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Bezirksliga 12

Nico Fehlhauer (l.) weiß, dass er mit Maxi Pelle und Co. einige Goldjungen im Kader hat. Die junge Garde wird aber auch von erfahrenen Kräften flankiert - die Mischung stimmt in Laggenbeck.

Die Bubi-Bande ist Tabellenführer


Von Marlon Esch

(15.08.18) Jeder Fußballer weiß, wie hart der Weg von der A-Jugend in den Herrenbereich sein kann. Für Tobias Abke war die Umstellung zwar groß, überfordert war er jedoch nicht - und das in der Bezirksliga - im Derby - zuhause vor 300 Zuschauern. Cheruskia Laggenbeck startete am Sonntag mit einem 3:1-Sieg gegen die ISV in die erste Bezirksligasaison seit langer Zeit. Nach dem Spiel war die Cheruskia Tabellenführer. Mit Maxi Pelle und Tobi Abke standen zwei Akteure in der Startelf, die vergangene Saison noch für die A-Jugend in der Kreisliga A spielten. Arno Aschebrock und Joel Pott sind nur ein bzw. zwei Jahre älter und waren zusammen mit Pelle und Abke die jungen Wilden im Aufgebot des Bezirksliga-Neulings.

Als intelligent und talentiert beschreibt SVC-Coach Nico Fehlhauer seinen Schützling Tobias Abke. Ein Grund dafür, dass er im ersten Saisonspiel direkt von Anfang an ran durfte, war auch seine Top-Trainingsbeteiligung: 100 Prozent, der Mittelfeldspieler verpasste nicht eine Einheit. Geholfen haben ihm vor allem Aschebrock und Pelle, mit denen er schon unter Raphael Palm in der U19 zusammengespielt hat: "Es war gut, mit Leuten zu spielen, die man schon länger kennt." Auf dem Platz trug das Zusammenspiel von Maxi Pelle und Tobi Abke auch Früchte. Bei zwei Treffern rollte der Angriff über die beiden Jungspunde.

Palm und das Geschenk Bezirksliga

Die vier Jungs haben eines gemeinsam: In der A-Jugend spielten sie zwei Jahre unter Raphael Palm, der jetzt die U23 der Sportfreunde Lotte coacht. Über Palm findet Tobi Abke nur lobende Worte: "Raffi hat mich persönlich und sportlich sehr weitergebracht." Dass Palm gute Arbeit geleistet hat, zeigte sich nicht nur im Spiel gegen die ISV. Schon in der Vorsaison zockten Pelle, Aschebrock und Pott teilweise gemeinsam - Maxi Pelle spielte aber meistens noch für die U19. Auch Abke durfte schon ein paar Mal Herrenluft schnuppern.

Am Ende der Saison stieg der SVC auf und beschenkte sich selbst und den Verein mit der Bezirksliga: "Das ganze Umfeld hat sich riesig gefreut, wir haben nach dem Spiel gegen die ISV im Kreis Derbysieger gesungen - das war schon cool", freut sich Trainer Nico Fehlhauer nach dem gut besuchten Auftaktspiel. Der neutrale Bezirksliga-Kenner dürfte staunen, wenn er erfährt, dass der Cheruskia noch Spieler wie Felix Stehr, Nico Stehr und Fabian Harte fehlten und Valon Beqiri nur von der Bank kam. Fehlhauer freut sich auf die attraktiven Aufgaben in der Bezirksliga. Er weiß aber auch , dass seine Mannschaft in jedem Spiel 100 Prozent geben muss. 

Taktisch diszipliniert

Ein Trainer, der sich einzig an attraktivem Kombinationsfußball im Mittelfeld ergötzt, ist Fehlhauer ganz und gar nicht. Ein 5-2-3 wird gespielt - gerne auch mal mit dem langen Ball ins letzte Drittel: "Wenn wir im Spielaufbau den Ball verlieren, wird es eng, weil wir nicht die schnellsten Verteidiger haben", gibt Fehlhauer zu. Als erfahrener Taktiker weiß sowieso, dass ein Aufbauspiel mit einer Dreierkette reibungslos funktionieren muss, ansonsten ist der Gegner bei Ballgewinn vorne in Überzahl.

Gegen die ISV ging Fehlhauers Taktik auf. Lange Bälle auf Daniel Hintze oder Maxi Pelle, der als erfolgreicher Volleyballer höher springen kann als die meisten anderen Spieler, sollten von den beiden festgemacht werden - und dann ab dafür. Immer wieder strahlte die Cheruskia damit Gefahr aus - oder sie holte einen Freistoß heraus. So flogen der ISV im Sechzehner zahlreiche Geschosse um die Ohren. Dass allerdings die spielerische Klasse beim SVC nicht fehlt, deutete das Team bei den ersten beiden Treffern an.

Den jungen Bengels stehen im Aufgebot zudem erfahrene Spieler wie Neuzugang Daniel Holstein oder Durim Krasniqi zur Seite. Den Topstürmer der ISV, Stefan Brink, hatte Holstein weitestgehend sehr gut im Griff. Für die taktische Ausrichtung ist Holstein zudem ein wahres Juwel - seine langen Bälle finden meistens einen Mitspieler. 

Vorfreude auf volles Haus

In Laggenbeck sind sie sich einig - so darf es weitergehen. Auf die vielen "kleinen Derbys" gegen die anderen Tecklenburger Teams freut sich Trainer Fehlhauer besonders: "Gegen Recke, Arminia und die anderen Teams aus dem Kreis wird es schon besonders - ich erwarte da auch viele Zuschauer."

Tobi Abke konnte das Geschehen neben den Platz gegen die ISV übrigens gut ausblenden, an ihm vorbei ging das alles aber nicht: "Vor so vielen Zuschauern habe ich in der A-Jugend nie gespielt - das hab ich schon gespürt", sagt er. Am kommenden Spieltag gastiert Abke mit Cheruskia beim VfL Wolbeck - Kapitel zwei im Buch Bezirksliga.

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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
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