Terrier mit feinem Füßchen

Von Christian Lehmann

(18.10.17) Walter Sitnikow schont in 90 Minuten Fußball weder sich noch seinen Gegenspieler. Der Mittelfeldspieler von Germania Hauenhorst ist ein echtes Kampfschwein, ein Beißer, ein Terrier, wie er im Buche steht. Was ihn aber von vielen anderen Spielern seiner Zunft unterscheidet: Er hat auch noch ein ganz feines Füßchen.

"Seine Diagonalbälle sind eine Augenweide", schwärmte Trainer Markus Heckmann nach dem starken Auftritt Sitnikows beim 1:0-Derbysieg über den SC Altenrheine. Mit den klugen Spielverlagerungen initiierte der Sechser immer wieder gefährliche Angriffe seines Teams. Vor der Abwehr hielt er den Laden ohnehin zusammen. 

Sitnikows Teamkollege Lukas Flothmann, der von hinten viel Sicherheit ausstrahlte, hütet den Kasten unseres Teams der Woche. Vor ihm haben wir viel Routine postiert. André Klostermann vom TuS Recke und Johannes Wesselmann von Westfalia Kinderhaus stabilisierten bei den Siegen ihrer Teams die Defensive. Hinzu gesellt sich Maurice Bischoff. Dem Rechtsverteidiger der ISV attestiert sein Trainer Florian Lürwer "schon seit Wochen überragende Form". 

Im Mittelfeld sorgt Wilmsbergs Torschütze Niklas Thoms für Größe und Präsenz, davor wetzen Luca Jungfermann und Philippe Büchter die Außenbahnen hoch und runter. Der Kinderhauser Jungfermann war im Spitzenspiel gegen BW Aasee nicht nur Torschütze zum 1:0, sondern auch Aktivposten in der Offensive. Büchter traf beim 4:3-Sieg des TuS Recke in Ibbenbüren nicht nur, sondern spulte auch Meter runter ohne Ende.

Eine gehörige Portion Physis bringt unser Angriffstrio mit. Sowohl Benni Basler, der für die ISV beim 4:0 in Wolbeck dreimal traf, als auch Wettringens Gerold Laschke, der als Joker stach, als auch Wilmsbergs seit Wochen starken Alex Hesener kann man getrost als "echte Kanten" bezeichnen.