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In Ibbenbüren fehlt Recke viel, aber die Ausbeute stimmt
Von Mario Lacroix
(18.02.18) Abgesehen vom Drittliga-Derby in Lotte war die Bezirksliga-Nummer zwischen der Ibbenbürener SV und dem TuS Recke am Sonntag der große Anlaufpunkt für Tecklenburger Fußballfreunde. Auch unter den Augen des im Sommer übernehmenden ISV-Trainers Heiko Becker erkämpfte sich der TuS per 2:1-(0:1)-Auswärtssieg drei Punkte für den Klassenerhalt.
Vom spielerischen Zugewinn, den sich die Recker in einer überzeugenden Vorbereitung erarbeitet haben, war im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause kaum etwas zu sehen. Nach einer anständigen Anfangsphase unterliefen den Gästen zahlreiche Stockfehler und Querschläger. Der Hopstener Jung' mit inzwischen großem Recker Herzen auf der Trainerbank, Marc Wiethölter, kommentierte lautstark: "Das ist wie Halverde gegen Schale."
20 Minuten waren gespielt, als Wiethölter diesen Vergleich zog. Wenig später besserte sich seine Laune nicht unbedingt. Nach einer Ecke köpfe Niklas Pollok zur ISV-Führung ein (24.). Diese hätte Sebastian Wellmeyer gut und gerne ausbauen können. Mit einem Schlenzer scheiterte er jedoch am aufmerksamen TuS-Keeper Jens Klemusch (39.), ehe der Rechtsaußen nach Durchstecker von Felix Kuhlenbeck den Ball am langen Eck vorbeilegte. Apropos Kuhlenbeck: Der Teilzeit-Kicker besetzte zur allgemeinen Überraschung anstelle von Stefan Brink und Benny Basler das Ibbenbürener Sturmzentrum.
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Zwei streitbare Treffer
Dass ISV-Trainer Florian Lürwer mit Brink und Basler im Laufe der zweiten Halbzeit offensiv wechselte, hatte seine Gründe. Dem TuS gelang durch zwei streitbare Treffer die Wende. Zunächst zeigte Referee Patrick Prinssen auf den Elfmeterpunkt, nachdem Maurice Bischoff gegen Tobias Klostermann hingelangt hatte. Unmittelbar zuvor hatte Max Stermann einen Freistoß unter die Latte gezimmert, in der Ausholbewegung zum Nachschuss gab es dann den für Prinssen elfmeterwürdigen Kontakt. Maik Klostermann verwandelte zum 1:1 (51.).
Jener Maik Klostermann war dann der Initiator der Recker Führung. Nach Zuspiel Simon Kocks bediente Klostermann René Heeke. Dessen Richtung Tor trudelnder Pressschlag schirmte Klostermann vor dem ebenfalls heraneilenden Bischoff ab, ohne das Spielgerät zu berühren. Muss man das Ding wegen einer Abseitsstellung Klostermanns abpfeifen? Vielleicht ist das mit einem Video aufzulösen, in der Realgeschwindigkeit war es schwer für den Unparteiischen.
Schwer war danach auch die Aufgabe für TuS-Keeper Klemusch. Seine erneute Nominierung rechtfertigte mit einer Rettungstat gegen Brinks Kopfball, der irgendwie an die Latte eierte (65.). Ansonsten war Klemusch hellwach in der Strafraumbeherrschung. Das musste er sein, weil die ISV in der Crunch Time entgegen ihrer Spielanlage mit langen Bällen operierte und hier und da einer durchrutschte.
Ibbenbürener SV - TuS Recke 1:2 (1:0)
ISV: Küthe - Ma. Bischoff, Schmidt, D. Lindemann, Bosse - G. Oberhaus (83. Basler), L. Börgel - Wellmeyer (58. Brink), Eiter (80. J. Büchter), Pollok - Kuhlenbeck
TuS: Klemusch - Vocks, Große Sundrup, Stermann, Overberg - Eßlage (90. Lampe), Büchter, M. Klostermann, T. Klostermann (85. Feldmann) - Heeke, Kock (68. Bahr)
Tore: 1:0 Pollok (24.), 1:1 M. Klostermann (51./FE),
1:2 Heeke (60.)
