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Bezirksliga 12

Luca Bültel und der SC Altenrheine nehmen Kurs auf die Relegation. Sollte der Aufstieg in die Landesliga gelingen, wäre das der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte.

Finale furioso


Von Christian Lehmann

(11.05.18) Drei Spieltage sind in dieser bekloppten Bezirksliga-Saison 2017/18 noch zu absolvieren. Zwar ist mit Westfalia Kinderhaus der Champion der "Bundesliga des Münsterlandes" bereits gekrönt, doch auch die übrigen Entscheidungen elektrisieren die Szene. Die Hoffnungen des SC Altenrheine auf den Aufstieg in die Landesliga bekamen unter der Woche nach der Pleite des SV Wilmsberg in Kinderhaus neue Nahrung. Der Ligazweite wird, so er denn seinen Fünf-Punkte-Vorsprung ins Ziel rettet, einer von zwölf Bezirksliga-Vize sein, die in der Relegation um - nach aktuellem Stand - zwei freie Landesliga-Plätze kämpfen.

Zwei aus zehn - das ist die derzeitige Rechnung im Abstiegskampf der Liga. Theoretisch könnte es sogar noch den Tabellensechsten aus Emsdetten erwischen. Richtig tief in der Suppe schwimmen derzeit zwei Ibbenbürener und zwei Rheiner Teams, während sich die Münsteraner Fraktion um Gievenbeck und Wolbeck etwas frei geschwommen hat. Die ISV hat mit 31 Punkten gute Karten, die Klasse zu halten, Arminia (29) hinterließ trotz der Donnerstags-Pleite gegen Wolbeck einen guten Eindruck. Auch die Form beim drittletzten Amisia (29) stimmt. Entsprechend der jüngsten Negativserie hat der Vorletzte Hauenhorst (28) die schlechtesten Karten. Am Sonntag ab 17 Uhr kann das aber auch alles schon wieder ganz anders aussehen.


SC Greven 09 - 1. FC Gievenbeck U23     (Freitag, 18.45 Uhr)
Der 4:1-Heimsieg der Gievenbecker gegen Meister Kinderhaus war nicht nur fürs Punktekonto Gold wert, sondern auch elementar fürs Selbstvertrauen bei Stephan Bischoffs Team. Gefühlt haben die 49ers den Abstiegskampf nun hinter sich, das Polster von derzeit nur drei Punkten Vorsprung auf die gefährdete Zone ist aber alles andere als beruhigend. Zwischen Baum und Borke schwimmt derweil Gastgeber Greven, der nach vier sieglosen Spielen in Serie zuletzt mal wieder einen Dreier einheimste und beim 1:0 SuS Neuenkirchen II endgültig in die Kreisliga schubste.
Hinspiel: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:4

Germania Hauenhorst - Westfalia Kinderhaus     (Sonntag, 15 Uhr)
Das 2:10 aus dem Hinspiel weckt schaurige Erinnerungen bei den Gastgebern. Da standen sie tabellarisch aber immerhin noch im gesicherten Mittelfeld. Nach der bitteren Pleite in der Emsaue und den Siegen der Konkurrenz ist die Truppe von Thomas Höing und Markus Heckmann plötzlich auf den vorletzten Tabellenplatz gerutscht. Im Waldpark brennt der Baum! Schwierig wird die Nummer auch, weil sich Westfalias Trainer Marcel Pielage nach dem mauen Auftritt seiner Jungs in Gievenbeck schwarz ärgerte und ankündigte, dass in dieser Trainingswoche die Zügel wieder angezogen werden. 
Hinspiel: 2:10
Heimspiel-Tipp: 1:4

Arminia Ibbenbüren - Amisia Rheine     (Sonntag, 15 Uhr)
Was hat Arminias Trainer Hubi Ahmann nur mit diesem einstmals müden Haufen angestellt? Seit der 1:7-Klatsche in Riesenbeck - ja, wir haben dieses Spiel schon zig mal thematisiert - wirkten die Arminen wie ausgewechselt und feierten vier Siege in Serie. "Wir haben jetzt sogar das Kämpfen gelernt", sagt Ahmann. "Es gibt aber noch längst keinen Grund zum Jubeln", sagte der Coach vor dem 0:3 gegen Wolbeck, bei dem die Arminen viel investierten, der Gegner aber einfach cleverer war. Vor allem die vielen Nachholspiele und die kurze Pause zwischen Donnerstags- und Sonntagsspielen sorgen für Abnutzungserscheinungen bei Arminias Spielern. "Wir haben seit Wochen kaum trainiert", so Ahmann. Auch bei den Gästen hat der Trainerwechsel wohl gewirkt. Der Gadomski-Effekt brachte neun Punkte aus sechs Spielen, darunter waren immerhin Partien gegen Topteams wie Kinderhaus, Altenrheine, Wilmsberg und die verstärkten Gievenbecker. Das ist ordentlich für einen Abstiegskandidaten. Das Hinspiel deckte schonungslos die Schwächen beider Teams im Defensivbereich auf. Mit 76 (Arminia) und 72 Gegentreffern haben beide Teams ligaweit die meisten kassiert.
Hinspiel: 4:4 
Heimspiel-Tipp: 2:2

