Amisia zieht Hauenhorst fett in den Sumpf

von Mario Lacroix

(03.05.18) Dreimal in Folge 0:1 verlieren und am Donnerstag sogar mit dem Gegentor in der fünften Minute der Nachspielzeit - die Bilanz von Germania Hauenhorst ist aktuell grauenhaft. "Wir müssen uns vorwerfen, dass wir die Dinger im Moment nicht machen", sagte Germania-Trainer Markus Heckmann nach der bitteren Pleite bei Amisia Rheine.

Tristesse in Hauenhorst - Jubel in der Emsaue! Die Achterbahnfahrt unter dem neuen Trainer Bodo Gadomski geht weiter. Vorbehaltlich der Ergebnisse vom 27. Spieltag steht Amisia wieder auf einem Platz, der ein weiteres Jahr in der Bezirksliga gut ist. Hauenhorst dagegen wurde nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen endgültig durchgereicht. "Das waren Emotionen pur", sagte Amisen-Feuerwehrmann Gadomski. "Nach dem Siegtreffer sind die Gäule mit mir durchgegangen und ich habe extrem gejubelt. Das würde ich auch immer wieder tun. Andererseits ist es für mich traurig zu sehen, wie traurig die Hauenhorster Spieler waren, von denen ich die meisten von klein auf kenne. Das ist für die extrem bitter!"

Über 400 Zuschauer in der Emsaue sahen bis in die Nachspielzeit hinein einen torlosen und zunächst trostlosen Kick. Doch dann gab es einen Freistoß, "den es nie hätte geben dürfen" (Heckmann), Florian Maier löffelte die Kugel rein und Kevin Drees köpfte sie gegen die Laufrichtung von Jan Westhoff in die Maschen (90.+5.).

Was Drees gelang, hätte Cristian Ebbeler nach einer langweiligen ersten Hälfte im zweiten Durchgang durchaus für die Gäste tun dürfen. Der pfeilschnelle Angreifer bolzte die Kugel jedoch zweimal aus extrem aussichtsreichen Positionen über den Kasten. Außerdem war Michael Heckmann bei Standards gefährlich und der eingewechselte Kemel Koussaybani hatte in der hektischen Schlussphase mit vielen schwierigen Entscheidungen für Referee Schönfelder zweimal die Chance zum Tor.

"In der zweiten Halbzeit war es ein Hin und Her", sah Gadomski anders als Heckmann verteilte Spielanteile. Top-Torjäger Fabio da Costa Pereira ließ zwei Top-Gelegenheiten aus. Dafür avancierte Kevin Drees zum Helden...

Amisia Rheine - Germania Hauenhorst     1:0 (0:0)
1:0 Drees (90.+4.)