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Bezirksliga 12

Thorsten Schmidt sieht dem Duell mit seinem künftigen Team gelassen entgegen.

Brisante Begegnungen im Keller


Von Christian Lehmann

(22.02.18) Thorsten Schmidt tritt mit SuS Neuenkirchen II am kommenden Wochenende gegen seinen künftigen Klub Amisia Rheine an. So weit, so gut. Die Partie erhält allerdings zusätzliche Brisanz dadurch, dass sich beide Vereine derzeit ganz tief im Abstiegs-Schlamm suhlen. Die Amisen stehen als Zwölfter nur drei Punkte über dem berüchtigten Strich, die SuS-Reserve hielt den ganzen Winter über die Rote Laterne.

Schmidt bleibt trotz der besonderen Konstellation vor der Partie völlig gelassen. "Ich bin ehrlich gesagt froh, dass das Spiel schon jetzt stattfindet und nicht neun Wochen später", bekräftigt der ehemalige Oberligastürmer. "Ich bin bis zum 30.6. bei meinem Heimatverein SuS und habe hier noch eine Aufgabe zu erfüllen. Wir haben noch 13 Endspiele und schauen nur auf uns. Es ist auch klar, dass nach diesem Spiel weder der Gewinner gerettet noch der Verlierer abgestiegen ist." Da sein Trainerkollege André Haarmann in dieser Woche ohnehin krankheitsbedingt passen musste, stellt sich auch nicht die Frage, ob Schmidt sich vor dem Spiel bei der Ansprache zurücknehmen wird. 

Auf der Hut vor da Costa Pereira 

Krank beziehungsweise verletzt oder verhindert waren in der Vorbereitung auch die Leistungsträger Henrik Nieweler, Murat Hitir und Christian Stegemann. Auch deshalb fällt es dem Coach schwer, eine Wasserstands-Meldung abzugeben, wo sein Team steht. Fest steht, es wird brennen. Und es muss Fabio da Costa Pereira ausschalten, der im Hinspiel aus einer halben Chance zwei Tore machte. "Er hat eine sehr große Klasse, gerade, was das Spiel in der Box angeht. Wir müssen ganz dicht an ihm dran sein und dürfen ihn bestenfalls gar nicht an den Ball kommen lassen", sagt der Übungsleiter.

Eine ebenfalls ganz heiße Kiste könnte das Kellerduell zwischen Arminia Ibbenbüren und dem VfL Wolbeck werden. Der Vorletzte empfängt hier den punktgleichen Drittletzten. Und auch hier steht eine Begegnung der besonderen Art an. Arminias Stratege Freddy Ruwe feiert ein sportliches Wiedersehen mit seinem Bruder David, der seit Kurzem für den VfL Wolbeck flemmt. 

Voraussetzung für diese beiden Schmankerl ist, dass das Wetter mitspielt. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Sowohl im Data-Cut-Stadion der Amisen als auch im Schierloh ist bei den gegebenen Wetterverhältnissen die Austragung eines Bezirksligaspiels so gut wie ausgeschlossen. Es bleiben jedoch mindestens vier Spiele, die auf Kunstrasen mit ziemlicher Sicherheit stattfinden können.


Vorwärts Wettringen - 1. FC Gievenbeck U23     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Gastgeber sind schon früh in absoluter Topform. In der Vorbereitung fegte Patrick Wensings Team so ziemlich jeden, teils auch höherklassigen Gegner weg. Einzig gegen Preußen Münsters U19 (1:4) verlor Vorwärts, besonders beeindruckend waren die Siege gegen die Landesligisten Eintracht Ahaus (3:1) und den SV Burgsteinfurt (7:2). 46 Tore in acht Testspielen - in der Offensive hat der Liga-Achte im Winter gut gearbeitet. Die 49ers haben ergebnistechnisch ebenfalls eine gute Vorbereitung gespielt und am vergangenen Wochenende den ersten Liga-Sieg in diesem Jahr gefeiert.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster3:1
Heimspiel-Tipp: Zwei Teams in guter Form - das wird attraktiv! 4:3 für Wettringen.

BW Aasee - SC Greven 09     (Sonntag, 15 Uhr)
Auch für diese beiden dürfte es in den kommenden Wochen gerne so weiter gehen wie bisher. Aasee hat in der Vorbereitung an die starke Hinserie angeknüpft. "Wir haben viele Tore geschossen und guten Fußball gespielt. Wir haben in Ansätzen das gezeigt, wo wir einmal hinwollen", sagte Trainer Matthias Gerigk den Öffnet externen Link in neuem FensterWestfälischen Nachrichten. Vor allem Aasees umworbenen Torjäger Momo Dietz, der in der Vorbereitung wie am Fließband traf, dürfte Grevens Trainer Andreas Sommer ganz oben auf seinem Zettel haben. Auf diesem hat er jedoch auch weiterhin einige Ausfälle, sodass in der Schöneflieth derzeit gezwungenermaßen die Devise "Jugend forscht" gilt. Viele Tore sind nicht zu erwarten, denn in den Spielen beider Teams fallen statistisch deutlich weniger Treffer als im Durchschnitt (3,7). Da machte das Hinspiel, das BWA dank eines Doppelpacks von Malte Lohnherr mit 2:1 für sich entschied, keine Ausnahme.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster2:1 
Heimspiel-Tipp: Die Nullneuner sind nach dem Sieg gegen Altenrheine schon im Rhythmus und spielen ihre Führung clever runter - 0:1.

