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Bezirksliga 12

Hier rennt Luca Rehberg (r.) Teutos Niklas Plake hinterher. Ansonsten sahen in der Regel die Riesenbecker seine Hacken.
David Ruwe ackerte im Mittelfeldzentrum 80 Minuten lang unermüdlich, ehe er entkräftet vom Platz musste.
Über die Flügel machte Wolbeck viel Dampf. Hier spitzelt Nico Frerichs den Ball vor Philipp Stockmann weg.

Aus Versehen dominant


von Christian Lehmann

(29.04.18) Zehn Minuten lang wie ein Porsche Carrera, dann 80 wie ein solider VW Golf, und zum Abschluss nochmal edel wie ein Cadillac: Der VfL Wolbeck legte beim 4:0 (2:0)-Erfolg über Teuto Riesenbeck den Grundstein in einer bärenstarken Anfangsphase. Dank ihrer Heimstärke setzten die Hausherren, die den Gegner in den ersten zehn Minuten schwindelig spielten, die nächste Duftmarke im verrückten Abstiegskampf. 

Ausdruck des derzeitigen Selbstverständnisses beim Tabellenelften war die Reaktion von Yannick Gieseler, als dieser die Ergebnisse der Konkurrenz hörte. "Das ist doch schön, dann bleibt's bis zum Schluss spannend!", sagte Wolbecks Co-Trainer mit einem breiten Grinsen. Eigentlich hatte sein VfL gar nicht vor gehabt, von der ersten Minute an dominant aufzutreten. "Manchmal ergibt sich das so. Der Plan war, die Räume nach hinten vernünftig zu besetzen. Das ist uns über 90 Minuten gut gelungen. Dass dann noch vorne so gute Situationen kreiert werden, freut mich natürlich."

Bodin setzt nach

Der VfL legte in der Anfangsphase ein Mordstempo vor und überrollte die Riesenbecker förmlich. Weil Teutos Keeper Philipp Stockmann das Leder nach einem Freistoß von Daniel Bothen nicht zu packen bekam, stocherte Jonas Bodin erfolgreich nach (1:0/3.). Sekunden später hatte "Buddha" das 2:0 auf dem Kopf, doch er bugsierte das Leder über den Kasten (4.). Genau in den Knick traf anschließend Luca Rehberg, der mit dem Treffer zum 2:0 (5.) ein überragendes Solo krönte. Gieseler lobte den Youngster: "Er hat schon ein paar starke Spiele gemacht, aber heute war er sicherlich herausragend und im Grunde in jeder Situation nur durch Foulspiele zu stoppen." Hätte Schiedsrichter Max Mendrina nicht Marvin Deckert wegen eines Handspiels richtigerweise zurück gepfiffen, es hätte nach zehn Minuten 3:0 für die Hausherren geheißen.

"Birne einschalten! Macht euch nicht in die Hose!", raunzte Riesenbecks Trainer Sebastian Möllers vom Rand. Erst jetzt spielte sein Team ein wenig mit, Christopher Beer wurschtelte sich durch und setzte den Ball knapp neben das Tor  (18.). Die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Wolbecker. Deckert traf nach Maßflanke Nico Rehbergs nur den Pfosten  (23.), Stockmann rettete gegen den zum wiederholten Male links durchgebrochenen Luca Rehberg (33.). Die Pause rettete Teuto vor Schlimmerem.

Entkräfteter Biermann setzt kaum Akzente

Für den zweiten Spielabschnitt brachte Möllers Christian Biermann, der in der Nacht zum Sonntag aus dem Trainingslager mit der Beachsoccer-Nationalmannschaft zurückgekehrt war. "Wir haben andere von Beginn an aufgeboten, die sich zeigen sollten. Das hat nicht so funktioniert, wie wir's uns vorgenommen haben", erklärte er. Fortan steigerten sich die Gäste vor allem im Passspiel, durchschlagend nach vorn kamen sie jedoch kaum. Mit einem ansatzlosen Abschluss Biermanns, der ansonsten bei Nico Rehberg in guten Händen war, hatte Marc Klein im Wolbecker Kasten nur leichte Probleme (61.). Mehr mühen musste sich da schon Stockmann, der auf der Gegenseite den Ball gegen Niklas Thewes verdaddelte und dann beim Versuch, den unplatzierten Distanzschuss von Deckert zu meistern, auf dem Hosenboden landete (71.). Das war knapp!

À propos Deckert: Wolbecks hängende Spitze hatte 90 Minuten lang die Seuche am Fuß, setzte auch in der 80. einen Flachschuss haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Erst, als die Nachspielzeit angebrochen war und Möllers seinen Abwehrturm Benedikt Bischoff in die Spitze beordert hatte, fand der emsige Offensivmann sein Glück: Thewes hielt mit viel Aufwand auf der linken Bahn den Ball im Spiel und legte ihn in die Mitte, Deckert staubte ab (3:0/90.+1). Und weil's so schön war, legte er mit einem Flachschuss aus 20 Metern gleich noch einen drauf (4:0/90.+3). "Er erarbeitet sich diese Situationen. Das war in dieser Saison lange nicht der Fall", kommentierte Gieseler.

Riesenbecks Coach Möllers hatte es nach dem Spiel eilig und sah zügig zu, dass er weg kommt. Vorher stellte er sich aber natürlich noch unseren Fragen. "Wir waren von Anfang an schlafmützig, haben passiv agiert und hatten eine hohe Fehlerquote beim Passspiel. Nach vorn waren wir zu harmlos. Wir sind zwar immer wieder ins letzte Drittel gekommen, aber dann war Feierabend. Dementsprechend hat Wolbeck das hier vollkommen verdient gewonnen."

VfL Wolbeck - Teuto Riesenbeck     4:0 (2:0)
1:0 Bodin (4.), 2:0 Rehberg (8.),
3:0 Deckert (90.+1), 4:0 Deckert (90.+3)
Wolbeck: Klein - N. Rehberg, Bodin, Schröder, Stelzig - Ruwe (81. Klemke), Bothen - Frerichs, Deckert, L. Rehberg - Thewes
Riesenbeck: Stockmann - C. Plake, Bischoff, Schröder, S. Helmig (68. Lampe) - Beer (64. Greiwe), Abelmann, Grave, Schlautmann (46. Biermann) - N. Plake, C. Helmig

Riesig war der Jubel beim VfL nach Luca Rehbergs Traumtor zum 2:0.


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4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
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