, eine Pleite in Recke wäre in Bezug auf dieses Vorhaben nahezu fatal. "Eine gute Halbzeit reicht nicht", glaubt der Coach. Reckes Trainer Marc Wiethölter ist nach elf Punkten aus fünf Spielen bestens gelaunt und beeindruckt, wie sich sein Team zuletzt aus dem Sumpf befreit hat. Nach drei Auswärtsdreiern und zwei Remis zuhause soll endlich mal ein Heimsieg her. 
Heimspiel-Tipp: Der Lauf des TuS geht weiter - 3:1.
Brüninghoff: Neuenkirchen wird alles geben, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu groß werden  zu lassen. Da der TuS etwas dagegen hat, tippe ich auf einen Heimsieg - 2:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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