Amisia Rheine - SuS Neuenkirchen II     (Sonntag, 15 Uhr)
Thorsten Schmidt kann am Sonntag schon mal testen, wie sich die Trainerbänke in der Emsaue anfühlen. Für den Trainer der SuS-Reserve, der im Sommer den abstiegsbedrohten Konkurrenten übernehmen wird, stehen derzeit aber ganz andere Dinge im Vordergrund. Die Haarweg-Kicker brauchen dringend Punkte, haben auswärts aber noch gar nicht gepunktet. Immerhin: Gute Vorbereitungs-Ergebnisse gegen den TuS Laer 08 (5:29, den SV Bad Bentheim (2:2) und den TuS Gildehaus (3:2) sowie eine gute Trainingsbeteiligung in der vergangenen Woche stimmen das Trainerteam zuversichtlich. Innenverteidiger Lucas Roß soll in der kommenden Spielzeit eine Chance in der ersten Mannschaft erhalten. Die Neuzugänge der Amisen hinterließen bei ihrem Debüt bei Emsdetten 05 einen guten Eindruck. Nun sollen Philip Perlik und Paul Fiebig auch vor eigenem Publikum zeigen, was sie können. 
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster2:0
Heimspiel-Tipp: Fabio da Costa Pereira hat in diesem Jahr noch nicht getroffen. Das nagt am Torjäger, der drei Treffer zum 4:2-Sieg der Amisen beisteuert.

Westfalia Kinderhaus - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Die reizvollste Paarung des Wochenendes. Schon im Vorfeld überschüttet Christian Bienemann den nächsten Gegner mit Vorschusslorbeeren. "Sie sind eine Klasse für sich", sagt der Nullfünf-Trainer. Im Hinspiel allerdings war der Tabellenachte drauf und dran, dem Ligaprimus Punkte abzuknöpfen. Das schafften in dieser Saison bekanntlich nur der SC Altenrheine und der SC Greven 09. Die Kinderhauser unterstrichen auch in der Vorbereitung bereits ihre Meistertitel-Tauglichkeit. Gegen GW Gelmer (4:3), den BSV Roxel (8:3) und den TuS Altenberge (2:0) gewann die Elf von Trainer Marcel Pielage, einzig gegen Borussia Emsdetten kassierte die Westfalia eine Niederlage (3:4). Der Gegner zeigte auch ansprechende Leistungen und verlor in der Vorbereitung nur gegen den SC Münster 08 mit 1:2. Gegen Amisia Rheine wurde den über weite Strecken dominanten Nullfünfern um ein Haar ihre schludrige Chancenverwertung zum Verhängnis. Gegen traditionell angriffslustige Gastgeber werden sich erneut Möglichkeiten ergeben, diese muss der Underdog aber nutzen, will er etwas Zählbares mitnehmen. Weil beide Teams in den vergangenen Jahren fast immer in unterschiedlichen Ligen unterwegs waren, haben sie nur selten gegeneinander gespielt. Im Jahr 2013 gewann Nullfünf gleich zweimal deutlich gegen die Westfalia. Dem 5:1 im März folgte ein 4:1 im Juni, bei dem Spielertrainer Christian Bienemann doppelt traf.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster3:2
Heimspiel-Tipp: Kinderhaus muss erneut richtig ackern für die drei Punkte - am Ende langt es zu einem 3:1-Erfolg.

Germania Hauenhorst - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Ein ziemlich wilder Winter liegt hinter beiden Teams. 0:3, 7:4, 12:3, 0:2, 1:3 - das sind nicht die Sätze eines Tennismatchs, sondern die Vorbereitungs-Ergebnisse der Germania. Die Truppe von Markus Heckmann und Thomas Höing scheint in der Defenisve noch längst nicht so sattelfest zu sein, wie sie es gerne wäre. Dasselbe gilt allerdings auch für die Piggen, die in keinem ihrer Vorbereitungsspiele ohne Gegentore blieben. Am Mittwochabend gewann der SVW - mit Winter-Neuzugang Robin Brüning in der Startelf - nach Halbzeitrückstand 2:1 beim TGK Tecklenburg. In der Liga haben sich beide Teams vor dem Beginn der Restsaison eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Die Piggen greifen nach Platz zwei, den derzeit noch der SC Altenrheine belegt. Die Hauenhorster haben derzeit neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Favorit ist ganz klar der SVW, das belegt auch die Statistik. Erst einmal, am 2. Juni 2013, ist es Germania gelungen, Wilmsberg zu schlagen.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster0:2
Heimspiel-Tipp: Germanias Neuzugang Anil Kesluhoglu bringt den Gastgeber in Führung, Alex Hesener und Daniel Groll drehen das Spiel - 1:3.