Vorwärts Wettringen - BW Aasee     (Sonntag, 15 Uhr)
Während für Vorwärts nach der Spitzenspiel-Pleite in Altenrheine Platz zwei kein Thema mehr ist, kann Aasee wohl höchstens noch am Rechenschieber absteigen. Sieben Punkte Vorsprung, fünf Teams zwischen sich und der Abstiegszone - das sollte langen. Trotzdem sagt BWA-Coach Matze Gerigk: "Wir gucken noch nach unten." Es ist die Partie des besten gegen das zweitschwächste Rückrundenteam. Aasee hält nur aufgrund eines um ein Tor besseren Torverhältnisses gegenüber Germania Hauenhorst nicht die Rote Laterne im Rückrunden-Klassement. 
Hinspiel: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:1

VfL Wolbeck - SC Altenrheine     (Sonntag, 15 Uhr) 
Heiße Tage am Kanal: Am Mittwochabend musste der SCA im Pokal-Halbfinale gegen Westfalenliga-Aufsteiger Borussia Emsdetten ran und verlor nach bravourösem Start mit 0:5. Bei erfolgreicher Gestaltung der letzten drei Ligaspiele könnte nun sogar eine Aufstiegs-Relegation auf Daniel Apkes Team warten. Da diese terminlich vermutlich mit dem Termin des Pokalfinales kollidiert wäre, können die Kanalkicker mit dem Aus leben. Beim wieder erstarkten Abstiegskandidaten am Brandhoveweg erwartet der Trainer "eine ganz üble Nummer". Mit einem Sieg könnten die Altenrheiner den Nachbarn Amisia und Hauenhorst helfen. "Wir wollen aber für uns selber punkten", betont Apke. So souverän, Wolbeck zu überrennen, sei seine Truppe nicht. Erst recht nicht, seitdem das Team von Trainer Alois Fetsch durch den 3:0-Sieg in Ibbenbüren drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone herausgeschossen hat.
Hinspiel: 2:3
Heimspiel-Tipp: 2:1

SV Wilmsberg - TuS Recke     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Piggen hat sich Reckes Trainer Marc Wiethölter vor kurzem beim Spiel in der Emsaue gegen Amisia angeschaut - und einen miserablen Auftritt von Christof Brüggemanns Jungs gesehen. Trotzdem erwartet der Coach, der André Klostermann zu seinem x-ten Comeback verhelfen wird, einen guten Gegner. Obwohl auch sein Team noch abstiegsgefährdet ist, versichert er: "Wir werden noch irgendwo punkten." Ein Vorteil für den TuS: Die Gastgeber werden das Donnerstagabend-Spiel gegen Kinderhaus womöglich noch kräftig in den Gliedern spüren. Beim 1:3 gegen den angefixten Meister reichte den Gastgebern eine sehr ordentliche Leistung nicht.
Hinspiel: 2:2
Heimspiel-Tipp: 2:0

Emsdetten 05 - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 15)
Sebastian Möllers hat seinen Jungs nach dem schwachen 0:5 gegen Wilmsberg Beine gemacht. Einfach so die Saison austrullern lassen? Nicht mit ihm! Auch Gegenüber Christian Bienemann lehnt sich längst noch nicht zurück, auch wenn sein Team bereits nach Wochen nach ganz oben nichts mehr reißen kann. Wie ernst es dem Nullfünf-Coach ist, dokumentierten seine jüngsten Aussagen nach dem Spiel bei der ISV, als er seinen Spielern mangelnde Einstellung vorwarf und sich mit ISV-Coach Heiko Becker anlegte.
Hinspiel: 2:6
Heimspiel-Tipp: 2:2

SuS Neuenkirchen II - Ibbenbürener SpVgg     (Sonntag, 15 Uhr)
Was machen, wenn man just abgestiegen ist? Die Neuenkirchener wissen seit dem vergangenen Wochenende, dass sie in der kommenden Saison in der Kreisliga zocken werden. Im Duell gegen die abstiegsbedrohte ISV kann der SuS zu einem Teil mit beeinflussen, ob er Germania Hauenhorst und Amisia Rheine mit runter zieht. Eine Personalie wurde am Haarweg unter der Woche festgezurrt: Reserve-Leistungsträger Marco Diekmann zählt in der kommenden Spielzeit zum Westfalenliga-Kader. Gästecoach Heiko Becker machte zuletzt gar keinen Hehl daraus, dass ihm dieser bekloppte Abstiegskampf richtig an die Nieren geht. "Für uns Verantwortliche ist das der blanke Wahnsinn!" Dass Neuenkirchen abgestiegen ist, sieht er als Vorteil für sein Team. "Wir müssen unbedingt gewinnen! Ganz egal, ob 8:7, 10:9 oder 1:0!"
Hinspiel: 3:3
Heimspiel-Tipp: 1:3



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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