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Bezirksliga 12

Zu dieser Montage fällt uns leider kein besserer Spruch ein als "Augen zu und durch". Arminias Domenik Breuer (l.) und Telgtes Michael Averweg kämpfen am Sonntag im Fernduell um den Klassenerhalt.

Der geschenkte Abstiegskampf


Von Christian Lehmann

(23.05.19) Noch vor einer Woche trugen die SG Telgte und Arminia Ibbenbüren Trauer. Nach dem angekündigten freiwilligen Rückzug des TuS Germania Horstmar ist jedoch die Hoffnung auf den Klassenerhalt nun plötzlich wieder zurück. Einer von beiden, soviel steht seit gestern fest, wird die Klasse halten. Für uns, die wir eigentlich das Thema Abstieg schon abgehakt hatten, gibt es also so etwas wie einen geschenkten Abstiegskampf. Was für eine Dramatik.

Wenn am Sonntag am Aasee und in Laggenbeck der neue Bezirksliga-Meister ermittelt wird, ist eine wichtige Entscheidung schon gefallen. Telgte und Arminia werden ihre Heimspiele nämlich parallel bereits um 13 Uhr austragen. Die auf Tabellenplatz 14 rangierende SG von Trainer Mario Zohlen hat mit 33 Punkten und 49:74 Toren die bessere Ausgangssituation als der Verfolger aus Ibbenbüren (32 Punkte,/54:78 Tore) - und das, obwohl sie seit dem 15. Spieltag auf einem Abstiegsplatz gestanden hatte. Erst am vergangenen Wochenende übergab sie Rang 14 an Hubi Ahmanns Team, das bis dato nicht einmal unter dem Strich stand. Während Telgte sich nicht auf einen Punkt gegen den SV Wilmsberg verlassen kann, brauchen die Arminen unbedingt einen Sieg gegen Emsdetten 05, weil sie das deutlich schlechtere Torverhältnis gegenüber dem Kontrahenten aufweisen.

Ahmann: "Geschenke soll man annehmen"

Nach den News aus Horstmar stand das Handy von Ahmann nicht mehr still. Er ist dankbar über die unverhoffte Chance, betont aber auch, dass die Chancen seiner Truppe alles andere als groß sind. Das sah schon mal anders aus. "Wir haben in der Vergangenheit jede Menge Chancen vergeben, jetzt bekommen wir noch eine geschenkt. Und Geschenke soll man ja schließlich annehmen", so der Coach. Er ergänzt: "Telgte hat es allein in der eigenen Hand, wir nicht."

Die Trainingswoche - und auch die Startaufstellung am Sonntag - sehen unter den geänderten Vorzeichen nun komplett anders aus als geplant. Eigentlich hätten verdiente oder junge Spieler im letzten Saisonspiel als kleines "Bonbon" in der Startelf stehen sollen, doch daraus wird nun nichts. "Wir müssen sehen, dass wir richtig Stimmung reinkriegen. Alle müssen nochmal richtig beißen - über die kompletten 90 Minuten", fordert Ahmann. Genau das fehlte seinen Jungs, die immer wieder gute Ansätze und fußballerische Lösungen präsentieren, zuletzt allerdings häufig. Auch in Altenrheine ging es 70 Minuten lang gut, ehe die Truppe nach dem ersten Gegentor komplett einbrach. Arminias Trainer vermutetet einen Mix aus mangelnder Physis und fehlender mentaler Stärke dahinter.

Zohlen lässt sich nicht ins Personal-Puzzle linsen

Erstmal gilt es ohnehin, einen dicken Brocken aus dem Weg zu räumen. "Emsdetten hat unter Siggi Wolters eine richtig gute Rückrunde gespielt. Das wird nicht leicht. Alles andere werden wir im Auge behalten", sagt Ahmann, der gegen die Nullfünfer vor allem einen aggressiven Spieler wie Roman Vulcano gut gebrauchen kann. Der ist nach Gelbsperre wieder dabei. Auch David Ruwe, der am vergangenen Wochenende unvorbereitet zu seinem Junggesellenabschied "entführt" wurde, ist bereit. Dahingegen steht die Nominierung von Gerrit Mahmutovic (Leisten-Probleme) auf der Kippe. Ohnehin fehlen weiterhin Steffen Kortemeyer (Kreuzbandriss) sowie Freddy Ruwe und Chris Nietied (beide Innenbandriss).

Das Thema Personal lacht Mario Zohlen im Vorfeld der Partie gegen Wilmsberg ganz pfiffig weg. Telgtes Trainer will sich nicht im geringsten in die Karten schauen lassen, sagt nur: "Gesperrt ist niemand. Wir werden mit voller Kapelle da sein..." Das kann viel heißen - und soll vor allem SVW-Trainer Christof Brüggemann nicht auf den Plan rufen. Für den Coach des SV Wilmsberg geht es mit seinem Team nämlich tatsächlich noch um etwas. Sollten die Piggen den Tabellendritten Vorwärts Wettringen am letzten Spieltag kassieren und der Vizemeister verzichtet auf die Aufstiegsrelegation, könnte der SVW nachrücken.

"Kenne Christof gut genug"

"Ich kenne Christof gut genug, um zu wissen, dass sie sich eine solche Chance nicht entgehen lassen wollen", sagt Zohlen. Er findet es "super, dass sich für uns noch so eine Tür öffnet". Auch wenn er nicht verhehlen kann, dass er die Gedanken an den sportlichen Abstieg vom vergangenen Sonntag noch nicht ganz aus dem Kopf verbannen kann. "Wir trainieren in dieser Woche ganz normal dreimal und werden an den Abläufen nicht viel ändern."

Mit Arminia haben die Telgter vor allem ihre Schwankungen gemein. "Wir waren sehr instabil und haben es nur zweimal geschafft, zweimal in Folge zu gewinnen. Aber das ist jetzt auch alles egal", meint Zohlen. Er stellt seine Jungs auf ein echtes Endspiel ein, in dem es zur Sache gehen soll wie vor einem Jahr im Aufstiegs-Kracher gegen den SV Bösensell.

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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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