Arminia Ibbenbüren - VfL Wolbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Es gilt als ziemlich sicher, dass die Partie auf dem seit Monaten unbespielbaren Rasenplatz im Schierloh abgeblasen wird. Bisher müssen sich die Akteure allerdings noch darauf einstellen, dass Schiedsrichter Norbert Buss am Sonntag um 15 Uhr in seine Pfeife bläst. Den Wolbeckern würde das sicherlich deutlich besser auskommen als ihren Gästen, denn sie scheinen aktuell schon ganz gut in Schuss zu sein. Nur gegen Borussia Emsdetten unterlag Alois Fetschs Truppe im Januar. Auch personell sieht es inzwischen deutlich besser aus als noch in der Hinserie: Florian Quabeck ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke, Daniel Seidel traf in fast allen Vorbereitungsspielen, und auch Winter-Neuzugang David Ruwe hat erwartungsgemäß eingeschlagen wie eine Bombe. Dessen Bruder Freddy soll bei den Arminen mithelfen, den Klassenerhalt zu sichern. Das wird nicht leicht, zumal der Liga-15. weiterhin mit schmalem Kader, ungünstigen Trainingsbedingungen und vielen Gegentore kämpft. Das torlose Remis bei Eintracht Rheines U19 war ein Lichtblick, am vergangenen Wochenende fing sich Schnapper Daniel Heuing jedoch beim 3:4 gegen den A-Ligisten TuS Altenberge II wieder vier Kirschen. Trainer Vladan Dindic standen am Großen Berg nur zwölf Spieler zur Verfügung.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster3:3
Heimspiel-Tipp: Auf beiden Seiten sind die Abwehrreihen weiterhin löchrig, die Offensive stark. Das wird ein Fest! 4:5!

TuS Recke - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Das nächste Derby für den TuS Recke. Bei der ISV holte Marc Wiethölters Truppe zwar ein gutes Ergebnis, mit dem Spiel seiner Truppe war der Coach allerdings überhaupt nicht einverstanden. Gegenüber Sebastian Möllers sah beim 0:1 der Seinen in Gievenbeck immerhin im zweiten Durchgang ein Aufbäumen. Die Partie im Fürstenbergstadion wird von einem Unparteiischen-Gespann geleitet. Beide Teams haben die Chance, ihre miese Bilanz aufzupolieren. Der TuS hat daheim von zehn Spielen nur zwei gewonnen, Teuto feierte in sieben Partien ebenfalls nur zwei Erfolge. Die Bilanz in den direkten Duellen spricht hauchdünn für die Gastgeber. Von 25 in der Statistik von fussball.de gelisteten Duellen hat Recke neun, Teuto sieben für sich entschieden.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster1:4
Heimspiel-Tipp: Der Wind pfeift eisig über den Kunstrasenplatz, aber die Zuschauer kommen trotzdem auf ihre Kosten - 2:2.

SC Altenrheine - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)
Für Altenrheines Janis Schneider und Sascha Pakularz, beide Ex-ISVer, wird das eine besonders emotionale Kiste. Vor allem Pakularz muss nach seiner schweren Knieverletzung vom Trainerstab um Coach Daniel Apke fast schon ein wenig gebremst werden. Dass der Offensivspieler, der vor einigen Monaten sogar vom Mannschaftsarzt des VfL Osnabrück für sportinvalide erklärt worden war, überhaupt wieder gegen den Ball tritt, gleicht in den Augen von Sportleiter Marcus Hornung einem Wunder. "Wir werden ihn ganz behutsam aufbauen", verspricht der Funktionär. Während Schneider sich seines Platzes in der Startelf wohl so gut wie sicher sein darf, wird "Paku" maximal auf der Bank Platz nehmen. Eine mutige Entscheidung hat Apke auf der Position des Innenverteidigers getroffen. Weil Yannick Langner und Dennis da Silva kürzer treten, erhält der junge Noel Thale das vollste Vertrauen. "Er darf auch mal einen Fehler machen", sagt der SCA-Coach. An seiner Seite soll Jens Loerakker nach überstandener Leidenszeit für Stabilität sorgen. Auf der Gegenseite fehlt vor allem der verletzte und angeblich von Preußen Lengerich umworbene Kevin Hagemann der ISV an allen Ecken und Enden. Dennoch lieferte Florian Lürwers Truppe im Heimspiel gegen Recke eine recht ansprechende Leistung ab. Komplimente bringen allerdings keine Punkte. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster2:1
Heimspiel-Tipp: Altenrheine hat den längeren Atem - 2:1.

Im Hinspiel zwischen Kinderhaus und Emsdetten 05 ging es zeitweise richtig rund, Rudelbildung inklusive. Mo Knemeyer (l.) und Nick Rensing (r.) werden es auf jeden Fall nicht mit den verletzten Fabian Ebong (2.v.l.) und Vito Taurino (M.) zu tun bekommen.


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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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