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Bezirksliga 12

Nicht einzufangen war der Kinderhauser Vierfach-Torschütze Jonas Kreutzer (r.) nach seiner Einwechslung. Nicht mal beim Jubeln - hier versucht es Jojo Wesselmann vergeblich.
Gerrit Borgers (l.) muss im Zweikampf mit Mo Knemeyer alles reinwerfen.

Kreutzer läuft direkt heiß


von Christian Lehmann

(22.04.18) Als der Arbeitstag für Jonas Kreutzer begann, hatten die Kollegen auf dem Platz bei sengender Hitze bereits 66 Minuten in den Knochen. Weil Teamkollege Mike Liszka ausnahmsweise mal Ladehemmung hatte und sein Team beim Stande von 1:1 wackelte, durfte der Stürmer außerplanmäßig ran, obwohl er nach Problemen mit der Ferse zuletzt das Training abgebrochen hatte. Es war nicht die schlechteste Idee von Trainer Marcel Pielage, ihn trotzdem zu bringen: Beim 5:1 (1:0)-Auswärtserfolg der Westfalia bei BW Aasee nahm Kreutzer den Gegner mit vier Treffern quasi im Alleingang auf die Hörner.

"Der Fahrplan war eigentlich, dass wir ihn gar nicht bringen und fürs Spiel nächste Woche schonen", erklärte Pielage. "Er steht halt da, wo er stehen muss. Es ist schön, dass wir jemand haben, den wir bringen können, wenn's mal nicht so läuft." 

Schulz hält Aasee im Spiel

Im ersten Durchgang lief es, das allerdings mit einer Einschränkung. Kinderhaus hatte die Kugel fein laufen lassen, vor dem Tor allerdings mitunter stümperhaft agiert. Zwar traf Gerrit Göcking nach einem Eckball früh per Kopf (1:0/10.), doch davor und danach schossen die Gäste viele Fahrkarten oder scheiterten an Valentin Schulz im BWA-Kasten. Symptomatisch für den sorglosen Umgang mit den Torchancen war eine Szene aus der 22. Minute, in der die Westfalia brillant und mit viel Tempo über Thommy Eichler und Liszka nach vorn spielte, ehe Göcking frei vor Aasees Schnapper auftauchte, ihm aber den Ball auf die Flossen drosch.

Aasee ist eine Mannschaft, die derlei Schludrigkeit für gewöhnlich zu bestrafen weiß. Torben Bucksteeg warf sich nach einer Ecke von Jannik Steur in den Ball und nickte zum 1:1 ein (52.). "Ich habe schon zu Tobi Steens gesagt: Das ist ein bisschen früh", meinte BWA-Coach Matthias Gerigk. "Da haben wir sie geärgert, danach war klar, dass sie den Motor wieder anschalten würden."

Starke Leistung von Lautenbach

Zehn Minuten lang tanzte das Spiel auf des Messers Schneide. "Wir haben nach der Pause keine gute Phase gehabt", monierte Pielage. "Da haben wir ein paar Minuten gebraucht, um den Ausgleich zu verkraften und wieder Fußball zu spielen." Er brachte mit Niels Lautenbach und Kreutzer die entscheidenden Männer. Lautenbach sorgte im Zentrum für Ruhe, Präsenz und die richtigen Ideen. Und Kreutzer? Der traf! Dreimal assistierte ihm dabei Luca Jungfermann maßgeblich. Beim 1:2 (68.) war's ein Freistoß, beim 1:3 (71.) und 1:4 (76.) hielt Kreutzer nach Querpass nur noch das Füßchen hin. Dem 1:5 ging ein Sololauf Moritz Knemeyers voraus, ehe Kreutzer den Ball aus der zweiten Reihe unten links ins Eck pfefferte (88.). Als der Mann des Tages in der Nachspielzeit eine ansprechende Kopfballchance nicht genutzt hatte (90.+2), flachsten einige Zuschauer: "Jonas, was ist los?" Kann halt nicht immer alles klappen... À propos: Eine "Meisterfeier dahoam" ist nach dem späten Wilmsberger Siegtreffer in Greven nicht mehr drin für Kinderhaus. Die Planungen für die Sause können allerdings so langsam anlaufen.

Aufgrund der schwachen Rückserie seines Teams ist BWA-Coach Matthias Gerigk derweil ins Grübeln gekommen. "Im Moment ist es schwierig. Gegen Hauenhorst werden wir anders auftreten müssen. Es kann nicht sein, dass der Trainer draußen der Heißeste ist", sagte der Übungsleiter. Er hatte sich kurz vor dem Ende darüber aufgeregt, dass Westfalias Schnapper Rene Steinke nach einem Fehlpass und Schussversuch von Malte Lohnherr den Ball zweimal mit der Hand kontrolliert hatte und mit Schiedsrichter Alex Ferreira diskutiert. Einen Platzverweis kassierte er nicht, dafür aber einen markigen Kommentar des Unparteiischen. "Das hat nichts mit dem Spiel zu tun", kommentierte Gerigk. Ich habe ein dickes Fell."

BW Aasee - Westfalia Kinderhaus     1:5 (0:1)
0:1 Göcking (10.), 1:1 Bucksteeg (52.),
1:2 Kreutzer (68.), 1:3 Kreutzer (71.),
1:4 Kreutzer (76.), 1:5 Kreutzer (88.)

Rene Steinke (r.) muss sich ganz schön strecken, um die Kirsche gegen Enno Stemmerich zu klären.
Torschütze Torben Bucksteeg (r.) und Jens Brüninghoff jubeln nach dem 1:1-Ausgleich.


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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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